Test Starcraft 2: Soap-Königin in galaktischer Zerg-Schlacht

Tolle Einsätze, gute spielerische Ideen - und eine Hauptfigur, die in eine Vorabendsoap passen würde: Mit Heart of the Swarm bietet Blizzard packende, in Sachen Handlung stellenweise aber ganz schön platte Unterhaltung.

Artikel veröffentlicht am , /
Starcraft 2: Heart of the Swarm
Starcraft 2: Heart of the Swarm (Bild: Blizzard)

Drei Wochen sind seit dem Ende von Wings of Liberty vergangen, die ehemalige Zerg-Anführerin Kerrigan sitzt in einer Hochsicherheitszelle: An dieser Stelle fängt Heart of the Swarm an, der zweite Teil von Blizzards Echtzeit-Strategieepos Starcraft 2. Dessen Handlung dreht sich um das Schwarmvolk der Zerg und ihre menschliche Anführerin Kerrigan. Sonderlich episch geht es dabei nicht zu, sondern vor allem zwischenmenschlich: Gleich nach dem Start gibt es eine Liebesszene zwischen Kerrigan und Jim Raynor, und das Ziel ist letztlich der Kampf gegen den Alt-Gefährten und Neu-Tyrannen Arcturus Mengsk. Stellenweise wirken die Irrungen und Wirrungen der Handlung wie in einer Daily Soap - ein Eindruck, der durch das vor allem anfangs beinahe mädchenhaft wirkende Auftreten von Kerrigan in den Einsätzen noch verstärkt wird.

Inhalt:
  1. Test Starcraft 2: Soap-Königin in galaktischer Zerg-Schlacht
  2. Packende Mission in Eiswelt
  3. E-Sport und das Fazit

In den meisten Missionen steuern wir Kerrigan als besonders kampfstarken Teil des Schwarms. Sie wirkt trotz ihrer tragischen Vergangenheit im Spiel übrigens erstaunlich unbeschwert: Im Angesicht eines riesigen Gegners klopft sie mit munterer Stimme Sprüche, die nicht selten zum Fremdschämen sind. Ein Wort zu den nötigen Vorkenntnissen für Einsteiger: Heart of the Swarm erklärt so gut wie nichts über die Geschehnisse aus Wings of Liberty. Wer sie nicht kennt, hat Schwierigkeiten, der neuen Handlung zu folgen, und sollte sich besser erst die Kampagne rund um die Terraner vorknöpfen.

  • In einer der Anfangsmissionen ist Kerrigan mit ihrem Freund Jim Raynor unterwegs.
  • Die Mutations-Einsätze sind kurz, aber unterhaltsam.
  • Im Leviathan wählt der Spieler die Missionen und verbessert seine Einheiten.
  • Kerrigan kann nach wie vor ihre Zerg kontrollieren...
  • Mit diesem "Etwas" liefert sich Kerrigan längere Dialoge.
  • Die Zerg-Einheiten lassen sich in drei Bereichen verbessern.
  • Auch die Protoss spielen wieder eine wichtige Rolle.
  • Im Verlauf der Kampagne wandelt sich das Bild von Kerrigan, und sie sieht immer böser aus.
  • Der Einheiten-Hangar füllt sich mit immer mehr Zerg-Typen.
  • Das Grafikmenü am PC erlaubt vielfältige Einstellungen.
In einer der Anfangsmissionen ist Kerrigan mit ihrem Freund Jim Raynor unterwegs.

Am grundsätzlichen Spielprinzip hat sich in Heart of the Swarm wenig geändert. Wir steuern Kerrigan und ihren Schwarm von schräg oben, den Kamerawinkel können wir etwa über das Mausrad verändern. Das Programm bietet 20 reguläre Einsätze, dazu kommen sieben sehr unterhaltsame, aber kurze Mutations-Missionen, mit denen wir die Fähigkeiten der Zerg verbessern. Es gibt vier Schwierigkeitsgrade, im niedrigen und mittleren dürfen die meisten Spieler um die 12 bis 15 Stunden für die Kampagne benötigen; im letzten Drittel steigt der Schwierigkeitsgrad spürbar an. Trotz einiger fast arkadiger Anfangskämpfe bleibt Starcraft 2 eine Serie für Strategiespieler.

Eine der großen Stärken von Heart of the Swarm ist das abwechslungsreiche Design der Missionen. Obwohl wir kein großer Fan der Zerg an sich sind, hat uns die Kampagne in der Hinsicht sogar besser gefallen als die von Wings of Liberty.

Einen kleinen Teil der Einsätze absolvieren wir im Team mit Kerrigan und wenigen anderen Verbündeten, den Rest mit den teils riesigen Zergarmeen aus Zerglingen, Schaben und ähnlich appetitlichen Aliens - und haben uns da besonders über die Möglichkeit gefreut, mit der F2-Taste alle Einheiten auswählen zu können.

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Packende Mission in Eiswelt 
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feierabend 22. Mär 2013

Habe gestern SC2:HotS durchgespielt und muss Dir im Grunde Recht geben. Blizzard...

KleinerWolf 17. Mär 2013

Golem sind nicht die einzigen, welche die Story schlecht finden.

feierabend 15. Mär 2013

Da hats Du aber eine recht begrenzte Phantasie ;-) Oder noch nie einen Sci-Fi Roman...

Endwickler 15. Mär 2013

Oh man, wenn das so weiter geht, werde ich wohl als Rentner nicht mehr spielen sondern...



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