Linux-Distribution: Sabayon 11 mit Steam

Das Sabayon-Team hat Version 11 der Gentoo-basierten Linux-Distributionen freigegeben. Steam für Linux lässt sich dort installieren. Sabayon 11 bringt einen eigenen Schlüssel für die Installation auf UEFI-Systemen mit.

Artikel veröffentlicht am ,
Sabayon 11 ist erschienen.
Sabayon 11 ist erschienen. (Bild: Screenshot Golem.de)

Der halbjährlich erscheinende Schnappschuss der Linux-Distribution Sabayon ist in Version 11 freigegeben worden. Die über 14.000 Softwarepakete wurden dabei auf den aktuellen Stand gebracht und in mehreren CD- und DVD-Abbildern zusammengestellt. Sabayon 11 bringt den Linux-Kernel 3.7.4 mit und lässt sich mit dem Shim-Bootloader und einem eigenen Schlüssel auf UEFI-Systemen installieren. Außerdem steht die Spieleplattform Steam für Linux in den Softwarequellen zum Download bereit.

  • Sabayon 11 (Screenshot: Golem.de)
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  • Sabayon 11 (Screenshot: Golem.de)
  • Sabayon 11 (Screenshot: Golem.de)
Sabayon 11 (Screenshot: Golem.de)

Für die Installation auf UEFI-Systemen bringt Sabayon Matthew Garrets Bootloader Shim samt Microsofts Schlüssel mit und legt seiner Linux-Distribution auch einen eigenen Signaturschlüssel bei. Während der Installation wird zusätzlich ein eigener Schlüssel generiert, der nach einem Neustart angemeldet werden muss. Damit können Anwender ihre eigenen Dateien signieren. Ein Blogeintrag beschreibt den Vorgang.

Steam für Sabayon

Nachdem Valve durch Lizenzanpassungen die Verbreitung von Steam durch sämtliche Linux-Distributionen genehmigt und eine erste stabile Version der Spieleplattform freigegeben hat, ist Steam für Linux auch über die Softwarequelle von Sabayon erhältlich. Für viele der gegenwärtig erhältlichen Spiele werden proprietäre Treiber für Grafikkarten von Nvidia oder AMD benötigt, die ebenfalls in den Softwarequellen erhältlich sind. Für Nutzer der quelloffenen Treiber für Nvidia-Karten mit Optimus steht alternativ Bumblebee bereit, mit dem sich zwischen GPUs schalten lässt.

Der Anwendungsbrowser Rigo, mit dem sich die Sabayon-Paketquellen durchsuchen lassen, wurde verbessert und soll jetzt schneller und bequemer zu nutzen sein, etwa durch neue Tastenkombinationen. Das Pendant für die Kommandozeile Equo wurde komplett neu geschrieben und unterstützt die Autovervollständigung. Zusätzlich gibt es für Equo Man-Pages.

MySQL-Alternativen

Künftig werden in Sabayon Alternativen für die Datenbank MySQL angeboten. Googles MySQL in Version 5.1 steht ebenso wie MySQL 5.5 von Oracle und MariaDB 5.5 zur Installation bereit. Mit der Veröffentlichung von MariaDB 10.0 soll die MySQL-Alternative zur Standarddatenbank in Sabayon werden.

Der Desktop Gnome liegt in Version 3.6.2, die Gnome-Alternative Mate in Version 1.4 und KDE in Version 4.9.5 bei. In wenigen Tagen soll KDE 4.10.1 erhältlich sein. Die freie Büroanwendung Libreoffice ist in Version 3.6.3.2 verfügbar, die eben veröffentlichte Version 4.0 soll ebenfalls bald in den Softwarequellen erscheinen. XBMC ist in der soeben erschienenen Version 12 erhältlich.

Rolling Releases

Sabayon folgt dem Rolling-Release-Prinzip: Nach der Installation werden die Softwarepakete laufend aktualisiert, eine Neuinstallation ist demnach nicht nötig. Um dem Tempo der Veröffentlichung neuer Pakete zu folgen, will das Sabayon-Team seine Schnappschüsse öfter veröffentlichen, möglicherweise alle ein bis zwei Monate. Tägliche Aktualisierungen als Installationsabbilder gibt es bereits.

Sabayon 11 ist als Installationsabbild mit jeweils KDE, Gnome, XFCE oder Mate erhältlich. Ferner gibt es die "Hardend"-Servervariante, die mit zusätzlichen Sicherheitsfunktionen ausgestattet ist. Mit den beiden Spin-Varianten lassen sich eigene Sabayon-Abbilder zusammenstellen.

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Herbstkranz 19. Feb 2013

Eben. Genau das ist der Punkt, den ich an Sabayon auch super finde - kein romantisches...

Herbstkranz 18. Feb 2013

Der Unterschied ist gleicher Art, aber noch wesentlich größer. Gentoo ist wesentlich...



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