Drohne: Nanocopter Hex mit Smartphone-Steuerung
Hex ist eine personalisierbare Mini-Drohne: Es gibt sie mit vier oder sechs Rotoren. Der Käufer kann sie selbst erweitern oder umbauen. Gesteuert wird das Luftfahrzeug mit dem Smartphone.
Hex ist eine Open-Source-Nano-Drohne, die mit einem Smartphone gesteuert werden kann. Nach Angaben der Entwickler ist es der "erste personalisierte, Smartphone-gesteuerte Nanocopter der Welt". Eine Crowdfunding-Kampagne für die Drohne verläuft sehr vielversprechend.
Der Hex Airbot ist - anders als der Name nahelegt - ein Quadrocopter. Der Name Hex (sechs) bezieht sich nicht auf die Zahl der Rotoren, sondern auf die Form der Arduino-kompatiblen Platine. Sie ist sechseckig und Kern des unbemannten Fluggerätes (Unmanned Aerial Vehicle, UAV): Darauf sitzt der Prozessor, ein ATMega32u4, der Autopilot vom Typ Microwii Copter sowie ein Gyroskop und ein Beschleunigungsmesser, die für die Stabilität im Flug sorgen.
Angetrieben wird das UAV von vier Propellern mit einem Durchmesser von 5,6 Zentimetern. Die Motoren schaffen bis zu 56.000 Umdrehungen pro Minute. Ein kleiner Akku liefert Strom - allerdings nicht viel: Die Flugzeit beträgt nur sieben Minuten.
Chassis entwerfen und ausdrucken
Die Entwickler bieten das Mini-UAV mit verschiedenen Chassis an - sogar eine Version mit sechs statt vier Rotoren gibt es. Die Komponenten werden mit Steckverbindungen zusammengesetzt, es muss also nicht gelötet werden. Die Entwickler fordern die Käufer zudem auf, eigene Chassis zu entwerfen und diese mit einem 3D-Drucker aufzubauen.
Gesteuert wird die Nano-Drohne von einem Smartphone aus mit der App RC Touch, die es für Android und iOS gibt. Smartphone und Drohne kommunizieren dabei über Bluetooth 4.0. Der Nutzer steuert das Fluggerät, indem er sein Smartphone zur Seite, nach vorne oder hinten kippt. Die Sensoren des Gerätes erkennen die Bewegungen und setzen sie in Steuerbefehle für die Drohne um. Sie kann allerdings auch mit einer herkömmlichen Fernsteuerung geflogen werden.
Drohne mit Datenbrille
Ist der Hex mit einer Kamera ausgestattet, kann der Nutzer diese vom Smartphone aus bedienen. Auf dessen Bildschirm sieht er die Kamerabilder, die per WLAN übertragen werden. Alternativ wird zu der Drohne eine Datenbrille angeboten, auf die die Bilder ebenfalls per WLAN übertragen werden. Die Brille hat eine Auflösung von 640 x 480 Pixel und einen Blickwinkel von 32 Grad.
Entwickelt wurde Hex von einer Gruppe von Drohnen-Enthusiasten auf der ganzen Welt. Vertrieben wird das UAV von dem in Shenzhen in Südchina ansässigen Unternehmen Angel Eyes. Um die Entwicklung abzuschließen und die Massenfertigung aufzunehmen, haben die Chinesen eine Crowdfunding-Kampagne auf der Plattform Kickstarter eingerichtet. Darüber wollten sie 10.000 US-Dollar aufbringen.
Ziel schnell erreicht
Dieses Ziel war schnell übertroffen: Schon wenige Stunden nach dem Start war das Geld zusammengekommen. Am Tag nach dem Start haben über 350 Unterstützer rund 35.000 US-Dollar zugesagt. Die Kampagne läuft noch bis zum 10. Oktober. Sogenannte Stretch Goals hat Angel Eyes noch keine definiert.
Die ersten 20 Unterstützer haben einen Hex-Quadrocopter für knapp 40 US-Dollar bekommen. Jetzt müssen dafür schon 50 US-Dollar gespendet werden. Für 20 US-Dollar mehr gibt es statt einem Quadro- einen Hexacopter. Wer 160 US-Dollar zusagt, bekommt einen Foto-Hexacopter. Dessen Gehäuse ist für eine WLAN-Kamera vorbereitet, die ebenfalls zum Lieferumfang zählt. Einen Quadrocopter mit Datenbrille gibt es für rund 470 US-Dollar. Im Dezember will Angel Eyes die Drohnen ausliefern.
Schwierig wird es wenn die Katze befördert werden soll. ;D
Da lacht sich jedes NANO-Teilchen schlapp. Und zu was? Zurecht.
Der Begriff wird im Artikel wie ein hohles Buzzword verwendet, scheint aber eine...
Ich frage mich gerade ernsthaft ob es überhaupt jemand geben kann, dem das Teil _nicht_...