Browser: Preview des Internet Explorer 11 für Windows 7

Microsoft hat den Internet Explorer 11 jetzt auch für Windows 7 in einer Preview-Version veröffentlicht. Die neue Version des Internet Explorers unterstützt unter anderem WebGL sowie Googles Protokoll SPDY, ist auf Touch optimiert und setzt in noch mehr Bereichen auf Hardwarebeschleunigung.

Artikel veröffentlicht am ,
IE11 für Windows 7 steht zum Download bereit.
IE11 für Windows 7 steht zum Download bereit. (Bild: Microsoft)

Microsoft hat die erste Preview des Internet Explorer 11 Ende Juni 2013 als Bestandteil der Preview von Windows 8.1 veröffentlicht und schon damals angedeutet, dass auch eine Version für Windows 7 folgen wird. Nun steht eine Preview des IE11 für Windows 7 zum Download bereit. Dabei verspricht Microsoft den besten Browser für Windows, schließlich muss Microsoft nur eine Plattform unterstützen und daher keinerlei Kompromisse machen. So soll der IE11 schneller als Chrome und optimal auf Touch ausgelegt sein. Microsoft verweist auf den Benchmark Sunspider, den der Internet Explorer 11 auf einem nicht näher benannten System in 144 ms absolviert, während Chrome 28 dafür 209 ms benötigt.

  • Internet Explorer 11 unter Windows 7 (Bilder: Microsoft)
  • IE11 unterstützt WebGL für beschleunigte 3D-Grafik im Browser.
  • Encrypted Media Extensions ermöglichen es Netflix, DRM-geschützte Videos ohne Plugins darzustellen.
  • Benchmark von Microsoft
  • Entwicklerwerkzeuge "F12" deutlich erweitert
Internet Explorer 11 unter Windows 7 (Bilder: Microsoft)
Inhalt:
  1. Browser: Preview des Internet Explorer 11 für Windows 7
  2. HTML5 Video mit DRM

Auch die Unterstützung des von Google entwickelten Protokolls SPDY v3.0 soll zu mehr Geschwindigkeit führen. SPDY ist auch die Grundlage für HTTP/2.0, an dessen Entwicklung sich unter anderem Google und Microsoft beteiligen.

3D-Inhalte mit WebGL

Zudem unterstützt der IE11 WebGL zur Darstellung von 3D-Grafik im Browser, auch unter Windows 7. Microsoft hatte bisher offiziell die Unterstützung von WebGL abgelehnt und vor allem argumentiert, die Technik sei zu unsicher.

Um Nutzer zu schützen, prüft der IE11 daher WebGL-Inhalte auf Muster, die auf einen Angriff hindeuten, und sperrt diese, wenn notwendig. Sollte es dennoch zu Problemen kommen, kann Windows allein die GPU neu starten, was Microsoft "Timeout Detection and Recovery" nennt. Systemabstürze sollen so verhindert werden. Zusammen mit GPU-Herstellern will Microsoft dafür sorgen, dass die verwendeten Treiber gegen Angriffe via WebGL gestärkt werden. Auf älteren Systemen, deren Treiber nicht abgesichert wurden, nutzt der IE11 einen Software-Renderer für WebGL-Inhalte.

Mehr Hardwarebeschleunigung

Darüber hinaus setzt der IE11 noch stärker auf Hardwarebeschleunigung. So wird das Zoomen per Pinch-and-Zoom sowie das gesamte Scrollen komplett in der GPU abgewickelt, was für eine schnelle Darstellung sorgt und die CPU entlastet. Auch das Decodieren von JPEG-Bildern wickelt der IE11 in der GPU ab.

Prefetching und Prerendering

Um Seiten möglichst schnell auf das Display zu bringen, unterstützt der IE11 Prefetching und Prerendering: Webentwickler können einzelne Links so markieren, dass der Browser sie bereits lädt, bevor der Nutzer sie anklickt. Das ist beispielsweise bei mehrseitigen Artikeln hilfreich, da der Inhalt bereits geladen ist, wenn der Nutzer ihn anklickt.

