Freie Büroanwendung: Libreoffice 4.0 freigegeben

Das Libreoffice-Team hat Version 4.0 der freien Büroanwendung veröffentlicht. Etliche kleine Änderungen erleichtern die Arbeit in Writer, Calc und Co. Viel Arbeit haben die Entwickler auch in diverse Im- und Exportfilter gesteckt.

Artikel veröffentlicht am ,
Libreoffice wurde in Version 4.0 freigegeben.
Libreoffice wurde in Version 4.0 freigegeben. (Bild: Libreoffice)

Mit zahlreichen kleinen Änderungen für Anwender hat das Libreoffice-Team Version 4.0 der freien Bürosoftware freigegeben. Die Unterstützung für Formate von Fremdanbietern sowie die Im- und Exportfunktionen wurden deutlich erweitert. Außerdem wurde die Vorschau von Grafiken verbessert.

  • Impress-Präsentationen lassen sich über Bluetooth von Android-Smartphones steuern. (Bild: Libreoffice)
  • Kommentare können markierten Textteilen zugewiesen werden.(Bild: Libreoffice)
  • Die Optionen zur Bearbeitung von Fotos wurden erweitert und in einem neuen Dialog zusammengefügt. (Bild: Libreoffice)
  • Die Vorschau von Grafiken und Bildern wurde verbessert. (Bild: Libreoffice)
  • Mit einem Stift eingegebene Notizen lassen sich importieren. (Bild: Libreoffice)
  • Personas können in Libreoffice verwendet werden. (Bild: Libreoffice)
  • Dateien aus Microsofts Publisher...(Bild: Libreoffice)
  • ...können in Libreoffice importiert werden. (Bild: Libreoffice)
  • Der Import von Visio-Dateien... (Bild: Libreoffice)
  • ...wurde ebenfalls verbessert. (Bild: Libreoffice)
  • Formeln in RTF-Dateien lassen sich ebenfalls im- und exportieren. (Bild: Libreoffice)
  • Kopf- und Fußzeilen können in der Standardvorlage einzeln für die erste Seite definiert werden. (Bild: Libreoffice)
  • Libreoffice 4.0 wurde für den Ubuntu-Desktop Unity angepasst.(Bild: Libreoffice)
Impress-Präsentationen lassen sich über Bluetooth von Android-Smartphones steuern. (Bild: Libreoffice)

Writer

Inhalt:
  1. Freie Büroanwendung: Libreoffice 4.0 freigegeben
  2. Impress, Draw und Kernkomponenten

In der Textverarbeitung Writer können Kommentare markiertem Text zugewiesen werden. Das funktionierte zuvor nur mit Ankerpunkten im Text. Auf der ersten Seite eines Textes können unabhängige Kopf- und Fußzeilen definiert werden. In der Funktion "Wörter zählen" lassen sich individuelle Separatoren festlegen, die bisherige Standardmarkierungen ersetzen. Das Docx-Format wird in Writer besser unterstützt, etwa durch den Import von im Fließtext eingebetteten Tabellen, oder der Möglichkeit, OLE-Objekte in Rechtecken zu platzieren.

In Word auf Tablet-PCs mit dem Stift eingegebene Notizen in Docx- oder RTF-Texten werden beim Import in Writer erkannt. Außerdem lassen sich mathematische Formeln in RTF-Dateien im- und exportieren. In RTF-Dokumenten lassen sich Zeichnungsobjekte aus Microsoft Word 6 und 7 nutzen.

Ein neues Modul für das Erstellen von Logos in DTP-Qualität wurde ebenfalls integriert. Librelogo ist allerdings ein textbasiertes Werkzeug, die Turtle-basierten Bilder müssen in der Skriptsprache Logo für Vektorgrafiken erstellt werden. Eine Werkzeugleiste im Writer hilft bei der Platzierung der im SVG- oder PDF-Format erstellten Grafiken. Das Modul ist in Python-UNO erstellt.

Calc

Schautafeln werden besser gerendert und damit optisch ansehnlicher. Sie lassen sich zudem als PDF-Dateien exportieren. Eine einzelne Schautafel kann außerdem als Bilddatei im JPG- oder PNG-Format exportiert werden. Der Dialog für bedingte Formatierungen wurde verbessert und bietet zusätzliche Formate, etwa Datumsformate sowie Regeln für Zeichenketten. Bedingte Formatierungen können sich jetzt auch überlappen. Der Importdialog für Texte in Spalten merkt sich künftig die Einstellungen und Text aus der Zwischenablage wird unformatiert eingefügt. Im Autofilter wurde die Autovollverständigung umgesetzt.

