Raumfahrt: Der Wettlauf zum Mars hat begonnen
Die einen wollen aus der Marskolonisierung eine Dokusoap machen, die anderen eine Pärchen-Rundreise. Die Menschheit strebt nicht miteinander zum Mars, sondern in Konkurrenz zueinander - der Wettlauf hat begonnen.
Er ist der zweite Mensch, der seinen Fuß auf einen fremden Himmelskörper gesetzt hat: Am 21. Juli 1969 gegen 4:15 Uhr, etwa 20 Minuten nach Neil Armstrong, betrat Buzz Aldrin den Mond. Jetzt fordert der 83-Jährige in seinem Buch Mission to Mars, den Nachbarplaneten zu besiedeln.
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Vier Jahrzehnte nach seiner Mondlandung drängt Aldrin erneut darauf, dass die USA eine Führungsrolle im Weltraum behaupten. Die Technik sei bald so weit, sagte er kürzlich auf der Konferenz Humans To Mars (H2M). Bis 2030 oder 2040 sollte es möglich sein, eine ständige Siedlung auf dem Mars zu unterhalten.
Doch die Zeiten haben sich seit Aldrins Mondfahrt geändert: Statt nur zwei sind heute eine ganze Reihe von Konkurrenten am Start. Das Rennen zum Mond sei ein Zweikampf gewesen, das zum Mars ein olympischer Wettbewerb, sagt Nasa-Direktor Charles Bolden. Und einige der Wettkämpfer sind ungeduldig: Schon in wenigen Jahren wollen zwei private Raumfahrtunternehmen Missionen auf die Reise schicken - das eine begnügt sich mit einem Vorbeiflug, das andere will gleich landen und sucht gar schon freiwillige Kolonisten. Auch die großen Raumfahrtnationen USA und Russland sowie die Europäische Union wollen zum Nachbarplaneten. Dabei gelten im Weltraum noch die alten ideologischen Grenzen, wie der Umgang mit China zeigt.
Nasa: Priorität Mars
Einer der wichtigsten Akteure in diesem Bereich ist nach wie vor die National Aeronautics and Space Administration (Nasa). Für die US-Raumfahrtbehörde habe der Mars Priorität, sagte Bolden in seiner Rede bei der H2M. "Unser gesamtes Explorationsprogramm ist auf dieses Ziel ausgerichtet."
"Das Interesse, Menschen zum Mars zu schicken, ist niemals größer gewesen", stellte Bolden befriedigt fest. 2012 habe die Nasa auch die zweitgrößte Zahl an Astronautenbewerbungen erhalten - über 6.300. Das Interesse drückt sich auch konkret in Zahlen aus: 17,7 Milliarden US-Dollar will Präsident Barack Obama der Nasa 2014 als Etat zur Verfügung stellen - das ist eine Milliarde mehr als in diesem Jahr.
Schließlich hat Obama selbst das Ziel Mars gesteckt: Mitte der 2030er Jahre, so verkündete er 2010, sollten Menschen den Nachbarplaneten umrunden und wieder auf die Erde zurückkehren. Danach wollen die USA Menschen auf dem Mars landen lassen. "Ich erwarte, dass das zu meinen Lebzeiten passieren wird.", erklärte der US-Präsident seinerzeit. Immerhin: Die Arbeiten sind schon im Gange.
Orion und Space Launch System |
Du glaubst mit 40 ist das Leben vorbei?
Zustimmung, nur das Terraforming, so es den überhaupt möglich wäre, nicht durchaus über...
Man siehe vsauce: http://www.youtube.com/watch?v=jTL_sJycQAA
der nimmt das Geld ja nicht mit, das bleibt einem Betrieb auf der Erde der im Prinzip...