Test Diablo 3 Konsole: Der Höllenfürst für Sofahelden
Blizzard feiert mit Diablo 3 seine Spiele-Premiere auf aktuellen Konsolen - und das kurz vor dem Start der nächsten Hardwaregeneration. Golem.de zeigt die Unterschiede bei der Grafik zwischen Playstation 3, Xbox 360 und PC im Video.
Ganz früher, da war Blizzard ein Entwicklerstudio für Konsolenspiele. Das Erstlingswerk des Studios erschien 1991 für das SNES unter dem Titel RPM Racing, der erste größere Erfolg war das ein Jahr später auf mehreren Plattformen veröffentlichte The Lost Vikings. Der Durchbruch für Blizzard kam allerdings mit Warcraft 2 auf Windows-PC und Mac OS. Die letzte Konsolenumsetzung war das 2000 für Nintendos N64 portierte Starcraft - eine Version, die allein schon wegen des fehlenden Multiplayermodus kein großer Erfolg sein konnte. Nun also, nach rund 13 Jahren, meldet sich Blizzard wieder auf Konsolen zurück: mit Diablo 3.
- Test Diablo 3 Konsole: Der Höllenfürst für Sofahelden
- Multiplayer und Fazit
Grundsätzlich ist Diablo 3 auf Xbox 360 und Playstation 3 das gleiche Spiel wie am PC. Der Held wählt zwischen den fünf Klassen Barbar, Zauberer, Mönch, Hexendoktor und Dämonenjäger. Dann prügelt er sich in der Fantasywelt Sanktuario durch Massen an Monstern, um den Höllenfürsten Diablo endgültig zu besiegen. Wie am PC gibt es vier Kapitel, teils per Zufallsgenerator erstellte Umgebungen und die gleichen aufwendigen Zwischensequenzen.
Auffälligster Unterschied: Die Kamera der Konsolenversion ist viel näher am Geschehen als die auf PC und Mac. Das hat den Vorteil, dass sich der Spieler insbesondere auf großen Fernsehmonitoren die Umgebung und die Monster viel besser anschauen kann. Wir finden das angenehm, auch wenn die Konsolenversion etwas weniger Details als die PC-Fassung zeigt und Diablo 3 an Stellen wie den Sümpfen generell etwas verwaschen wirkt. Im Kampf bringt die Kamera kaum Nachteile, auch Fernkämpfer sehen - ähnlich wie am PC - ihre Gegner rechtzeitig genug. Minimal störend ist die Nahansicht, wenn der Spieler alle Bereiche der Karte aufklären möchte, weil er dann öfter zur großen Übersichtskarte greifen muss.
Die Steuerung erfolgt natürlich per Gamepad, was von der ersten Minute an intuitiv genauso gut funktioniert wie Maus und Tastatur. Durch das Halten der A- beziehungsweise der X-Taste führt der Spieler den aktuellen Standardangriff aus, und zwar jeweils auf den Gegner, der durch eine rote Umrandung hervorgehoben ist - in der Praxis funktioniert das nahezu immer problemlos. Die sekundäre Attacke liegt auf der rechten Trigger-Taste, was sogar etwas besser funktioniert als das PC-Gegenstück. Auch die Verwendung von Heiltränken über die linke Schultertaste ist gut gelöst.
Per Analogstick lässt sich die Laufgeschwindigkeit recht fein justieren, außerdem sind jetzt einfache Ausweichbewegungen möglich, die aber in der Praxis nur bei manchen Höllenbiestern echte Vorteile bringen.
Locker-flockig looten
Die Menüs hat Blizzard ganz neu gestaltet. Es gibt mehrere übersichtliche Kreismenüs, um den Helden mit Rüstung und Waffen auszustatten sowie um die Fähigkeiten und Skills zu wählen. Insgesamt dürfte der typische Konsolenspieler etwas weniger Zeit in den Menüs verbringen als sein PC-Kollege. Das liegt daran, dass er frisch von erledigten Monstern fallengelassene Ausrüstung mit Hilfe einiger kleiner Symbole gleich beurteilen kann und nur interessante Objekte ausrüstet oder näher untersucht.
Außerdem gibt es weniger Loot: Blizzard hat viel vom nutz- und wertlosen Standardkram einfach weggelassen, was dem Spielfluss sehr zugutekommt. Die Platzbeschränkung im Inventar liegt jetzt bei 60 Gegenständen, so dass der Spieler größere Mengen an Schwertern, Helmen oder was auch immer mit sich herumtragen kann, ohne dass er aufräumen muss. Trotzdem hätten wir uns eine Funktion gewünscht, mit der wir beispielsweise die paar Objekte, die wir dauerhaft behalten wollen, markieren und den Rest auf einen Schlag beim Händler verkaufen können. Auch beim Herstellen von Handwerksgegenständen würden wir uns etwas mehr Komfort wünschen - große Ärgernisse sind das aber alles nicht.
Multiplayer und Fazit |
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Nochmal lesen bitte und mir keine Worte in den Mund legen.
Schon wieder Blödsinn ;-) Xbox360 und PS3 basieren beides auf PowerPC Architekturen...
jeder Mensch brauch ein Hobby ;) und Meckern können die Deutschen halt nunmal ziemlich gut
och für ein co-op Muliplayer, wie das bei Age of Empires ging, wäre auch cool gewesen