Devil May Cry: Dante al dente
Das britische Studio Ninja Theory hat bei seiner Neuinterpretation der japanischen Actionserie Devil May Cry nicht einmal vor der Haarpracht des Helden haltgemacht. Der Mut zu radikalen Änderungen wird belohnt, dieser neue Dante hat Biss.
Mit dem ersten Devil May Cry für Playstation 2 hat Capcom 2001 ein Third-Person-Actionspiel veröffentlicht, das ursprünglich als Fortsetzung der Resident-Evil-Reihe konzipiert wurde. Obwohl auch Devil May Cry 4 sieben Jahre später noch sehr erfolgreich war, haben die Japaner ihre Serie nun von einem externen Studio grundsätzlich neu entwickeln lassen.
- Devil May Cry: Dante al dente
- Gedankenkontrolle per Limonade
- Kampfsystem für Lernfreudige
Der Spielbeginn: Ein junger Mann wird nackt und verkatert vom Angriff eines Dämons überrascht, der sogleich seinen Wohnwagen in Trümmer legt. Noch während er in Zeitlupe zwischen zerfetzten Wänden durch die Luft fliegt, schlüpft er akrobatisch in Jeans und Unterhemd. Gestatten: der neue Dante.
Das Entwicklerstudio Ninja Theory (Heavenly Sword, Enslaved) untermauert schon beim Aussehen der Hauptfigur den Anspruch, mehr als nur eine grafisch aufpolierte Version der Urvorlage abliefern zu wollen. Die eigentlich längst zum Markenzeichen gewordenen weißen Haare und das rote Lederjäckchen sind passé. Der Monsterjäger von heute trägt einen brünetten Kurzhaarschnitt und abgehalfterten Mantel mit Englandflagge auf den Ärmeln.
Passend dazu haben die Entwickler ihrem Protagonisten eine lässige, flapsige Lebemann-Attitüde und eine neue Hintergrundgeschichte verpasst. Rückblenden zeigen Dante sowohl bei zügellosen Partys und Orgien mit mehreren Damen in einem Bett als auch bei der Flucht vor seinen grausamen Zieheltern aus Kindertagen.
Dazu sei gesagt: Dante ist rein biologisch gesehen ein halber Engel auf Erden, mütterlicherseits. Zur anderen Hälfte ist er ein Dämon, die Seite hat er von seinem Vater. Als Nephilim genanntes Mischwesen ist er eine Gefahr für die Dämonenwelt, die sich hinter dem Schein unserer menschlichen Realität verbirgt.
Gedankenkontrolle per Limonade |
man darf ja nicht gute filme/rollen mit guter schauspielleistung gleichsetzen. ich schaue...
kwt