Telepathy One: 5 Millionen US-Dollar für die Alternative zu Google Glass

Das US-Startup Telepathy hat seine erste Finanzierungsrunde abgeschlossen. Mit dem Risikokapital soll die Datenbrille "One" marktreif gemacht und 2014 verkauft werden. Dafür sucht das Unternehmen noch Entwickler.

Artikel veröffentlicht am ,
Die Telepathy One ist ein Bügel, der um den Hinterkopf reicht
Die Telepathy One ist ein Bügel, der um den Hinterkopf reicht (Bild: Telepathy)

Nicht per Crowdfunding, sondern ganz traditionell über Investmentfirmen will das US-Unternehmen Telepathy sein Wearable-Gerät finanzieren. Die erste Runde dafür ist nun abgeschlossen, zusammen mit dem Firsthand Technology Value Fund wurden 5 Millionen US-Dollar aufgebracht.

Mit diesem Geld soll das erste Produkt, Telepathy One, serienreif gemacht werden. Das Startup hatte das Gerät auf einigen Veranstaltungen in den USA schon als frühen Prototyp gezeigt, auf aktuellen Fotos ist nun ein deutlich schlankeres Design zu sehen.

  • Die Telepathy One ist eine Datenbrille,... (Fotos: Telepathy)
  • ... die den gesamten Hinterkopf umspannt...
  • ... und von vorne weniger auffallen soll als Google Glass.
Die Telepathy One ist eine Datenbrille,... (Fotos: Telepathy)

Die Gestaltung und etwas andere Anwendungen als bei Google Glass scheinen auch im Vordergrund zu stehen, denn zu den technischen Daten sagt Telepathy noch sehr wenig: Das Gerät wird per Bluetooth mit einem Smartphone oder Tablet verbunden und läuft mit einem Embedded-Linux - ob das Android ist, verrät Telepathy nicht.

Bei den Schnittstellen zwischen Mensch und Wearable-Computer macht One einiges anderes als Glass. So ist das Gerät nicht wirklich eine Brille, sondern eher ein Bügel, der um den gesamten Hinterkopf reicht, und sich über Ohrstöpsel am Benutzer festhält. Die Stöpsel dienen auch als Kopfhörer, den aufwendigen und klanglich umstrittenen Knochenschall-Lautsprecher von Glass spart sich Telepathy. Ebenso die Brillengläser, One ist ausdrücklich auch für den Einsatz mit einer Korrekturbrille vorgesehen.

Auch der kleine Projektor, der ein Bild ins Sichtfeld des Anwenders einblendet, fällt viel kleiner aus als bei Glass. Dessen Auflösung hat Telepathy noch nicht genannt. Bei den Anwendungen ist der Name der Firma aber Programm: Telepathy verspricht unter anderem, dass man Live-Videos von dem, was man gerade sieht, direkt an seine Freunde streamen kann. Das allein kann aber kaum als Killerapp für One dienen, Google Glass bietet über Hangout eine ähnliche Funktion.

Für einen direkten Vergleich von Glass und One wird man sich noch ein wenig gedulden müssen. Nicht mehr 2013, wie zuerst angekündigt, sondern irgendwann 2014 soll Telepathy One auf den Markt kommen. Vielleicht wartet das Startup auch den Erfolg des großen Konkurrenten ab, denn Google will sein Glass bereits Anfang des kommenden Jahres auch an Endkunden, und nicht wie bisher nur an Entwickler und Tester verkaufen.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Henny T 14. Sep 2013

Es gibt unterschiedliche Nutzungsszenarien für diese Telepaty und das Google Glass. das...

Henny T 14. Sep 2013

Mit Leuten wie euch würde auch die Berliner Mauer noch stehen und Open Source wäre die...

__destruct() 22. Aug 2013

Das Teil wird wohl kaum jemand dauerhaft tragen. Es wirkt nicht besonders unauffällig...



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
20 Jahre Far Cry
Das deutsche Grafikwunder

Mit Far Cry feierte der deutsche Entwickler Crytek 2004 ein viel beachtetes Debüt. Kann der Südsee-Shooter auch 20 Jahre später noch beeindrucken?
Von Benedikt Plass-Fleßenkämper

20 Jahre Far Cry: Das deutsche Grafikwunder
Artikel
  1. Südwestfalen-IT: Erste Welle von Fachverfahren nach Cyberattacke verfügbar
    Südwestfalen-IT
    Erste Welle von Fachverfahren nach Cyberattacke verfügbar

    Ein knappes halbes Jahr nach einer Cyberattacke ist eine erste Welle an Verfahren wieder verfügbar. Die Aufräumarbeiten bei Südwestfalen-IT werden wohl bis Herbst andauern.

  2. Softwareentwicklung: Events und APIs mit DDD entwerfen
    Softwareentwicklung
    Events und APIs mit DDD entwerfen

    Anforderungen an Software ändern sich schneller als je zuvor. Damit Entwickler da mitkommen, sollten sie Domain-driven Design nutzen. Wie das geht, zeigen wir an einem Beispiel.
    Von Annegret Junker

  3. Elektromobilität: Warum der Elektroauto-Hype erst anfängt
    Elektromobilität
    Warum der Elektroauto-Hype erst anfängt

    In den vergangenen Wochen konnte man den Eindruck gewinnen, als sei das Elektroauto schon abgeschrieben. Doch das scheint eine typisch deutsche Debatte zu sein.
    Eine Analyse von Friedhelm Greis

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • Prime: Filme leihen für 0,99€ • Super Sale bei Alternate • MindStar: CHERRY Xtrfy MZ1 RGB Wireless 79€ • Alternate: DeepCool LS520 76,89€, Corsair RM850x 124,90€ und 750x 109,90€, ADATA 64-GB-Kit DDR5-6000 206,89€ • Gratis-Zugaben PS5 Slim & Nintendo Switch OLED beim TV-Kauf [Werbung]
    •  /