Soziale Netzwerke: Schnitzeljagd mit Speeker

Zwei neue soziale Netzwerke buhlen um die Nutzer. Speeker ermöglicht es Nutzern, Meinungen anderer Nutzer in der Umgebung und Bilder von ihnen zu sehen. Das noch nicht gestartete Netzwerk Close probiert es hingegen mit einem familiären Ansatz.

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Neue soziale Netzwerke starten auf der South by Southwest.
Neue soziale Netzwerke starten auf der South by Southwest. (Bild: Speeker/Screenshot: Golem.de)

Auf der South by Southwest ist das soziale Netzwerk Speeker gestartet. Mit Speeker können Nutzer ortsbezogene sogenannte Speeks abgeben. Anwender der App, die es für Android und iOS gibt, können dann Meinungen und Bilder anderer Nutzer in ihrer Umgebung sehen. Zudem können ausgesuchte Plätze in der Nähe ausgewählt werden, beispielsweise die Speeks zu einem Kongresszentrum.

  • Speeker (Screenshot: Golem.de)
  • Speeker (Screenshot: Golem.de)
  • Speeker (Screenshot: Golem.de)
  • Speeker (Screenshot: Golem.de)
  • Speeker (Screenshot: Golem.de)
  • Speeker (Screenshot: Golem.de)
  • Speeker (Screenshot: Golem.de)
Speeker (Screenshot: Golem.de)

Eine weitere Funktion von Speeker nennt sich Pickup. Damit können Anwender an einer kleinen Schnitzeljagd mit Freunden teilnehmen . Diese hinterlassen Hinweise, die dann gefunden werden können. Auch andere Dinge können hinterlassen und von anderen aufgenommen werden. Wir konnten dies noch nicht testen und können die Funktion daher noch nicht beurteilen. In unserer Umgebung fanden sich keine Pickups und die Mitarbeiter von Speeker taten sich schwer, das zu erklären. Sie demonstrierten mit ihren Speeks nur Bilder und Informationen.

Speeker ist stärker als andere Netzwerke von einem aktiven Nutzerkreis in der unmittelbaren Umgebung abhängig: Wenn kein Speeker-Nutzer etwas von sich gepostet hat, gibt es nichts zu sehen. Wenn Speeker nichts in der Nähe findet, nutzt es auch die weitere Entfernung. Dann zeigt das Programm mitunter Speeks an, die 10 km entfernt in Austin ihren Ursprung haben. In einem Fall sahen wir sogar einen Speek aus Manhattan.

Die App hat noch ein paar Schwierigkeiten: So mussten wir sie für einen Positionswechsel neu starten. Erst dann erkannte die App, wo wir uns befanden. Zudem ermöglicht sie derzeit nur die gezielte Ansicht von Orten in der Nähe. Erst in einer späteren Version soll es die Möglichkeit geben, andere und weit entfernte Orte auszuwählen.

Nur wenige Informationen gibt es bisher bei speeker.co. Wer sich über die Top-Level-Domain wundert: .co ist die landesspezifische Domain für Kolumbien. Die App selbst steht im App Store von Apple bereits in der Version 1.1 zur Verfügung. Speeker gab auf der SXSW an, etwa 2.000 Mitglieder zu haben, und einen größeren Betatest seit zwei Wochen durchzuführen. Laut Mitarbeitern ist das Netzwerk nun für ein größeres Publikum bereit. Wer will, kann sich über die App für iOS oder Android bereits anmelden. Alternativ funktioniert die Anmeldung auch über einen Facebook-Zugang.

Close will die Nähe in soziale Netzwerke zurückbringen

Wer Facebook mittlerweile zu einem Adressbuch für Geschäftskontakte gemacht hat, der soll zu Close gehen. Wie der Name es schon andeutet, soll dieses Netzwerk für die Pflege enger sozialer Kontakte dienen. Da das Netzwerk Close noch nicht gestartet wurde, lässt sich noch nicht viel über die Funktionen sagen. Es ist auf jeden Fall vorgesehen, dass Nutzer ihre Verwandten und engen Freunde auf einer Karte sehen können. Es wird einen Gruppenchat geben und natürlich können auch Fotos und Videos geteilt werden.

Close wird voraussichtlich Ende März für iOS starten. Eine App für Android ist geplant, wird aber erst einige Wochen später erscheinen. Wer sich schon einmal anmelden möchte, kann dies auf der Webseite close.com tun.

Sowohl Close als auch Speeker lösen sich auffällig von Internetwebseiten. Während Facebook, Google+ und Xing als alte Netzwerke stark webbasiert arbeiten, gibt es weder bei Speeker noch bei Close derzeit eine Webseite. Alles findet in den mobilen Apps statt.

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