Intel-Chipsatz: Broadwell kommt mit 1,6 GByte/s schnellem SATA-Express

Nach Haswell kommt Broadwell - Intels übernächste Prozessorgeneration. Die Chipsätze dafür sollen erstmals SATA-Express für sehr schnelle SSDs unterstützen, wie aus einer nun bekanntgewordenen internen Intel-Präsentation hervorgeht.

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Anschlüsse für SATA-Express
Anschlüsse für SATA-Express (Bild: Intel)

Intels Chipsätze der Serie 9 sollen erstmals SATA-Express unterstützen. Das geht aus einer abfotografierten Präsentationsfolie hervor, welche die chinesische Ausgabe von VR-Zone veröffentlicht hat. Wie bei solchen Leaks üblich, gibt es für die Echtheit der Folie keine Garantie.

Wahrscheinlich ist eine solche Unterstützung von SATA-Express für Broadwell aber durchaus, was an den geplanten Zeiträumen liegt. Broadwell ist der Nachfolger des Mitte 2013 erwarteten Haswell, und wenn Intel seine Tick-Tock-Strategie beibehält, wird Broadwell 2014 auf den Markt kommen. Diese CPU-Architektur bringt auch einen Wechsel auf 14 Nanometer Strukturbreite mit sich.

  • Unmissverständlich: Von SATA bleiben nur Name und Protokolle.
  • Aus NGFF wird M.2
  • SATA-Express bleibt abwärtskompatibel. (Bilder: Sata-IO)
SATA-Express bleibt abwärtskompatibel. (Bilder: Sata-IO)

SATA-Express, bei dem PCI-Express-Verbindungen erstmals innerhalb herkömmlicher PCs über Kabel zu Laufwerken geführt werden sollen, befindet sich derzeit in der Ratifizierungsphase. Anfang 2013 haben die Mitglieder des Konsortiums SATA-IO den Entwurf des Standards (PDF) zur Beratung freigegeben. Noch im Laufe dieses Jahres wird eine Annahme des Standards erwartet. Auch Intel ist Mitglied bei SATA-IO.

Zwei Chipsätze sieht die Folie von VR-Zone vor: Der Z97 ist - wie alle bisherigen Z-Chipsets - für High-End-PCs vorgesehen, der H97 für einfachere Rechner. Die Unterscheidungen der beiden Varianten sind noch nicht bekannt, SATA-Express sollen beide beherrschen. Daneben nennt die Präsentation nur noch "Boot Guard" als eine neue Funktion gegen Malware-Attacken. Inwiefern das über Secure Boot mit aktuellen UEFI-Rechnern hinausgeht, gibt das Dokument nicht an.

Alleine SATA-Express wäre aber schon ein Grund für einen verbreiteten Einsatz von Broadwell und den zugehörigen Chipsätzen. Die neue Schnittstelle, die mit SATA nur noch den Namen und die Protokolle gemein hat, ist viel schneller als das bisherige SATA mit maximal 6 GBit/s. Darüber sind rund 600 Megabyte pro Sekunde an Datentransfers von einer SSD möglich - aktuelle High-End-Laufwerke reizen das bereits aus.

Doppelt so schnelle SSDs

Mit SATA-Express sind aber sowohl 8 GBit/s als auch 16 GBit/s möglich, was rund 1 oder 1,6 Gigabyte pro Sekunde bedeutet. Dazu kommen entweder eine oder zwei Lanes nach PCI-Express-3.0 zum Einsatz. Die Stecker dafür sind neu, orientieren sich aber in Form und Handhabung an bisherigen SATA-Verbindern. Anders bei den NGFF-Formfaktoren für flache Notebooks, hier kommt eine Erweiterung von Mini-PCIe-Karten zum Einsatz. Die neue Form soll den Namen M.2 tragen, NGFF war nur eine vorläufige Bezeichnung.

Der SATA-Express-Stecker für größere Laufwerke entspricht weitgehend dem bisherigen Anschluss für 2,5-Zoll-SSDs, ist aber drei- statt zweigeteilt. Somit passen auch bisherige SATA-Geräte an einen SATA-Express-Host, was die Spezifikation ausdrücklich vorsieht.

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