Selbstvermessung: Beddit horcht auf der Matratze
Mit Beddit soll ein neuer Sensor zur Selbstvermessung auf den Markt kommen, der nicht am Körper getragen werden muss. Stattdessen wird er unter das Bettlaken gelegt und überwacht den Schlaf des Nutzers.
Schrittmesser für das Handgelenk, Pulsmesser und Personenwaagen mit Smartphoneanschluss waren erst der Anfang der Selbstvermessung, jetzt ist die Umgebung des Nutzers dran: Der Beddit-Sensor wird unter dem Bettlaken platziert und kann sowohl den Schlafenden als auch seine Umgebung überwachen. Am nächsten Morgen erhält der Beddit-Benutzer einen Bericht über die Nacht auf sein Smartphone.
Der Sensor soll so empfindlich sein, dass er den Herzschlag, die Atmung, Schnarchgeräusche und die Bewegungen erkennen kann. Auch die Umgebungsgeräusche und das Licht soll der Sensor messen können. Die App soll daraufhin Tipps geben können, wie der Schlaf erholsamer gestaltet werden kann. Die Verbindung zwischen Sensor und Android- oder iOS-Smartphone erfolgt über Bluetooth.
Die Technik hinter dem Sensor ist nicht neu. Er zeichnet ein Ballistokardiogramm (BKG) auf. Dabei werden die Bewegungen des Körpers registriert, die durch die Herzaktivität ausgelöst werden. Auch die Atmung und die allgemeine Aktivität des Patienten können damit überwacht werden. Angeblich sollen auch zwei Personen in einem Bett individuell erfasst werden können. Dazu sind zwei Sensoren erforderlich.
Beddit ist als erstes Gerät seiner Art Privatnutzer gedacht und soll rund 100 US-Dollar kosten. Im Handel soll der Sensor dann 150 US-Dollar kosten. Die Entwickler finanzieren die Entwicklung der App und die Serienproduktion über Indiegogo. Das Ziel von 80.000 US-Dollar wurde schon innerhalb von zwei Wochen erreicht. Mittlerweile wurden über 110.000 US-Dollar zugesagt, obwohl die Kampagne noch etwa eineinhalb Monate bis zum 1. Oktober 2013 läuft. Die Auslieferung soll im November 2013 beginnen.
Ist das nicht einfach nur eine verbesserte Version der Software "Sleep Cycle"? Die war...