Der Import von Tabellen wurde beschleunigt, indem die bereits berechneten Werte im Originaldokument angezeigt werden. Bisher wurden die Werte beim Öffnen erst neu berechnet, denn komplexe Tabellen können abhängig vom Format, dem Prozessor oder der ursprünglichen Software unterschiedliche Werte berechnen. Der Anwender erhält eine entsprechende Nachricht und die Option kann im Menü unter "Formel" deaktiviert werden. Farbskalen und Datenbalken können ins XLSX-Format exportiert und nicht nur importiert werden wie bisher. Erste Arbeiten an einem Importfilter für Tabellen aus dem Open-Source-Tabellenkalkulationsprogramm Gnumeric wurden ebenfalls begonnen. Im Aufklappfeld des Datenpilots lässt sich eine Mehrfachauswahl nutzen.

In Tabellen kann künftig die Formel XODER genutzt werden. Zudem gibt es eine Option, über die leere Zeichenketten in arithmetischen Ausdrücken konfiguriert werden können, etwa ob sie als die Zahl Null definiert sind. In Tabellen mit Preisentwicklungen lassen sich die Barrier- und Touch-Optionen mit zusätzlichen Erweiterungen nutzen.

Zu den neuen Funktionen zählt ZUFALLSZAHL, dessen Algorithmus verbessert wurde. Außerdem gibt es die Funktionen MITTELWERTWENN(), MITTELWERTWENNS(), SUMMEWENNS() und ZÄHLENWENNS(). Ebenfalls nach der Open-Formula-Definition wurden die Funktionen WENNFEHLER() und WENNNV() eingeführt.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed
Impress, Draw und Kernkomponenten 
  1. 1
  2. 2
  3.  


kitingChris 18. Feb 2013

Ich gebe dir grundsätzlich recht. Aber eine Frage: Hast du dich mal ernsthaft mit Latex...

Anonymer Nutzer 10. Feb 2013

Also LibreOffice 4 stürzt bei mir des Öfteren ab, alle paar Stunden mal. Verloren hab...

bstea 09. Feb 2013

Die Frage ist doch, ob man zwischen 110 Sprachen umschalten will und ob das irgendjemand...

xoro 08. Feb 2013

Leider hat sich der Briefassistent verschlechtert. Vorher konnte man mit dem Assistenten...



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Quellcode auf Github
MS-DOS 4.00 ist jetzt Open Source

Nachdem der ehemalige CTO eine alte MS-DOS-Floppy entdeckt hat, veröffentlicht Microsoft ein Stück Betriebssystem-Geschichte.

Quellcode auf Github: MS-DOS 4.00 ist jetzt Open Source
Artikel
  1. Startrampe Set: Lego bietet Milchstraße und Nasa-Rakete Artemis als Bausatz
    Startrampe Set
    Lego bietet Milchstraße und Nasa-Rakete Artemis als Bausatz

    Lego hat zwei neue Sets vorgestellt, die für Weltraumenthusiasten gedacht sind: das Nasa-Artemis-Startrampen-Set und das Milchstraßen-Galaxie-Set.

  2. Tarifrunde: Montag erneut Streiktag bei der Deutschen Telekom
    Tarifrunde
    Montag erneut Streiktag bei der Deutschen Telekom

    Beim letzten Warnstreik bei der Telekom waren 12.500 Beschäftigte beteiligt. Diesmal wird breiter mobilisiert. Die Telekom versucht Schadensbegrenzung.

  3. Auszieh-Apps: Apple entfernt KI-Nudify-Apps aus dem App Store
    Auszieh-Apps
    Apple entfernt KI-Nudify-Apps aus dem App Store

    Apps, die Personen per KI ungefragt digital ausziehen, sind beliebt. Nun entfernt Apple einige dieser Anwendungen aus dem App Store - aber erst nach Hinweisen von Journalisten.

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    Daily Deals • Asus OLED-Monitor zum Tiefstpreis • Gigabyte GeForce RTX 4070 Ti im Sale • MediaMarkt: Asus Gaming-Laptop 999€ statt 1.599€ • Gamesplanet Spring Sale [Werbung]
    •  /