Freie Bürosoftware: Libreoffice setzt auf breite Bildschirme

In den kommenden Versionen des freien Büropakets Libreoffice soll die Benutzeroberfläche weiter überarbeitet werden. Werkzeugmenüs sollen an den seitlichen Rand des Fensters wandern. Die Umstellung der Widgets und Dialogfelder schreitet ebenfalls voran.

Artikel veröffentlicht am ,
Libreoffice erhält experimentelle Seitenleisten aus Lotus Symphony.
Libreoffice erhält experimentelle Seitenleisten aus Lotus Symphony. (Bild: Libreoffice)

Nach aktuellen Plänen sollen die Werkzeugmenüs in Libreoffice als Seitenleiste im Fenster der Anwendungen verlagert werden. Damit will das Entwicklerteam der freien Bürosoftware dem zunehmenden Einsatz von breitformatigen Monitoren Rechnung tragen. Übernommen hat das Libreoffice-Team die Funktion aus Lotus Symphony, dessen Code IBM vor wenigen Wochen an die Apache Software Foundation gespendet hat. Allerdings habe der aus dem Jahr 2008 stammende Code erheblich überarbeitet werden müssen, schreibt Libreoffice-Entwickler Leif Lodahl. Die Bürosoftware soll insgesamt langfristig ein moderneres Aussehen bekommen.

  • Die Seitenleiste in Calc (Bild: Libreoffice)
  • Die Seitenleiste in Calc (Bild: Libreoffice)
  • Schriftarten lassen sich in Dokumenten, Tabellen oder Präsentationen einbetten. (Bild: Libreoffice)
  • Textrahmen können mit Farbverläufen versehen werden. (Bild: Libreoffice)
  • Die neuen Dialogfelder und... (Bild: Libreoffice)
  • ...die alten Dialogfelder (Bild: Libreoffice)
  • In Writer können eingebettete Bilder um 90 Grad gedreht werden. (Bild: Libreoffice)
  • Die Seitenleiste in Writer (Bild: Libreoffice)
Die Seitenleiste in Writer (Bild: Libreoffice)

In Libreoffice 4.1, das bereits als Beta erschienen ist, sollen die Seitenleisten als experimentelle Funktion integriert werden. Die Seitenleisten wurden 2008 von IBM für seine Lotus Symphony Suite entwickelt und an Openoffice.org gespendet. Allerdings kam der Code dort nie an. Erst als IBM Lotus Symphony komplett an die Apache Software Foundation übergab, konnten auch die Libreoffice-Entwickler ihn übernehmen. Noch sei die Funktion in einem frühen experimentellen Stadium, schreiben die Entwickler. Nach und nach soll sie aber in Libreoffice umgesetzt werden.

Nach der Umstellung des Widget-Layouts in Libreoffice 4.0 haben die Entwickler die Arbeit an den einzelnen Dialogfeldern fortgesetzt. Sie erscheinen kompakter und moderner dank 3D-Effekten.

Bilder drehen

Zu den Änderungen in Writer gehören unter anderem die Möglichkeiten, eingebettete Bilder um 90 Grad zu rotieren sowie Textrahmen mit Farbverläufen zu versehen. Außerdem lassen sich Schriftarten in Dokumenten und Tabellen sowie Präsentationen einbetten. In Calc wird die Anzahl der markierten Zellen in der Statuszeile angezeigt. Der Import und Export von Tabellen aus Excel 2013 wurde ebenfalls verbessert, indem zahlreiche dort verwendete Formeln jetzt nach der Openformula-Kompatibilität übersetzt werden.

Die Suche lässt sich nun mit der Tastenkombination Strg+F auch wieder schließen. Die Liste der zuletzt verwendeten Dokumente lässt sich löschen und erscheint als Dropdownmenü in der Symbolleiste. Außerdem wurde der Java-Code weiter reduziert.

Die vorläufige Liste der geplanten Änderungen haben die Entwickler auf einer Wiki-Seite zusammengefasst. Die erste Beta von Libreoffice 4.1 steht auf den Servern des Projekts zum Download bereit.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


matbhm 23. Jul 2013

... funktioniert die Silbentrennung nicht mehr!

Anonymer Nutzer 10. Jun 2013

Ein Buch das Erklärt "wie man einen Text schreibt"? Und du fragst dich wirklich noch...

Atalanttore 07. Jun 2013

Danke für die Erklärung, aber in Word geht es viel weniger umständlich (anklicken...

Phreeze 07. Jun 2013

Ich musste innerlich lachen, da OOO oder LO ja soviel besser sein sollte als Office :D :D



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Mars Express
Durchdrehende Roboter und eine hartgesottene Detektivstory

Mars Express verbindet Sci-Fi und Film Noir auf faszinierende Weise. Er zeigt die Zukunft des 23. Jahrhunderts mit Robotern, mit denen sogar der Tod überwunden werden kann.
Eine Rezension von Peter Osteried

Mars Express: Durchdrehende Roboter und eine hartgesottene Detektivstory
Artikel
  1. Stiftung Warentest: Viele Balkonkraftwerke haben Mängel
    Stiftung Warentest
    Viele Balkonkraftwerke haben Mängel

    Die Stiftung Warentest hat acht Balkonkraftwerke genauer untersucht und kommt zu einem ernüchternden Ergebnis: Nur eine einzige Anlage schneidet im Test gut ab.

  2. Balkonkraftwerke: VDE legt in Kürze neuen Vorschlag für Produktnorm vor
    Balkonkraftwerke
    VDE legt in Kürze neuen Vorschlag für Produktnorm vor

    Noch immer ist offen, welche technischen Anforderungen für Balkonkraftwerke künftig gelten sollen. Ein neuer Entwurf dazu kommt in wenigen Tagen.

  3. Headspace XR ausprobiert: Headset auf und Kopf aus
    Headspace XR ausprobiert
    Headset auf und Kopf aus

    Die Entwickler der Meditations-App gehen gen VR. Wir haben getestet, ob die App wirklich für Entspannung vom Homeoffice- oder Büro-Stress sorgt.
    Ein Test von Daniel Ziegener

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    Daily Deals • Gigabyte GeForce RTX 4070 Ti zum Tiefstpreis • MediaMarkt: Asus Gaming-Laptop 999€ statt 1.599€ • Anker USB-Ladegeräte -45% • OLED-TV von LG 54% günstiger • Gamesplanet Spring Sale [Werbung]
    •  /