Kaspersky Antivirus 2014: Sicherheitssoftware mit Zeta-Shield gegen Schadsoftware
Kaspersky Lab bringt in dieser Woche die neuen Versionen seiner Windows-Sicherheitslösungen auf den Markt. Mit neuen und überarbeiteten Verfahren sollen sie den Befall eines Computers durch Schadsoftware besser als bisher abwehren.
Ab dem 27. August 2013 sollen die neuen Versionen von Kaspersky Labs Sicherheitslösungen Antivirus und Internet Security für die Windows-Plattform erhältlich sein. Die Schutztechniken in den beiden Produkten wurden überarbeitet, damit Schadsoftware besser erkannt wird und Angriffe auf PCs verhindert werden können. Mit Zeta Shield wurde eine neue Technik entwickelt, die tiefgehende Datei- und Anwendungsscans ermöglicht. Damit soll Schadsoftware auch dann erkannt werden, wenn sie tief in den Komponenten eines einzelnen Programms versteckt ist.
Zudem wurde der automatische Exploit-Schutz optimiert, der ständig das Programmverhalten beobachtet und so auffälliges Verhalten von Anwendungen erkennen und abwehren soll. Dieser soll vor allem dann zum Tragen kommen, wenn es neue Schadsoftware auf einen Rechner abgesehen hat, die den Herstellern von Sicherheitslösungen noch nicht bekannt sind. Vor allem Java-Exploits sollen besser als bisher erkannt werden.
Schutz gegen Ransomware
Speziell gegen sogenannte Ransomware hat Kaspersky Lab eine Anti-Blocker-Technik implementiert. Ransomware bezeichnet Schadsoftware, die einen Rechner kapert. Dann wird vom Besitzer ein Lösegeld verlangt, damit er weiterhin auf den Computer zugreifen kann. Eine solche Zahlungsaufforderung sollen Nutzer der Software mit einem Tastenkürzel umgehen können. Im nächsten Schritt kann die Schadsoftware vom Rechner entfernt werden. Allgemein soll die Software den Rechner weniger als bisher ausbremsen und es steht eine überarbeitete Bedienoberfläche bereit.
Die weiteren Neuerungen sind Internet Security 2014 vorbehalten und nicht Bestandteil des Antivirus-Produkts. Der "Modus für vertrauenswürdige Programme" führt nur die Applikationen aus, die als sicher eingestuft wurden, alle anderen können erst einmal nicht gestartet werden. Damit soll weiter erschwert werden, Schadsoftware auf einem fremden Computer zu installieren. Grundlage dafür ist eine Whitelist-Datenbank für vertrauenswürdige Programme, die vom Anbieter gepflegt wird und derzeit über 700 Millionen Einträge hat. Damit sollte verbreitete Software automatisch als vertrauenswürdig eingestuft werden. Ansonsten kann der Nutzer selbst eingreifen.
Modus für vertrauenswürdige Programme muss manuell eingeschaltet werden
Standardmäßig ist die Funktion allerdings nicht aktiviert und muss vom Anwender erst in den Einstellungen der Programmkontrolle eingeschaltet werden. Dann wird das System eingehend untersucht und die installierten Applikationen werden analysiert. Das nimmt einige Zeit in Anspruch, so dass die Funktion dann erst nach einiger Wartezeit zur Verfügung steht.
Auch die Funktion "Sicherer Zahlungsverkehr" wurde weiter verbessert und soll vor allem Schadsoftware abwehren, die es auf Online-Banking-Seiten abgesehen hat. Der Nutzer kann nun einen Browser festlegen, über den er Online-Banking macht, so dass die Funktion nur in diesem Browser zur Verfügung steht. Dazu werden entsprechende Plugins in den Browser installiert. Dabei werden Firefox 16 bis 19, Internet Explorer 8 bis 10 sowie Chrome 22 bis 26 unterstützt.
Verbesserungen gibt es auch bei den Kinderschutzfunktionen. Nun gibt es vorgefertigte Profile für verschiedene Altersgruppen. Damit sollen Eltern den Computer speziell für Kinder einfacher als bisher konfigurieren können.
Beide Produkte sollen ab dem 27. August 2013 im stationären Handel und im Onlineshop von Kaskersky Lab zu bekommen sein. Kaspersky Anti-Virus 2014 für Windows wird dann 30 Euro kosten und Kaspersky Internet Security 2014 für Windows wird für 40 Euro angeboten und liegt auf dem Preisniveau der bisherigen Versionen. Wie bisher gilt der Preis jeweils für eine Lizenz für eine Laufzeit von einem Jahr.
Weil das wieder unkomfortabler wäre, wenn man sich schon alles eingerichtet hat.
Die neueren Kaspersky Versionen müsste ich in Sachen Perfomance auch mal wieder testen...