Festnetztest: Netze von Telekom und Unitymedia sind am zuverlässigsten

In einem aufwendigen Test der Sprach- und Datenverbindungen großer wie lokaler Provider der Zeitschrift Connect gewinnen die Großunternehmen. Vor allem Kabelnetze sind abends oft überlastet, und die NGN-Strukturen wirken sich auch auf Telefonie aus.

Artikel veröffentlicht am ,
Technik bei Kabel Deutschland
Technik bei Kabel Deutschland (Bild: Lisi Niesner/Reuters)

Die Zeitschrift Connect hat die Festnetzanschlüsse für Telefonie und Datenverbindungen großer sowie nur regional verfügbarer Provider getestet. Da inzwischen alle Unternehmen die Sprachverbindungen auch als Datenverkehr in ihren "Next Generation Networks" (NGN) abwickeln, wurden auch die Nebeneffekte dieser Technik berücksichtigt.

So zeigte sich unter anderem, dass bei der Telekom der Verbindungsaufbau eines Anrufs im eigenen Netz mit durchschnittlich 2,15 Sekunden fast doppelt so schnell läuft wie beim Anruf in ein anderes Netz - dann sind es 4,11 Sekunden. Ebenso laufen die Verbindungen von ganz unterschiedlichen Netzen, wie beispielsweise Anrufe aus dem Kabelnetz von Kabel BW zu ISDN-Anschlüssen nicht immer reibungslos ab, hier gibt es oft fehlgeschlagene Versuche.

Sprachverständlichkeit und Signallaufzeiten von Anrufen können zudem sinken, wenn parallel Datenübertragungen stattfinden, welche die Bandbreite der Teilnehmerleitung voll auslasten. Das zeigte sich unter anderem bei Unitymedia. Insgesamt bietet dieses Unternehmen laut Connect aber das zweitbeste Netz, knapp hinter dem Testsieger Telekom.

Netze abends oft überlastet

Beim DSL-Marktführer sind nicht nur die Sprach- und Datenverbindungen am stabilsten, auch die Antwortzeiten von Webseiten und Servern allgemein sind kurz. Die für Onlinespiele wichtigen Ping-Zeiten liegen bei der Telekom im Schnitt unter 10 Millisekunden, bei Unitymedia bei knapp 15, und die Telekom-Tochter Congstar kommt sogar auf fast 50 Millisekunden.

  • Testergebnis in Punkten für bundesweit tätige Provider
  • Testergebnis in Punkten für die regionalen Provider
  • Abends bricht die Bandbreite bei Kabel Deutschland ein. (Grafiken: Connect)
  • Die kürzesten Pings gibt es bei der Telekom.
Abends bricht die Bandbreite bei Kabel Deutschland ein. (Grafiken: Connect)

Manche Netze, im Test vor allem das von Vodafone, sind in den Abendstunden häufig überlastet. So stieg bei diesem Anbieter die Antwortzeit auf HTTP-Requests von vorher 25 Millisekunden zeitweise auf 55 Millisekunden an. Ebenso bricht abends auch die Bandbreite von Kabel Deutschland ein, und zwar auf unter 50 MBit/s bei Downloads. In den frühen Morgenstunden erreichen diese Anschlüsse über 80 MBit/s.

Für den Test fanden Connect zufolge vom 27. Mai 2013 bis zum 23. Juni 2013 an 26 Standorten insgesamt rund 1,6 Millionen Messungen statt. Dafür wurden zusammen mit dem Unternehmen Zafaco, das auch für die Bundesnetzagentur tätig ist, die von den jeweiligen Providern gestellten Router mit aktueller Firmware eingesetzt.

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Spaghetticode 08. Jul 2013

Ja, jetzt gehts wieder (siehe oben, außerdem könnte ich sonst abends nicht hier...

Neuro-Chef 08. Jul 2013

O2 hat neben der üblichen Umzugspauschale von ~20¤ nichts weiter berechnet, als die...

Skaarah 08. Jul 2013

Ich war davor Jahrelang bei der Telekom und hatte einen 16k+ Entertain Anschluß. Der...

nille02 05. Jul 2013

Aber nicht jeder Kunde bekommt einen ganzen Kanal, oder gar mehrere, nur für sich...



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