Nukemap3D: Atomkrieg bei Google Earth

Nukemap3D ist ein Webangebot, das Nutzern die Kraft von Atomwaffen verdeutlichen soll. Die Nutzer können sich die Auswirkungen einer solchen Explosion auf einer Google-Karte anzeigen lassen.

Artikel veröffentlicht am ,
Nukemap3D: keine Vorstellung über die Auswirkungen einer Atombombe
Nukemap3D: keine Vorstellung über die Auswirkungen einer Atombombe (Bild: Nukemap3D/Screenshot: Golem.de)

Welche Zerstörungen richtet eine Atombombe an? Wie viele Opfer fordert sie? Wie weit treibt der Fallout? Eine Website zeigt die Auswirkungen.

  • Atompilz über Berlin: Nukemap zeigt die Auswirkungen einer Atomexplosion. (Nukemap3D/Screenshot: Golem.de)
  • Der Nutzer wählt den Ort der Explosion - einen bekannten Ort zu wählen, soll zum Verständnis beitragen. (Nukemap3D/Screenshot: Golem.de)
  • Zur Auswahl stehen verschiedene Sprengköpfe - hier die Hiroshima-Bombe.(Nukemap3D/Screenshot: Golem.de)
  • Nukemap zeigt auch die Reichweite des Feuerballs, der Druckwelle... (Nukemap3D/Screenshot: Golem.de)
  • ... sowie den Fallout. (Nukemap3D/Screenshot: Golem.de)
  • Die 2D-Version ist weniger spektakulär. (Nukemap3D/Screenshot: Golem.de)
Atompilz über Berlin: Nukemap zeigt die Auswirkungen einer Atomexplosion. (Nukemap3D/Screenshot: Golem.de)

Nukemap3D heißt das Angebot des Wissenschaftshistorikers Alex Wellerstein. Auf einer Google-Karte kann eine Atomexplosion dargestellt werden. Auf der Karte werden zudem die Auswirkungen angezeigt: Welchen Radius hat der Feuerball? Wo wirken die Druck- und die Hitzewelle? In welchem Bereich herrscht tödliche Strahlung? Und schließlich: Wo ist mit dem Niederschlag radioaktiven Materials, dem sogenannten Fallout, zu rechnen?

Feuerball, Druckwelle, Strahlung

In einer Google-Karte wählt der Nutzer einen Ort sowie den Sprengkopf, mit dem er diesen virtuell sprengen will. Zur Auswahl stehen die Atombomben, die die USA 1945 über Hiroshima und Nagasaki abwarfen, das aktuelle Arsenal der USA und Russlands, die sowjetische Wasserstoffbombe AN602 - die größte jemals gezündete Bombe - und Bomben der übrigen Atommächte, darunter Nordkorea, Indien und Pakistan. Auch ein Terroranschlag mit einer kleinen Atombombe lässt sich simulieren.

Nukemap3D zeigt wahlweise die Auswirkungen, den Atompilz, eine Animation der Explosion inklusive der Entwicklung des Atompilzes an. Eine weitere Version von Nukemap war nur zweidimensional und entsprechend weniger spektakulär.

Auswirkungen auf bekannte Orte

Die Zeitungen berichteten praktisch täglich über Atomwaffen, schreibt Wellerstein. "Aber die meisten Menschen haben keine Vorstellung davon, was die Explosion einer Atombombe anrichten kann. Manche glauben, sie zerstören auf einmal alles auf der Erde, andere glauben, sie unterschieden sich nicht sehr von konventionellen Waffen." Nukemap solle zum Verständnis beitragen, was eine solche Waffe anrichten könne. Zu der Erkenntnis soll betragen, dass sich die Nutzer die Auswirkungen auf einer Google-Karte an einem Ort, den sie kennen, anzeigen lassen können.

Alex Wellerstein ist Wissenschaftshistoriker am American Institute of Physics in College Park im US-Bundesstaat Maryland und beschäftigt sich mit dem Thema Atomwaffen. Unter anderem führt er das Blog Restricted Data.

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Guardian 31. Jul 2013

Das problem ist, dass eine AKW "explosion" nicht vergleichbar mit einer Nuklearwaffe ist...

Kasabian 29. Jul 2013

sehr wahrscheinlich zum NSA-HOP wird? ;)

Kasabian 29. Jul 2013

dass der Wind nicht in die andere Richtung bläst ;)

vol1 26. Jul 2013

Das Plugin funzt nicht. im IE10. In meinem portablen FF installiere ich das auf keinen...



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