Saints Row 4 angespielt: Der US-Präsident schlägt zu

Auf dem Weg zur Pressekonferenz mal eben den Krebs besiegen, dann gegen außerirdische Invasoren kämpfen: Saints Row 4 setzt wie die Vorgänger auf Größenwahn, Humor und eine offene Welt.

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Saints Row 4
Saints Row 4 (Bild: Deep Silver)

Es wäre bestimmt ganz interessant, per Computerspiel den Alltag des US-Präsidenten nacherleben zu können. In Saints Row 4 ist das möglich - aber das, was wir da in der Rolle des muskelbepackten obersten US-Staatsmanns erleben, hat (hoffentlich) so wenig mit der Realität zu tun wie ein Big Mac mit fettreduzierter Ernährung. Stattdessen will Saints Row 4 wie die Vorgänger auf schräg-makabren Humor setzen. Also marschieren wir als Präsident zur Pressekonferenz einen langen Gang entlang, gucken hübschen Sekretärinnen nach, besiegen als Entscheidung nebenbei wahlweise den Krebs oder den Hunger auf der Welt und verprügeln einen politischen Gegner.

Das wäre zumindest im Rahmen des Spiels quasi Business as usual, als dann doch etwas Unvorgesehenes passiert: Außerirdische greifen das Weiße Haus an. Mr. President schnappt sich selbst eine MP und verjagt ein paar der Aliens, aber so ganz wird er mit den Invasoren nicht fertig. Schräger Höhepunkt ist eine Szene, in der wir mit einer riesigen Kanone auf Raumschiffe schießen, die sich immer wieder zu der aus dem Klassiker Space Invaders bekannten Formation zusammenschließen.

  • Saints Row 4 (Bilder: Deep Silver)
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Saints Row 4

Nach diesem Auftakt, der ziemlich linear abläuft und gut eine Viertelstunde dauert, ändert sich Saints Row 4: Dann ist der Spieler in einer offenen, eigentlich nur virtuellen Umgebung unterwegs - was bedeutet, dass er in diesem Quasi-Holodeck fliegen kann, sonst aber alles fast wie eine normale mittelgroße US-Stadt aussieht.

Hier soll das Programm eine minimal ernsthafte Handlung um den Kampf gegen die Aliens bieten, vor allem aber wilde Verfolgungsjagden, schräge Missionen und viel Zerstörung. Beim Anspielen haben wir uns eher zufällig mit der Polizei angelegt und uns dann in einem sehr schicken Sportflitzer der Cops auf eine längere Tour durch die Stadt begeben - hinter uns eine wild blinkende Kolonne.

Wir sind dabei erst durch die Innenstadt mit engen Gassen, dann in eine schöne Villengegend geraten, wo sich um eine Energie- oder Radaranlage ein riesiger Trupp Alien-Fußsoldaten versammelt hat, mit dem es zu einer kurzen Schießerei gekommen ist. Kurz war die Schießerei deswegen, weil wir im Kreuzfeuer zwischen Cops und Kreaturen vom fremden Stern ziemlich schnell erledigt waren.

Eigene Engine und kräftige Farben

Was bei dem Programm, das beim US-Entwicklerstudio Volition auf Basis der hauseigenen CTG-Engine entsteht, wie bei den Vorgängern auffällt, ist die sehr eigene Grafik: Saints Row 4 ist zwar technisch nicht mehr ganz up to date, sieht mit seinen knalligen Farben und den klaren Konturen trotzdem richtig gut aus. Auch einige Grafikeffekte und Animation fanden wir gelungen: etwa, wenn wir als Präsident in die Luft springen und dann wie ein stahlschwerer Supermann mit Rumms wieder auf dem Boden laden.

Auch sehr schick sehen einige der Waffeneffekte aus. So gibt es eine Schwarzes-Loch-Kanone, die ein kleines schwarzes Loch abfeuert, das dann auf sehenswerte Art allerlei Gegenstände in der Umgebung ansaugt, von Laternenmasten bis zu Aliens.

Wenn alles gutgeht, soll das präsidiale Actionspektakel Saints Row 4 am 23. August 2013 für Windows-PC, Xbox 360 und Playstation 3 erscheinen - und damit am gleichen Tag wie Xcom The Bureau, in dem zwar nicht der US-Präsident, aber eine supergeheime staatliche Agentur ebenfalls gegen Alien-Invasoren kämpft.

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