X-47B: Erster Katapultstart einer Drohne vom Flugzeugträger

Auch Drohnen können überm Wasser starten: Von einem US-Flugzeugträger ist erstmals ein unbemanntes Fluggerät mit einem Katapult abgeschossen worden. Demnächst soll die Drohne auch auf dem Schiff landen.

Artikel veröffentlicht am ,
X-47B: Katapultstart an Land geprobt
X-47B: Katapultstart an Land geprobt (Bild: Alan Radecki/US Navy/Northrop Grumman)

Die US-Marine (US-Navy) hat erstmals das unbemannte Fluggerät (Unmanned Aerial Vehicle, UAS) X-47B vom Deck des Flugzeugträgers USS George H.W. Bush aus starten lassen. Es war der erste Katapultstart einer Drohne von einem Flugzeugträger aus.

  • Start geglückt: Es war der erste Mal, dass eine Drohne mit Hilfe eines Katapults von einem Flugzeugträger aus gestartet ist. (Foto: Alan Radecki/US Navy/Northrop Grumman)
  • Startvorbereitung: Die Drohne wird per Fahrstuhl... (Foto: Tony D. Curtis/US Navy)
  • ... auf das Flugdeck befördert. (Foto: Timothy Walter/US Navy)
  • Um unter Deck Platz zu sparen, können die Tragflächen der Drohne zum Teil eingeklappt werden. (Foto: Timothy Walter/US Navy)
  • Überflug über die USS George H.W. Bush. Danach ging es zurück zum Festland. (Foto: Alan Radecki/US Navy/Northrop Grumman)
  • Wieder auf dem Boden: Nach gut einer Stunde landete die X-47B auf dem Marinefliegerstützpunkt Patuxent River. (Foto: Kelly Schindler/US Navy)
Start geglückt: Es war der erste Mal, dass eine Drohne mit Hilfe eines Katapults von einem Flugzeugträger aus gestartet ist. (Foto: Alan Radecki/US Navy/Northrop Grumman)

Am 14. Mai 2013 um 11:18 Uhr Ortszeit (17:18 Uhr mitteleuropäischer Sommerzeit) sei die Drohne gestartet, berichtet die US-Navy. Die USS George H.W. Bush befand sich zu dem Zeitpunkt rund 160 Kilometer vor der Küste des US-Bundesstaates Virginia. Das UAS sei dann über die Chesapeake Bay zum Marinefliegerstützpunkt Patuxent River im US-Bundesstaat Maryland geflogen, wo es etwa 65 Minuten später gelandet sei.

Tarntechnik

Das X-47B Unmanned Combat Air System (UCAS) ist knapp 12 Meter lang und hat eine Spannweite von knapp 19 Metern. Die Drohne ist ein Nurflügelflugzeug und mit Tarntechnik ausgestattet, die sie für feindliches Radar nur schwer erkennbar machen soll. Sie hat eine Reichweite von rund 4.000 Kilometern und fliegt etwa 1.000 Kilometer pro Stunde schnell.

Das UAS wurde vom US-Luftfahrt- und Rüstungskonzern Northrop Grumman im Auftrag der US-Navy entwickelt. Es ist für Aufklärungs- und Kampfeinsätze auf Flugzeugträgern konzipiert. Deshalb können, um Platz zu sparen, seine Tragflächen teilweise eingeklappt werden. Die X-47B kann entweder von einer Bodenstation aus ferngesteuert werden, oder sie führt Missionen autonom nach einem vor dem Start programmierten Plan durch. Erstmals geflogen ist sie im Jahr 2011.

Trockenübungen

Bisher hatten Northrop Grumman und die Navy nur Übungen an Land durchgeführt. Dazu gehörte, die Drohne ferngesteuert mit der Schubkraft der Drohnentriebwerke zu fahren - damit wurden die Fahrt zum Katapult und das Verlassen der Landezone auf dem Flugdeck geprobt. Auch der Katapultstart wurde auf dem Stützpunkt Patuxent River geübt.

Nach dem geglückten Start steht als Nächstes die Landung auf einem Flugzeugträger an. Zur Vorbereitung werden zum einen Anflüge auf das Schiff geprobt. Zudem werde es weiter Übungen an Land geben, erklärte die Navy. Im Laufe des Sommers soll die X-47B dann auf einem Flugzeugträger aufsetzen.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Neuro-Chef 16. Mai 2013

"Von einem US-Flugzeugträger ist erstmals ein unbemanntes Fluggerät mit einem Katapult...

snboris 16. Mai 2013

Laut Wiki hat die Drohne nur ein einziehbares Bugfahrwerk.

Ach 16. Mai 2013

Sch..ß Waffen, aber verdammt, sieht richtig richtig cool aus. Noch cleaner und exotischer...

Ach 16. Mai 2013

Hat man halt schnell mal verwechselt, aber in der Regel ist es genau umgekehrt. Macht...



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Rheinmetall
Köln testet Ladebordsteine in der Praxis

Rheinmetall und die Stadt Köln haben den Startschuss für eine Lade-Infrastruktur in Bordsteinen von Bürgersteigen gegeben.

Rheinmetall: Köln testet Ladebordsteine in der Praxis
Artikel
  1. Sport und Gesundheit: Massive Anwenderkritik am neuen Garmin Connect
    Sport und Gesundheit
    Massive Anwenderkritik am neuen Garmin Connect

    Unübersichtlich, zu viele Klicks: Die neue Version von Garmin Connect kommt bei Nutzern auffällig schlecht an.

  2. Bethesda: Das Next-Gen-Update für Fallout 4 ist da
    Bethesda
    Das Next-Gen-Update für Fallout 4 ist da

    Clients für Xbox Series X/S und PS5, Verbesserungen auf PC und auf der PS4: Der erste größere Patch für Fallout 4 seit 2017 ist da.

  3. Gerichtsurteil: Google verstößt gegen Gesetz zum Kündigungsbutton
    Gerichtsurteil
    Google verstößt gegen Gesetz zum Kündigungsbutton

    Mal wieder hat es ein Unternehmen lieber auf eine Klage ankommen lassen, anstatt ein geltendes Gesetz umzusetzen. Diesmal geht es um Google.

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    Daily Deals • Asus OLED-Monitor zum Tiefstpreis • Gigabyte GeForce RTX 4070 Ti zum Tiefstpreis • MediaMarkt: Asus Gaming-Laptop 999€ statt 1.599€ • Anker USB-Ladegeräte -45% • OLED-TV von LG 54% günstiger • Gamesplanet Spring Sale [Werbung]
    •  /