Pressy: Der zusätzliche Knopf fürs Smartphone

Mit dem zusätzlichen Hardware-Button Pressy für die Klinkenbuchse des Smartphones können Android-Nutzer eine Vielzahl von Aktionen einfach per Knopfdruck ausführen, ohne das Gerät aufzuwecken. Die Kickstarter-Finanzierung ist bereits nach einem Tag erreicht worden.

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Der Hardware-Button Pressy wird in die Klinkenbuchse des Smartphones gesteckt.
Der Hardware-Button Pressy wird in die Klinkenbuchse des Smartphones gesteckt. (Bild: Nimrod Back)

Der Zusatzknopf Pressy ermöglicht es, Smartphonefunktionen wie Kameraaufnahmen, Anrufe, die Taschenlampe, den Lautlos-Modus und vieles mehr per Knopfdruck zu steuern, ohne das Gerät aus dem Standby wecken zu müssen. Ermöglicht wird dies durch einen kleinen Stecker, der in die Kopfhörerbuchse des Smartphones gesteckt wird. Der Knopf sitzt am Ende des Steckers und soll nur 0,7 mm aus dem Gehäuse ragen.

Die Kommunikation zwischen Pressy und dem Smartphone läuft über eine eigene App. Diese wird einmalig gestartet und erkennt automatisch, wenn Pressy genutzt wird. Dann interpretiert sie die eingegebenen Drucksequenzen und setzt sie in die entsprechenden Aktionen um. Wird Pressy nicht verwendet, läuft die App im Leerlauf und soll kaum die Akkulaufzeit beeinträchtigen.

  • Über eine spezielle App kann der Nutzer Drucksequenzen für verschiedene Funktionen festlegen. (Bild: Nimrod Back)
  • Mit dem Klinkenstecker-Button Pressy können Funktionen eines Android-Smartphones gesteuert werden. (Bild: Nimrod Back)
  • Eine schematische Darstellung des Pressy (Bild: Nimrod Back)
  • Pressy wird in die Klinkenbuchse des Smartphones gesteckt. (Bild: Nimrod Back)
Mit dem Klinkenstecker-Button Pressy können Funktionen eines Android-Smartphones gesteuert werden. (Bild: Nimrod Back)

Nutzer können Sequenzen von kurzen und langen Druckeingaben mit entsprechenden Smartphone-Funktionen verbinden. Voreingestellt sind drei Aktionen: Ein kurzer Druck startet die Taschenlampe (falls eine Foto-LED vorhanden ist), ein langer Druck schaltet das Smartphone stumm. Drückt der Nutzer zweimal kurz auf Pressy, wird direkt ein Foto geschossen. Über die mitgelieferte App können zusätzliche Funktionen des Smartphones mit einer Drucksequenz belegt werden.

Umfangreiche Aktionen durch Drucksequenzen möglich

So kann der Nutzer allein durch verschieden langes Drücken auf Pressy eine SMS an eine bestimmte Person schicken oder jemanden anrufen. Auch umfangreichere Funktionen sind möglich. So sollen Nutzer mit Pressy ein Foto aufnehmen und direkt bei einem sozialen Netzwerk wie Facebook teilen können, ohne ihr Smartphone entsperren zu müssen. Über Pressy können Nutzer auch per Knopfdruck an bestimmten Orten einchecken und dies über Facebook teilen.

Neben diesen zeitsparenden Aktionen sind auch Funktionen wie die Übertragung der eigenen Position auf Knopfdruck möglich. Dies könnte in einem Notfall hilfreich sein. Verwendet der Nutzer statt Pressy ein normales Headset, soll die Pressy-App auch auf dessen Eingaben reagieren. Hier wird dann der Headset-Button als Pressy-Ersatz verwendet.

Finanzierungsziel bereits nach einem Tag erreicht

Pressy wurde vom Industriedesigner Nimrod Back und dem App-Programmierer Boaz Mendel entwickelt. Über Kickstarter sammeln sie jetzt Geld, um Pressy in Serie produzieren zu können. Zahlreiche funktionierende Prototypen sind laut den Entwicklern bereits vorhanden. Das angepeilte Finanzierungsziel von 40.000 US-Dollar ist nach zwei Tagen mit fast 120.000 US-Dollar bereits deutlich übertroffen worden. Die Finanzierungsphase läuft noch bis zum 14. Oktober 2013.

Interessenten können einen Pressy ab 17 US-Dollar vorbestellen. Für Unterstützer außerhalb der USA fallen noch 5 US-Dollar Versandgebühren an. Die Auslieferung soll im März 2014 erfolgen. Für Entwickler steht auch ein Paket mit API-Implementierung zur Verfügung. Damit können Programmierer Pressy direkt in ihre App einbauen. Momentan ist Pressy nur für Android-Geräte geeignet, da die nötige App nur hier läuft.

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AveN 08. Sep 2013

Ich sehe mein Investment auch eher bei einer Protestbewegung die die Perversion aufzeigen...

JoeHenson 03. Sep 2013

Mal vom dem Gadget selber und seiner Funktionalität abgesehen, finde das Ding selber...

ibsi 03. Sep 2013

Das ist nichts für die Apple Welt, jedenfalls nicht so wie Apple sie gern hat. Da ist...

H4ndy 02. Sep 2013

Geht tatsächlich, wieder was neues gelernt :D



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