Atom Centerton S1200: Intels Atom-SoC für Microserver ab 6 Watt

Mit drei Modellen startet die neue Atom-Serie S1200. Die Dual-Cores benötigen zwischen 6 und 8,5 Watt, sind 64-Bit-fähig und für Microserver vorgesehen. Bereits 2013 soll der Nachfolger kommen, der unter anderem die noch fehlenden Ports nachrüstet.

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Der Atom S1200
Der Atom S1200 (Bild: Intel)

Die Serie 1200, Codename Centerton, hat Intel bereits im Juni 2012 angekündigt, nun ist der Konter zu Microservern mit ARM- oder AMD-CPUs fertig. Alle drei Modelle, S1220, S1240 und S1260, sind laut Intel in großen Stückzahlen lieferbar.

  • Intel kündigt den Atom S1200 an.
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  • Drei Modelle bis 2,0 GHz (Bilder: Intel)
Drei Modelle bis 2,0 GHz (Bilder: Intel)

Bei Centerton handelt es sich um einen Ableger der aktuellen Netbook- und Nettop-Atoms mit zwei Kernen und Hyperthreading. Intel hat jedoch zusätzlich die Virtualisierungsfunktionen Vt-x und 64-Bit-Addressierung eingebaut. Für einen Server ist die maximale Speichermenge mit 8 GByte DDR3-Speicher aber dennoch bescheiden.

Das gilt auch für die Verbindungen nach außen, denn weder SATA- noch USB-Ports oder gar Ethernet bringt der S1200 mit. Dafür gibt es aber acht Lanes nach PCI-Express 2.0, über welche die Gerätehersteller Zusatzbausteine anbinden können. Wie Intels Serverchefin Diane Bryant bei der Vorstellung der neuen Atoms sagte, soll ein eigenes Fabric mit dem Nachfolger Avoton eingebaut werden. Bis dahin können die Centertons aber beispielsweise von AMD mit dem hauseigenen Fabric Freedom in den Seamicro-Servern vernetzt werden.

Trotz des Fehlens jeglicher Ports benennt Intel die Serie S1200 schon mit dem Modewort "SoC". Angesichts der Integration von PCIe und Speichercontroller mag der Begriff noch zutreffend sein, die Erwartungen an den Avoton werden dadurch aber noch geschürt. Bereits 2013 will Intel diesen Server-Atom vorstellen, er wird dann - wie andere neue Atoms - in 22 Nanometern Strukturbreite mit den Trigate-Transistoren hergestellt werden. Die S1200 alias Centerton sind noch mit 32-Nanometer-Technik gefertigt.

Schon damit ist die Leistungsaufnahme von 8,5 Watt TDP für einen Dual-Core mit 2,0 GHz (S1260) aber recht gering, so dass dicht gepackte Rechenleistung für Microserver attraktiv wird. Einzukalkulieren sind im Strombudget aber immer noch die Zusatzbausteine für die Ports und der Speicher, der auch ECC-Fehlerkorrektur beherrschen kann. Dafür ist laut Datenblatt (PDF) die Standardspannung für DDR3 von 1,5 Volt vorgesehen, DDR3L mit 1,35 Volt beherrscht Centerton nicht.

Rund 20 verschiedene Server mit dem S1200 sind laut Intel derzeit in Entwicklung, sie kommen unter anderem von Herstellern wie Dell, HP, Quanta und Supermicro. Die Preise der CPU selbst sind Atom-gewohnt niedrig, auch der schnellste Centerton, S1260, kostet für PC-Hersteller in 1.000er Stückzahlen nur 64 US-Dollar.

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