Lichtfeldkamera: Neue Lytro-Software erzeugt 3D-Bilder
Die neue Version der Lytro-Software macht einen Perspektivwechsel eines Fotos zum 3D-Bild möglich, das mit verschiedenen Techniken dargestellt werden kann.
Das kalifornische Unternehmen Lytro hat für seine Lichtfeldkamera eine neue Software veröffentlicht, die eine neue Funktion für die sogenannten lebendigen Bilder (Living Pictures) einführt: Sie können jetzt auch zu 3D-Ansichten verarbeitet werden.
Vor etwa einem Jahr hatte Lytro in seiner Software die Funktion Perspective Shift eingeführt, die es ermöglicht, die Perspektive eines Fotos nachträglich zu verändern. Diese Funktion ist jetzt erweitert worden, so dass der Nutzer 3D-Bilder erstellen kann.
Zweifarbiges 3D-Bild
Die Software gibt die 3D-Bilder auf zwei verschiedene Arten aus: als Rot-Cyan-Anaglyph, das mit einer zweifarbigen Brille auf einem Bildschirm betrachtet werden kann. Die Anaglyphen könnten auch ausgedruckt werden, da Nutzer immer wieder nach einer Möglichkeit gefragt hätten, die Living Pictures zu drucken, erklärte Topher Martini von Lytro dem US-Wirtschaftsmagazin Fast Company.
Die 3D-Bilder können aber auch im Side-by-Side-Verfahren (SBS) auf einem 3D-fähigen Fernseher dargestellt werden. Fürs Anschauen wird eine passende 3D-Brille benötigt. Eventuell ist auch die Ausgabe auf einem Computerbildschirm möglich. Das Unternehmen unterstützt das nach eigenen Angaben zwar nicht - "aber das muss nicht heißen, dass es bei Ihnen nicht funktioniert; wegen fehlender Industriestandards können wir das einfach nicht garantieren."
Mac, PC, iPad
Die aktuelle Version Lytro Desktop 3.1 gibt es für den Mac (ab Mac OS X 10.7) und PC (ab Windows 7, nur in der 64-Bit-Version). Sie steht auf der Lytro-Website zum Herunterladen bereit. Auch die neue Version der iOS-App, Lytro Mobile 1.2.0, kann die 3D-Ansichten erzeugen. Eine App für Android ist nach wie vor nicht erhältlich.
Die Lytro-Lichtfeldkamera ist ein kleiner, länglicher Kasten mit einem Objektiv auf der Vorder- und einem Touchscreen auf der Rückseite. Dieser stellt das einzige Bedienelement dar. Das Besondere an der Kamera ist, dass der Fotograf nicht fokussieren muss. Das Foto wird später am Computer bearbeitet, wobei auf einen beliebigen Punkt auf dem Foto scharf gestellt werden kann.
Ist ein wenig missverständlich, ja. Neu ist nicht die nachträgliche...