KDE SC: Plasma Media Center veröffentlicht
Das KDE-SC-Team hat eine erste Version seines Media Centers für den Plasma-Desktop veröffentlicht. Er soll auf allen Geräten laufen, auf denen auch KDE SC funktioniert.
Mit dem Plasma Media Center (PMC) 1.0.0 hat das KDE-SC-Team seine Version einer Benutzeroberfläche für Multimediainhalte freigegeben. Das PMC nutzt KDE-SC-Komponenten für das Indizieren von Multimediadateien. Noch fehlen wesentliche Funktionen wie die Unterstützung für optische Medien. Sie sollen in späteren Versionen nachgereicht werden.
Die initiale Version des PMC besteht aus mehreren Komponenten, die mit QML umgesetzt wurden. Außer einem Begrüßungsbildschirm enthält PMC den Media Browser, der die zentrale Komponente des Media Centers bildet. Mit ihm lassen sich lokale Multimediadateien sammeln, etwa Bilddateien, Musik und Videos. Dabei greift PMC auf das Nepomuk-Framework zu, das entsprechende Metadaten bereitstellt. Mit der Playlist-Komponente können Musik und Videos in Abspiellisten zusammengefasst werden.
Fotos lassen sich auch bei Flickr und Picasa suchen und anzeigen. Für die Anzeige sorgt die PMC-Komponente Imageviewer, mit der nicht nur Fotos und Bilder dargestellt werden können, sondern auch Vorschaubilder des gesamten Inhalts eines Verzeichnisses. Die Komponente Media Infobar zeigt hingegen die Informationen des gegenwärtig geladenen Inhalts an, die aus dessen Metadaten ausgelesen werden.
Steuerung per Fernbedienung
Für die Navigation im PMC ist der Media Controller zuständig, der über Tastatur und Maus, aber auch über Touchscreens genutzt werden kann. PMC bietet auch Schnittstellen für Fernbedienungen oder einen Wiimote-Controller, sofern die Hardware diese Geräte unterstützt, auf denen PMC läuft. PMC funktioniert gegenwärtig auf Desktop-PCs und auf Tablets.
Das Media Center für Plasma Desktops bietet mit PMCI auch eine Schnittstelle für Plugins. Künftig sollen die Schnittstellen zu Flickr und Picasa als Erweiterungen umgesetzt werden. Im Musik-Plugin fehlt noch die Möglichkeit, Audiodateien nach Künstlern oder Alben zu gruppieren. Außerdem wollen die Entwickler noch die Unterstützung für CDs und DVDs sowie für externe Geräte in den nächsten Versionen von PMC umsetzen.
Der Quellcode des PMC ist über die Webseite des KDE-SC-Projekts erhältlich. Eine Anleitung zum Kompilieren für Ubuntu und Fedora gibt es ebenfalls.
Ist auch nett, aber leider schleift mein Philips TV die CEC Signale irgendwie nicht...