Einsteckmodul: Autodiagnose und Spritersparnis mit iPhone-Unterstützung

Mit einem kleinen Zusatzmodul, das in die Bordelektronik des Autos gesteckt wird, sollen künftig Fahrzeuge und das iPhone miteinander verbunden werden. Durch Hinweise zum Fahrverhalten soll so Benzin gespart werden. Zudem kann der Fehlerspeicher vom iPhone ausgelesen werden.

Artikel veröffentlicht am ,
Automatic Link
Automatic Link (Bild: Automatic Labs)

Das Modul Automatic Link wird in den OBD-II Data Link Connector des Autos gesteckt und per Bluetooth 4.0 mit dem iPhone verbunden. Zudem ist ein Lautsprecher in das Modul integriert, der darüber informiert, dass zum Beispiel ein zu schnelles Gasgeben oder ein heftiger Bremsvorgang registriert wurden.

  • App von Automatic Link liest Fehlerspeicher aus. (Bild: Automatic Labs)
  • Automatic Link im  Fahrzeugdiagnosesystem unten links (Bild: Automatic Labs)
  • Automatic Link (Bild: Automatic Labs)
  • App von Automatic Link (Bild: Automatic Labs)
  • App von Automatic Link (Bild: Automatic Labs)
  • App von Automatic Link (Bild: Automatic Labs)
  • App von Automatic Link (Bild: Automatic Labs)
App von Automatic Link liest Fehlerspeicher aus. (Bild: Automatic Labs)

Über den standardisierten Port, der US-Fahrzeugen seit ungefähr 1997 eingebaut wird, lassen sich Daten wie die aktuelle Geschwindigkeit und der Spritverbrauch und je nach Fahrzeug auch noch weitere Informationen aus der Motorelektronik erlangen. Auch auf den Fehlerspeicher des Motors und der restlichen Elektronik kann das Modul zugreifen.

Automatic Link soll vornehmlich zum Spritsparen verwendet werden. Dabei registriert das Fahrzeug ungewöhnlich starke Brems- und Beschleunigungsmanöver und nutzt das GPS, um die Position des Autos festzustellen. Die App gibt Hinweise, wie der Spritverbrauch weiter reduziert werden kann - etwa durch gleichmäßigeres Fahren und niedrigere Geschwindigkeiten. So wird auch der Verbrauch auf den zurückgelegten Strecken angezeigt und in einer Art Highscore-Liste vermerkt. Der Fahrer soll so motiviert werden, jedes Mal bessere Werte zu erzielen. Auch kleine Aufgaben, wie eine Strecke mit einem bestimmten Benzinverbrauch zu bewältigen, sollen gestellt werden.

Die Daten des Fehlerspeichers werden auf dem Display des iPhones so darstellt, dass sie der Fahrer auch verstehen kann, ohne eine Werkstatt aufsuchen zu müssen. Laut Hersteller soll es auch möglich sein, die Motorkontrollleuchte, die in solchen Fällen aufleuchtet, wieder auszuschalten, wenn der Autobesitzer das Problem selbst beheben konnte.

Im Falle eines Unfalls soll Automatic Link selbst Hilfe rufen sowie die Familie informieren können. Es klappt allerdings nur, solange das mitgeführte iPhone noch eine Datenverbindung aufbauen kann.

Beim Tanken in den USA kann das System auf eine Datenbank zugreifen, in der auch die aktuellen Benzinpreise der jeweiligen Tankstelle hinterlegt sind. So muss der Fahrer nicht selbst alle Daten eingeben, um die Fahrtkosten zu berechnen.

Auch die Parkposition des Autos lässt sich automatisch mit der App von Automatic Link speichern, wenn der Motor ausgeschaltet wird. Der Fahrer kann so auch wieder zu seinem Fahrzeug zurückfinden, sollte er dessen Position vergessen haben. Auch Familienmitgliedern kann er die Position zukommen lassen. Automatic ist mehrbenutzerfähig, so dass mehrere Personen ihr Fahrverhalten überwachen können.

Automatic Link soll rund 70 US-Dollar kosten. Bislang sind nur Vorbestellungen in den USA möglich. Die Auslieferung soll im Mai 2013 beginnen. Ob das Gerät auch nach Europa kommen soll, ist nicht bekannt.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Elektromobilität
Nach 20 Jahren steht Tesla vor dem Absturz

Sinkende Absatzzahlen, Entlassungen, technologischer Rückstand und fehlende Führung durch den Chef haben Tesla in eine gefährliche Lage gebracht.
Ein IMHO von Frank Wunderlich-Pfeiffer

Elektromobilität: Nach 20 Jahren steht Tesla vor dem Absturz
Artikel
  1. PS Hanami: Bastler baut PS1 in Handheld um
    PS Hanami
    Bastler baut PS1 in Handheld um

    Die PS Hanami ist ein Handheld, das eine Originalplatine einer Playstation 1 verwendet. Das Gerät ist nur etwas größer als eine PS Vita.

  2. Scheidungsportal: Eingabefehler mündet in Scheidung eines falschen Ehepaares
    Scheidungsportal
    Eingabefehler mündet in Scheidung eines falschen Ehepaares

    Die zuständige Londoner Kanzlei hat den Fehler zwar bemerkt und eine Aufhebung des Scheidungsbeschlusses angefordert, ein Richter hat diese jedoch abgelehnt.

  3. Cyberangriff auf HHU Düsseldorf: Hacker verschaffen sich Zugriff auf Klausursystem
    Cyberangriff auf HHU Düsseldorf
    Hacker verschaffen sich Zugriff auf Klausursystem

    Nach Angaben der Universität hatten die Angreifer Zugriff auf Klausurdaten von rund 15.000 Studenten sowie weitere Nutzerdaten von über 60.000 Personen.

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • MindStar: Gigabyte RTX 4070 Super Gaming OC 649€ - günstig wie nie! • Switch-Spar-Sets • Panasonic OLED-TV 54% billiger • HP Omen 16.1" FHD/144 Hz, Ryzen 7 6800H, RTX 3070 Ti -52% • Alternate: Notebook- und Super-Sale [Werbung]
    •  /