E-Ink Mobius: Armbanduhr mit E-Paper-Zifferblatt

E-Ink und Sonostar haben in Taiwan eine Smartwatch mit einem E-Paper-Zifferblatt gezeigt. E-Inks Displaytechnik Mobius ist biegsam und deutlich leichter als herkömmliches E-Paper, wie es in E-Book-Readern verbaut ist.

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Mobius-Display von E-Ink: gibt es auch rund
Mobius-Display von E-Ink: gibt es auch rund (Bild: E-Ink)

Zeit statt Text: E-Ink hat auf der Computermesse Computex ein Uhrenzifferblatt mit einem E-Paper-Display vorgestellt. Das Besondere: Das Display ist biegsam.

  • Smartwatch von Sonostar mit Mobius-Display von E-Ink (Bild: Sonostar)
  • Mobius-Displays sind biegsam und leichter als herkömmliche E-Papers, da sie anstelle von Glas Kunststoff als Substrat nutzen. (Bild: E-Ink)
Smartwatch von Sonostar mit Mobius-Display von E-Ink (Bild: Sonostar)

Das Zifferblatt hat eine Diagonale von 1,73 Zoll (4,4 Zentimeter) und eine Auflösung von 320 x 240 Pixeln. Es basiert auf der Pearl-Technik, die auch in vielen E-Book-Readern eingesetzt wird und kann 16 Graustufen darstellen.

Mobius ist flexibel

Mobius heißt die neue Technik. Der große Unterschied ist das Trägermaterial: Mobius verwendet kein Glas, sondern einen Kunststoff. Dadurch ist ein Mobius-Display biegsam, aber auch leichter als ein herkömmliches Pearl-Display und wiegt nicht einmal die Hälfte. Außerdem muss das Mobius-Display nicht viereckig sein - es lässt sich in verschiedene Formen schneiden. Für ein Zifferblatt bietet sich ein Kreis an.

Kürzlich hatte E-Ink zusammen mit Sony den Prototyp eines Tablets mit einem 13,3 Zoll (33,8 Zentimeter) großen Mobius-Display gezeigt, das eine Auflösung von 1.200 x 1.600 Pixeln Auflösung hat. Gedacht ist das Gerät im A4-Format für den Einsatz in Schulen und Universitäten. Ein Pilotprojekt an drei japanischen Universitäten ist für dieses Jahr geplant, eine Serienproduktion könnte im kommenden Jahr anlaufen.

Uhr und Smartphone

Die Uhr mit E-Paper soll schon früher zur Verfügung stehen: Die von Sonostar angebotene Smartwatch soll in Kürze auf den Markt kommen. Sie verbindet sich über Bluetooth mit dem Smartphone (Android oder iOS) und zeigt beispielsweise Nachrichten und Termine oder hilft bei der Suche, sollte das Smartphone verlegt worden sein. Die Smartwatch gibt es in Schwarz oder Weiß und sie soll 180 US-Dollar kosten.

Displayhersteller arbeiten schon länger an biegsamen Displays. Verschiedene Prototypen wurden im Laufe der Jahre gezeigt und verschwanden wieder in den Schubladen. Möglicherweise verhelfen die Smartwatches, von denen in den vergangenen Monaten diverse auf den Markt gekommen sind, den flexiblen E-Papers zum Durchbruch: Die Displays haben den Vorteil, dass sie weniger Leistung aufnehmen als ein LCD und in hellem Licht besser ablesbar sind.

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Himmerlarschund... 05. Jun 2013

Wird sicher auch bald von den Chinesen für 50 Euro gebaut ;)

kendon 05. Jun 2013

die uhr könnte ja vibrieren wenn was reinkommt. dann könnte man auf jeden fall schneller...

Hassan 04. Jun 2013

Stimmt. Induktionsladung ist ein Feature was der Pebble eigentlich fehlt ! Magnetstecker...



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