Serie 3300 und 4300: Neun neue Opterons, die bis 2014 reichen müssen
AMD hat die Mittel- und Einstiegsklasse seiner Server-CPUs der Serie Opteron vorgestellt. Die Prozessoren benötigen 25 bis 95 Watt und sind recht günstig. Ihre Nachfolger mit Steamroller-Architektur sollen jedoch nicht vor Mitte 2014 erscheinen.
AMD hat seine Opterons mit vier bis acht Kernen von den bisher aktuellen Bulldozer- auf Piledriver-Kerne umgestellt. Die neuen Serien 3400 (Sockel AM3+) und 4300 (Sockel C32) passen in die Prozessorfassungen der vorherigen Modelle, so dass sie mit einem Bios-Update auch in bestehenden Systemen laufen.
Auffällig sind vor allem zwei neue Opterons mit dem Namenszusatz EE, der bei AMD auf besondere Energieeffizienz hindeutet. So kommt der Opteron 3320EE mit nur 25 Watt TDP aus, erreicht bei Belastung aller Kerne aber auch nur 1,9 GHz. Solche Prozessoren sind vor allem für dicht gepackte Systeme wie AMDs Microserver vorgesehen, die das Unternehmen nach der Übernahme von Seamicro nun selbst anbietet.
Im Gegensatz zu den bereits verfügbaren Opterons der Serie 6300, die bis zu vier Sockel unterstützen, ist die Serie 3300 für einen, die Serie 4300 für bis zu zwei Sockel vorgesehen. Damit ergeben sich in einem System bis zu 16 Kerne, was sich mit den Opteron 6300 auch - bei höherem Energiebedarf pro CPU - auch mit einem einzelnen Prozessor erreichen lässt.
Die nun vollständige Palette der Piledriver-Opterons soll rund anderthalb Jahre aktuell bleiben, einzelne neue Modelle mit gleicher Technik sind im CPU-Geschäft dabei immer möglich. Die bisher für 2013 erwartete neue Architektur Steamroller ist auf 2014 verschoben, die AMD inzwischen offiziell bestätigt hat. Das geht aus einer Folie hervor, die das Unternehmen auf der Konferenz World Hosting Days vorgelegt hat. Sie stammt aus einer längeren Präsentation (PDF) zur gesamten Opteron-Familie, die CPU-World entdeckt hat.
Amd scheint sich auf den Billigmassenmarkt zu orientieren, und da stehen bei Preis...