Cintiq Companion: Wacoms 13-Zoll-Stiftdisplay mit Full-HD und Windows 8
Ist es ein Zeichendisplay, ein Tablet oder gar ein Tablet-PC? So genau lässt sich Wacoms Cintiq Companion nicht einordnen, denn es wird vor allem für Zeichner verkauft. Der Preis für das gut ausgestattete Display mit Digitizer und Core i7 ist hoch.
Wacoms Cintiq Companion ist ein mobiles Display, ein Zeichentablett und ein leistungsfähiger Rechner in einem. Wären nur die reinen Daten, könnte der Anwender es einfach als ein weiteres Tablet abtun, das ein weiterer Teilnehmer auf den Markt bringt. Doch der Umstand, dass der Hersteller Wacom ist, dürfte vor allem Photoshop-Zeichner interessieren, die bisher mit externen Zeichentablets oder Zeichendisplays mit Digitizer gearbeitet haben.
Für ein Tablet ist das Gerät recht klobig. 13 Zoll in der Diagonale misst allein das Display. Wacom-typisch gibt es viel Arbeitsfläche um den Zeichenbereich. Die Auflösung des IPS-Panels (178 Grad Blickwinkel) liegt bei 1.920 x 1.080 Pixeln und neben dem Digitizer ist auch eine Touchscreenschicht verbaut. Zudem ist das Display matt und bietet eine durchschnittliche Helligkeit von 210 Candela/qm. Der Digitizer ist laut Wacom in der Lage, 2.048 Druckstufen umzusetzen. Zudem wird die Neigung des Stifts in 60 Stufen erkannt. Der Stift hat eine Löschfunktion und zusätzliche Tasten. Außerdem werden mehrere Stiftspitzen mitgeliefert, um unterschiedliche Stifttypen zu simulieren. Im Unterschied zu den neueren N-Trig-Digitizern braucht Wacom keine Batterie im Stift.
Standfuß ermöglicht vier Positionen
Mit einem ungewöhnlichen integrierten Standfußdesign kann der Zeichner in vier verschiedenen Positionen arbeiten. Über mehrere ausklappbare Halter wird der Winkel des Displays zum Zeichner bestimmt. Zum Zeichnen in der Hand ist das Tablet bedingt geeignet. Mit 1,8 kg ist das Gerät so schwer wie Convertible Tablet-PCs.
Im Cintiq Companion steckt für ein Tablet leistungsfähige Hardware, wenn auch nicht die derzeit aktuelle Prozessorgeneration. Gleich 8 GByte werden in dem Gerät verbaut und die SSD hat entweder 256 oder 512 GByte Flash-Speicher. Der Prozessor ist ein Core i7- 3517U der dritten Generation (Ivy Bridge). Der taktet seine beiden Kerne mit 1,9 GHz und schafft per Turboboost 3 GHz. Es ist also ein typischer Ultrabookprozessor der ULV-Klasse. Sonst wäre das 17 mm dünne Design kaum möglich.
Der Akku ist mit 64 Wattstunden ziemlich groß. Zur Akkulaufzeit macht Wacom leider keine Angaben. Weiterhin ist das Gerät mit einem Micro-SD-Kartenschacht, USB 3.0, Mini-Displayport und Kopfhörerausgang ausgestattet. Bluetooth 4.0 gehört ebenfalls zur Ausstattung. Die WLAN-Einheit beherrscht nur Single-Band-WLAN. In Anbetracht des Preises ist das ungewöhnlich.
Der Cintiq Companion wird nicht über den regulären Handel verkauft, sondern ist nur bei Wacom direkt erhältlich. Die Preise sind für ein Tablet sehr hoch und liegen bei 1.900 Euro für das Modell mit 256-GByte-SSD und Windows 8 sowie 2.400 Euro für das Modell mit 512 GByte und der Pro-Version von Windows 8. Für den Preis bekommt der Anwender aber ein Gerät, mit dem herkömmliche Tablets und Tablet-PCs aufgrund der technischen Daten des Digitizers wohl kaum mithalten können. Es ist allerdings auch teurer als die meisten Convertible Tablet-PCs, die häufig im Preisbereich von 1.500 bis 2.000 liegen, aber für Zeichner nicht so gut geeignet sind. Ab Mitte Oktober 2013 sollen die Geräte mit Windows 8 oder Windows 8 Pro verfügbar sein.
Nachtrag vom 20. August 2013, 13:04 Uhr
Wie uns nun Wacom auf Nachfrage mitteilte, liegt die Akkulaufzeit für das Cintiq Companion bei rund 7 Stunden.
Ich habe das Companion und bin soweit eigentlich sehr zufrieden. bis auf eine Sache: Der...
Das Android Tablet nurtzt einen Tegra 4, über die Größe des Rams steht leider nichts...
Ok, mit Windows 8 scheint es tatsächlich einige Probleme zu geben. Ich hab meine...
Technisch hingegen gibt es gewaltige Unterschiede. Die Auflösung von Rows and Columns...