Android-Smartphone: Huaweis dünnes Ascend P6 kommt für 400 Euro
Huawei will das Ascend P6 schon in wenigen Tagen in den Handel bringen. Das 4,7 Zoll große Android-Smartphone hat ein Gehäuse, das gerade mal eine Dicke von 6,18 mm aufweist und damit zu den dünnsten Smartphones auf dem Markt zählt.
Huawei hat heute bekanntgegeben, dass das Ascend P6 ab sofort im Handel verfügbar ist. Allerdings kann es kaum ein Händler liefern und in Huaweis eigenem Onlineshop kann das Smartphone derzeit nur vorbestellt werden. Demnach soll das weiße Modell ab dem 9. Juli 2013 ausgeliefert werden, die schwarze Variante folgt dann erst am 12. Juli 2013. Auf der Huawei-Seite wird der Listenpreis von 450 Euro verlangt, während das Android-Smartphone bei etlichen Onlinehändlern bereits zum Preis von 400 Euro vorbestellt werden kann. Dem Gerät liegt als Besonderheit eine Schutztasche bei.
Das Ascend P6 zählt zu den derzeit dünnsten Smartphones am Markt, es ist lediglich 6,18 mm dick und unterbietet damit die Maße des nie erschienenen Ascend P1 S. Das Ascend P1 S wurde Anfang 2012 angekündigt und sollte als Besonderheit ein 6,68 mm dünnes Gehäuse aufweisen. Erst zur geplanten Markteinführung im April 2012 gestand Huawei ein, dass das Ascend P1 S aus Kostengründen nie erscheinen wird. Das ist dem Ascend P6 erspart geblieben.
Das neue Huawei-Smartphone ist insgesamt nur unwesentlich dicker als HTC One am Rand, der sich stark abflacht. In der Mitte ist das One hingegen 9,3 mm dick. Apples iPhone 5 ist mit 7,6 mm fast 1,5 mm dicker und das Gehäuse von Samsungs Galaxy S4 ist mit 7,9 etwas über 1,7 mm dicker als das Huawei-Modell. Die übrigen Gehäusemaße des Ascend P6 betragen 132,7 x 65,5 mm und es wiegt 120 Gramm.
Quad-Core-Prozessor und 2 GByte RAM
Das Ascend P6 hat ein 4,7 Zoll großes Display mit einer Auflösung von 1.280 x 720 Pixeln. Das entspricht einer Pixeldichte von 312 ppi. Auf der Rückseite befindet sich eine 8-Megapixel-Kamera mit Autofokus, einer maximalen Blendenöffnung von f/2.0 und einem LED-Fotolicht. Auf der Vorderseite ist eine Frontkamera mit 5 Megapixeln eingebaut. Die vorinstallierte Kamera-App bietet Funktionen wie HDR sowie Gesichtserkennung und kann auf ein Lächeln hin ausgelöst werden.
Im Inneren des Smartphones arbeitet ein K3V2-Quad-Core-Prozessor von Hisilicon, der mit 1,5 GHz getaktet ist. Der Arbeitsspeicher ist 2 GByte groß, der eingebaute Flash-Speicher ist mit 8 GByte eher knapp bemessen. Ein Steckplatz für Micro-SD-Karten bis maximal 32 GByte ist eingebaut.
Das Ascend P6 unterstützt Quad-Band-GSM, UMTS mit HSDPA bis 14,4 MBit/s und HSUPS bis 5,76 MBit/s auf den Frequenzen 850, 900, 1.700, 1.900 und 2.100 MHz. WLAN beherrscht das Ascend P6 nach 802.11b/g/n, also nur auf der Frequenz 2,4 GHz. Bluetooth läuft in der Version 3.0, ein GPS-Modul und ein NFC-Chip sind eingebaut. Eine Variante mit LTE-Technik soll im Herbst 2013 folgen.
Auslieferung mit Android 4.2.2
Das Ascend P6 wird mit dem aktuellen Android 4.2.2 alias Jelly Bean ausgeliefert. Über das Betriebssystem installiert Huawei seine eigene Oberfläche Emotion UI 1.6, die unter anderem auch auf den Modellen Ascend Mate und Ascend Y300 läuft. Mit Emotion UI können Nutzer verschiedene Designs auswählen und das Smartphone umfangreicher anpassen als bei anderen Herstelleroberflächen. Auch die Nutzerprofile können weitreichender konfiguriert werden als bei anderen Herstellern.
Dafür muss sich der Anwender mit der fehlenden App-Übersicht anfreunden: Wie bei iOS werden neue Apps bei Emotion UI direkt auf dem Startbildschirm abgelegt. Mit Air Share lässt sich der Bildschirminhalt des Ascend P6 auf TV-Geräten wiedergeben. Zur Akkulaufzeit hat Huawei noch immer keine Angaben gemacht, der Akku ist aber fest eingebaut und kann nicht ohne weiteres gewechselt werden.
Im Hands on von Golem.de hinterließ das Ascend P6 im Großen und Ganzen einen guten Eindruck. Etwas unpraktisch: Am Gehäuse gibt es einen Knopf, der sich herausziehen lässt. Dieser dient als Dorn zum Öffnen der beiden Einschübe für Speicher- und SIM-Karte. Die Buchse für den Dorn ist zugleich die Kopfhörerbuchse. Wer also Musik hören will, muss den Dorn anderweitig unterbringen. Der kleine Dorn kann dadurch leicht verloren gehen.
Das Gerät ist bereits sehr breit, ein zusätzlicher Stecker macht es für viele dann eher...