Lifebeam Smart: Fahrradhelm mit Pulsmesser aus Militärtechnik
Die sperrigen Brustgurte zur Pulsmessung sollen beim Fahrradhelm Lifebeam Smart durch einen integrierten Sensor in der Helmschale ersetzt werden. Ein kleiner Rechner wertet die Daten aus und überträgt sie drahtlos an den Tacho oder das Smartphone. Die Technik stammt aus der Luftfahrt.
Lifebeam hat mit dem Smart einen Fahrradhelm vorgestellt, dessen Produktion über Indiegogo finanziert werden soll. Das Unternehmen ist ein Startup aus Israel, das sich bislang auf die Luftfahrtindustrie spezialisiert und die Technik zur Messung des Pulses und anderer Vitalparameter für den Einbau in Helme von Piloten und Astronauten entwickelt hat. Nun sollen auch Radfahrer etwas davon haben.
Der Radhelm ist mit einem eingebauten optischen Sensor auf der Innenseite ausgestattet, der die Stirn leicht berührt. Damit soll der Puls gemessen und das Signal an den integrierten Bordrechner des Helms übermittelt werden, der die Daten auswertet. Per Bluetooth oder über das Protokoll ANT+ werden sie dann an das mitgeführte Smartphone oder einen Radtrainingscomputer weitergeleitet und dem Radfahrer angezeigt.
Neben dem Pulsmesser wurde ein 3-Achsen-Beschleunigungsmesser eingebaut. So könnten künftig zum Beispiel Unfälle registriert und ein Notruf abgesetzt werden, schreibt Lifebeam. Auch ein GPS oder ein Mobilfunkmodul sowie ein Datenspeicher ließen sich in den Helm einbauen - doch diese Technik wird in dem geplanten Helm fehlen und ist erst für künftige Modelle gedacht. Das aktuell geplante Modell misst nur die Herzfrequenz.
Der für den Betrieb erforderliche Lithium-Ionen-Akku soll ebenfalls noch Platz im Helm finden und einen Betrieb über 15 Stunden ermöglichen. Er wird über USB wieder aufgeladen. Zusammen mit der Sensortechnik wiegt der Akku etwa 50 Gramm. Dazu kommt das Helmgewicht von 280 Gramm.
Den Helm selbst stellt Lifebeam nicht her, sondern nutzt das Modell "Genesis" des belgischen Herstellers Lazer. Über die Crowd-Finanzierungsplattform Indiegogo sollen mindestens 50.000 US-Dollar besorgt werden, damit die Massenproduktion beginnen kann. Bislang gibt es nur Prototypen. Der Helm soll ab rund 150 Euro kosten. Bislang sind etwas über 13.000 US-Dollar zusammengekommen. Die Finanzierungskampagne läuft allerdings noch fast zwei Monate bis zum 30. April 2013. Die Helme sollen ab September 2013 ausgeliefert werden.
Prinzipiell stimme ich zu. Ich bin nur skeptisch was die Genauigkeit des Sensors angeht...
Warum bolß italienische Fußball-Profis mit Mitte Dreißig anfangen zu zittern und...