Crowdfunding: Minidrohne NanoQ wird aus dem Handgelenk gesteuert

NanoQ ist ein Miniquadcopter, der unter anderem luftkampffähig ist: Er schießt mit einem Lichtstrahl auf seinesgleichen und stürzt ab, wenn er zu oft getroffen wird.

Artikel veröffentlicht am ,
Miniquadcopter NanoQ und Fernsteuerung Mimix: Kickstarter-Projekt für die Serienreife
Miniquadcopter NanoQ und Fernsteuerung Mimix: Kickstarter-Projekt für die Serienreife (Bild: QFO Labs)

Diese Drohne braucht keine Landebahn: Sie startet auch aus der Hand. Allerdings ist sie bewaffnet und für den Luftkampf geeignet - sogar drinnen. Um das Produkt auf den Markt zu bringen, wollen die Entwickler per Crowdfunding Geld sammeln.

NanoQ heißt die Minidrohne, die von dem US-Unternehmen QFO Labs entwickelt wurde. Es handelt sich um einen Quadcopter, also einen Hubschrauber mit vier Rotoren. Das Fluggerät ist kreuzförmig, von Motor zu Motor misst es etwa 13 Zentimeter. Das Gewicht beträgt gerade mal 35 Gramm. Die Drohne kann eine Zuladung von 10 Gramm tragen.

Die Flugzeit ist allerdings kurz: Nach acht bis zehn Minuten geht dem Quadcopter der Strom aus. Allerdings kann der Lithium-Polymer-Akku ausgetauscht werden, so dass die Drohne nach einer kurzen Zwischenlandung wieder aufsteigen kann.

Bewegungssteuerung

Geflogen wird der Quadcopter mit der Fernsteuerung Mimix. Die Bedienung ist denkbar einfach: Mit einem Vier-Wege-Knopf für den Daumen kann der Nutzer beschleunigen und verzögern. Indem er die Hand mit der Steuerung vorwärts- und rückwärts-, nach links oder nach rechts bewegt, kann der Quadcopter gelenkt werden. Mit ihren Sensoren, dem Gyroskop und dem Beschleunigungssensor balanciert sich die Drohne selbst aus.

  • Quadcopter NanoQ... (Bild: QFO Labs)
  • ... und die dazugehörige Fernsteuerung Mimix (Bild: QFO Labs)
  • Ist das Kickstarter-Projekt erfolgreich, kommen sie im Frühjahr 2013 auf den Markt. (Bild: QFO Labs)
  • Luftkampf mit Infratrotlicht (Bild: QFO Labs)
Quadcopter NanoQ... (Bild: QFO Labs)

Mimix könne mit der linken Hand ebenso bedient werden wie mit der rechten, erklären die Entwickler. Mit Energie versorgt werde die Steuerung von einem integrierten Lithium-Polymer-Akku, der über einen USB-Anschluss geladen werde. Die Akkulaufzeit soll drei bis vier Stunden betragen.

Minikampfdrohne

Für Luftkämpfe sind die Drohnen mit einem Infrarotstrahler und einem Infrarotsensor ausgestattet. Auf Knopfdruck schießt der Strahler mit Licht auf einen Gegner und der Sensor registriert die Treffer. Wird ein NanoQ zum ersten Mal getroffen, gerät er ins Taumeln. Der Pilot spürt das als Vibration in der Fernbedienung. Nach dem zweiten Treffer zeigt die Drohne schon deutliche Schäden: Die Leistung ist eingeschränkt. Der dritter Treffer bringt die Drohne schließlich zum Absturz. Das bedeutet: Die Drohne landet.

Gespielt werden kann auch in Teams. Die Drohnen verfügen über Leuchtdioden, mit denen sie bunt beleuchtet werden können. Freunde und Gegner erkennen sich dann an der Farbe.

Weitere Spiele

Der Luftkampf sei aber nur der Anfang, schreibt QFO. Künftig sollen auch Bodenziele, die entsprechend ausgerüstet seien, hinzukommen. Außerdem ruft QFO Nutzer auf, Vorschläge für weitere Spiele mit den Drohnen einzureichen.

Über die Crowdfunding-Plattform Kickstarter will QFO Geld sammeln, um die Massenproduktion für Drohne und Steuerung vorzubereiten und die notwendigen Zertifizierungen für eine Marktfertigung zu bekommen. 230.000 US-Dollar sollen bis zum 13. November 2012 zusammenkommen. Ob QFO das Ziel erreicht, ist fraglich: Derzeit haben Nutzer lediglich 61.000 US-Dollar zugesagt.

Als Belohnung für die Spender gibt es unter anderem eine Drohne mit Fernsteuerung für 100 US-Dollar. Die fertigen Drohnen sollen im März 2013 ausgeliefert werden.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Snowmobile
Amazon stellt Datentransfer per Lastwagen ein

Noch 2016 waren die großen Snowmobile-LKW ein Highlight für Amazon Web Services. Nun fällt das Projekt Sparmaßnahmen zum Opfer.

Snowmobile: Amazon stellt Datentransfer per Lastwagen ein
Artikel
  1. Mozilla: Thunderbird für Android kommt mit Exchange und ohne Add-ons
    Mozilla
    Thunderbird für Android kommt mit Exchange und ohne Add-ons

    Mozilla hat Neuigkeiten zu Thunderbird für Android bekannt gegeben - allerdings nicht das Release-Datum, das weiterhin unbekannt bleibt.

  2. Alex Garlands Civil War: Technisch und erzählerisch ein Meisterwerk
    Alex Garlands Civil War
    Technisch und erzählerisch ein Meisterwerk

    Es ist Science-Fiction, die erschreckend realistisch anmutet. Civil War zeigt die Eskalation in einer gespaltenen Gesellschaft.
    Eine Rezension von Peter Osteried

  3. Macbooks: Apple hält 8 GByte RAM weiterhin für ausreichend
    Macbooks
    Apple hält 8 GByte RAM weiterhin für ausreichend

    Apple verteidigt die Macbooks mit nur 8 GByte RAM: Das reiche für Streaming oder Casual Games aus. Die Realität ist eher anders.

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • MindStar: Corsair RGB 32GB DDR5-6000 119€ • Samsung Galaxy S23 -37% • MSI OLED Curved 34" UWQHD 175Hz -500€ • Alternate: Deep Cool CH560 Digital Tower-Gehäuse 99,90€ • PS5-Spiele von Sony -75% • Zum Tiefstpreis: AVM Heizkörperregler & limitierte Sennheiser-Kopfhörer [Werbung]
    •  /