Test Metro Last Light: Spaß im Schacht
Der arme Artjom muss in den Tunneln der Moskauer U-Bahn weiter gegen Nazis, Kommunisten und Mutanten antreten - und kommt in Metro Last Light einem düsteren Geheimnis auf die Spur.
Es ist so etwas wie das Gegenstück zum bunten und trotz aller Abgründe doch irgendwie gut gelaunten Bioshock Infinite: In Metro Last Light kämpft der Spieler erneut nicht über den Wolken, sondern tief unter der Erde in den Tunneln der Moskauer U-Bahn. Statt prächtiger Architektur gibt es düstere und dreckige Gänge und statt einer hübschen jungen Frau eine mysteriöse Verbindung zu den telepathiefähigen "Schwarzen"-Mutanten. Die kennen wir bereits aus Metro 2033 und wissen, dass die Hauptfigur Artjom sie in einer der Finalvarianten auslöscht.
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An dieses Ende knüpft Metro Last Light an. Artjoms und somit unsere Aufgabe ist es, mehr über die Schwarzen herauszufinden. Es gibt aber noch mehr zu tun: Unter anderem geht es in der gut acht bis zehn Stunden langen Kampagne um einen Schatz, und außerdem erfahren wir nach und nach mehr über die Fraktionen, etwa den Nazitrupp "Das Reich", die Kommunisten und unsere eigene Gruppe. Das geschieht erneut vor allem in selbstablaufenden Zwischensequenzen und interaktiven Abschnitten, in denen wir mit anderen Figuren plaudern. Wer den Vorgänger nicht kennt, dürfte mit der Handlung keine großen Probleme haben. Die wichtigsten Informationen bekommen Einsteiger gleich nach dem Anfang präsentiert.
Überraschende neue Funktionen gibt es dagegen nicht - Last Light wirkt dadurch tatsächlich wie eine nahtlose Fortsetzung. Erst nach einer Zeit haben wir bemerkt, dass die Suche nach Munition keine sonderlich große Rolle mehr spielt - das finden wir gut. Auch die Waffen sind nun besser ausbalanciert, so dass es im Grunde egal ist, mit welchem Kampfgerät wir losziehen. Im Vorgänger war es noch etwas wichtiger, nicht aus Unachtsamkeit oder Unkenntnis zum falschen Gewehr zu greifen.
Auch die KI der Gegner hat das ukrainische Entwicklerstudio 4A Games offenbar dezent überarbeitet, so dass die Kämpfe nun noch etwas mehr Spaß machen. Die Feinde gehen recht gut in Deckung und versuchen, von der Seite anzugreifen - eine sonderlich große Rolle spielt das in den meist kurzen und heftigen Scharmützeln aber nicht. Der mittlere Schwierigkeitsgrad ist an einigen Stellen etwas zu niedrig, die Speicherpunkte sind fair angelegt, so dass ein sehr rasches Vorankommen in den vollkommen linearen Levels möglich ist. Ganz klar zu simpel finden wir die Schleichpassagen: Solange wir im Dunkeln bleiben (was auch ein Licht an unserer Armbanduhr anzeigt), sind wir für die Gegner so gut wie unsichtbar.
Die Grafik der PC-Version macht einen erstklassigen Eindruck, wenn schnelle Hardware im Rechner steckt. Die Texturen wirken knackig, die Umgebungen detailreich und die Lichteffekte sind sehenswert. Nicht ganz so gut gelungen sind einige der Animationen, etwa von Gesichtern - sonderlich störend finden wir das aber nicht.
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Achja Miller hieß der Typ. :D Diese Kugeln kommen ja aus diesen komischen Membranen die...
Ich betrachte Gesetze & sonstige Regeln nicht als Selbstzweck. Aus dieser...
Mag sein, hilft mir aber als Konsolero nicht wirklich weiter... :)