iD: Vielversprechender Editor für Openstreetmap-Einsteiger

Mapbox hat die Alphaversion eines neuen Editors für Openstreetmap veröffentlicht. Dieser ist einfach zu bedienen und kommt im Unterschied zu Potlach 2 ohne Flash aus. Für eine erste Version funktioniert der Editor in einem kurzen Test schon ziemlich gut.

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Der iD-Editor ist einfach in der Bedienung.
Der iD-Editor ist einfach in der Bedienung. (Bild: Mapbox/Screenshot: Golem.de)

Der iD Editor ist ein neues Manipulationswerkzeug für Openstreetmap. Es wurde vor allem im Hinblick auf Einsteigerfreundlichkeit entwickelt. Allerdings ist der Editor noch in einer sehr frühen Entwicklungsphase und hat deswegen die Versionsnummer 0.0.0-alpha1 bekommen. Für so eine frühe Alpha funktioniert der Editor aber schon ganz gut und zeigt, was die Entwickler vorhaben. Gerade einmal vier große Schaltflächen gibt es, die zwischen den Modi hin- und herschalten.

  • Über die Tags werden die Eigenschaften eines Objekts definiert.
  • Das Kreismenü hat die wichtigsten Funktionen.
  • Ein Highway mit den entsprechenden Tags
Über die Tags werden die Eigenschaften eines Objekts definiert.

Neben Browse zum reinen Bewegen in der Karte gibt es die Möglichkeit, Punkte einzusetzen, Linien zu zeichnen oder Flächen zu definieren. Die Bedienung ist dabei denkbar einfach. Der Nutzer setzt an und zieht beispielsweise eine Straße mit einigen weiteren Punkten. Ein Druck auf die Escape-Taste beendet den Vorgang und lässt ein Fenster auftauchen, in dem der Weg definiert wird. An der Stelle schlägt das Werkzeug beispielsweise Tags vor. Allerdings sind hier Openstreetmap-Kenntnisse gefragt.

Denn eine Auswahl von Tags gibt es noch nicht. Viele lassen sich mit Englischkenntnissen erraten. Wer nur Way für eine Straße eintippt, bekommt Oneway, Highway und Waterway vorgeschlagen. Tags lassen sich auch kombinieren, also ein Oneway kann auch ein Highway sein. Einfacher ist es aber, bei anderen abzugucken, wenn schon der Blick in das OSM-Wiki nicht gelingen will. Ein einfacher Klick auf ein Element, und schon werden die Tags angezeigt. Zudem gibt es ein Kreismenü um das Element, um etwa einer Einbahnstraße eine neue Richtung zu geben.

Etwas schwieriger sind Points Of Interest, also beispielsweise Sehenswürdigkeiten, öffentliche Toiletten oder Restaurants. Hier sind mehr Kenntnisse bei den Tags erforderlich.

Informationen darüber, ob der Editor irgendwann bei Openstreetmap direkt benutzt wird, gibt es noch nicht. Auch ein Fertigstellungsdatum kann wohl noch niemand erwarten. Bei unserem kurzen Test fühlte sich das Webtool aber nicht wie eine Alpha an. Dafür funktionierte zu viel.

Wer will, kann die Alphaversion auf einem Testserver schon ausprobieren.

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