Der IE11 kann die Inhalte aber nicht nur vorab laden, Links werden auch vorab gerendert, so dass bei einem Klick die fertige Seite nur noch angezeigt werden muss, was extrem schnell geht. Chrome war der erste Browser, der Prerendering umsetzte.

Ähnlich verfährt der Browser auch, wenn ein Nutzer zu einer vorher besuchten Website durch Wischen zurückkehrt. In diesem Fall wird auch direkt die bereits gerenderte Version angezeigt, ohne dass diese neu geladen werden muss. Wird nach vorn gewischt, um zur nächsten Seite zu gelangen, kann der IE11 die Prefetching-Daten nutzen und zeigt beispielsweise direkt die zweite Seite eines Artikels an, die vorab geladen und gerendert wurde.

Ressourcen priorisieren

Als erster Browser unterstützt der IE11 Resource Priorities. Damit können Webentwickler festlegen, in welcher Reihenfolge die in einer Webseite eingebundenen Ressourcen geladen werden sollen, um dafür zu sorgen, dass beispielsweise direkt sichtbare Bilder und notwendige Schriften eher geladen werden als Bilder, die erst nach langem Scrollen erscheinen.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed
HTML5 Video mit DRM 
  1. 1
  2. 2
  3.  


crazypsycho 03. Aug 2013

An Linux ist einiges besser geworden im Vergleich zu vor ein paar Jahren. Aber für...

crazypsycho 03. Aug 2013

Nein Features bedeutet nicht das der Browser irgendwelche Daten sendet, wie kommst du nur...

crazypsycho 03. Aug 2013

Also immer wenn ich auf Streaming-Portalen wie kinox unterwegs bin brauche ich noch...

redmord 28. Jul 2013

Generell ist Hardwarebeschleunigung immer effizienter und damit stromsparender. Wenn...



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Rebel Moon - Teil 2
Sternenkrieg um einen Bauernhof

Rebel Moon: Teil 2 trägt den Untertitel Die Narbenmacherin, hat in unserer Erinnerung aber keinerlei Spuren hinterlassen.
Eine Rezension von Daniel Pook

Rebel Moon - Teil 2: Sternenkrieg um einen Bauernhof
Artikel
  1. Momentum Sport im Test: Das wichtigste Versprechen löst Sennheiser nicht ein
    Momentum Sport im Test
    Das wichtigste Versprechen löst Sennheiser nicht ein

    Was bringen Fitnessfunktionen in einem Hörstöpsel? Diese Frage klären wir in diesem Test und lenken unseren Blick darauf, ob Sennheiser die Momentum Sport für den sportlichen Einsatz optimiert hat.
    Ein Test von Ingo Pakalski und Peter Steinlechner

  2. Ghost Shark: Australien zeigt Prototyp einer riesigen Unterwasserdrohne
    Ghost Shark
    Australien zeigt Prototyp einer riesigen Unterwasserdrohne

    Die Royal Australian Navy hat zusammen mit Anduril Ghost Shark vorgestellt, eine U-Boot-Drohne, die Aufklärungs-, Überwachungs- und Erkundungsmissionen durchführen soll.

  3. Delta im Alt Store: Endlich lässt sich Zelda auf dem iPhone spielen - per Umweg
    Delta im Alt Store
    Endlich lässt sich Zelda auf dem iPhone spielen - per Umweg

    Emulatoren für Retrogames waren auf iOS lange nicht erwünscht. Nun lassen sich erstmals ROMs mit Apples Erlaubnis auf das iPhone laden.
    Ein Hands-on von Daniel Ziegener

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • BenQ Mobiuz 27" WQHD/165 Hz 229€ • Spring Sale bei Gamesplanet • MindStar: AMD Ryzen 5 5600 99€ und Ryzen 7 7800X3D 339€ • Samsung Galaxy S23 -37% • Alternate: Patriot Venom 64-GB-Kit DDR5-6000 206,89€ • myMediaMarkt: Sony Bravia KD-75X85L 1.274€ • MSI MEG 342CDE OLED 999€ [Werbung]
    •  /