Android-Spielekonsole: Ouya kommt mit Jelly Bean

Die Android-Spielekonsole Ouya wird nicht mit Ice Cream Sandwich, sondern mit Jelly Bean kommen. Außerdem verkündete Ouya-Chefin Julia Uhrman, dass in der vergangenen Woche ein wichtiger Meilenstein bei der Entwicklung der Hardware erreicht wurde.

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Die Ouya-Entwicklung macht Fortschritte.
Die Ouya-Entwicklung macht Fortschritte. (Bild: Ouya)

Die Ouya-Entwicklung schreitet laut Julia Uhrman voran: In der vergangenen Woche seien die ersten Entwicklungsmainboards eingetroffen und liefen problemlos, schreibt die Ouya-Chefin im Kickstarter-Projektblog. Es habe sich ausgezahlt, so viel Zeit in die vor einigen Wochen abgeschlossene Designphase zu stecken. Aktuell befinde man sich in der EVT-Phase (Engineering Verification Testing), bei der sowohl die Konsole als auch der Controller mit der Ouya-Software getestet wird. Dabei gehe es darum, die Software und Hardware zu optimieren, vor allem in Bezug auf Grafik, WLAN und User Experience.

  • Ouya - kompakte und laut Hersteller funktionsfähige Entwicklungsplatine der Spielekonsole (Bild: Ouya)
  • Ouya - die erste Spielekonsole mit Android (Bild: Ouya)
  • Ouya - bis zu vier Wireless-Controller können genutzt werden. (Bild: Ouya)
  • Ouya - kompaktes Designgehäuse (Bild: Ouya
Ouya - kompakte und laut Hersteller funktionsfähige Entwicklungsplatine der Spielekonsole (Bild: Ouya)

Die aktuelle EVT-Phase soll pünktlich abgeschlossen werden, damit im Dezember 2012 wie geplant die ersten Developer-Kits verschickt werden können. Von diesen für Entwickler gedachten Konsolen werden nur 600 Stück gefertigt; sie kommen gerootet, ohne die Ouya-eigene GUI, sollen nicht wie die später an Endkunden verschickten Produkte aussehen und sich auch voneinander leicht unterscheiden, um den Status von Sammlergegenständen zu erhalten. Wer nicht bei Kickstarter ein Dev Kit vorbestellt hatte, soll das über Ouya.tv nachholen können, wird aber erst Anfang 2013 beliefert werden.

Aktuelles Android

Uhrman kündigte an, dass Ouya mit Android Jelly Bean anstelle des älteren Android 4.0 alias Ice Cream Sandwich kommen wird. Zur Android-Versionsnummer gab es keine Angaben, unklar ist, ob es sich um Android 4.1.x oder um das frisch vorgestellte Android 4.2 handeln wird. Da Uhrman schrieb, dass mit dem Wechsel zu Jelly Bean sichergestellt werden solle, dass Ouya auf der aktuellen Software laufe, könnte es durchaus auch schon die Version 4.2 sein.

"Wir sind weiterhin mit Volldampf unterwegs", so Uhrman, deren Team in den vergangenen Wochen auch auf vielen Veranstaltungen in den USA und Europa unterwegs war, um Spieleentwickler von der Android-Spielekonsole zu überzeugen. Das Ouya Software Developer Kit (ODK) ist noch nicht fertig, das soll sich aber bald ändern. In der Zwischenzeit können Entwickler auf der Ouya-Website nachlesen, wie sie ihre Spiele für die Konsole anpassen oder speziell dafür programmieren können.

2013 geht es los

Die ersten Endkunden sollen ihre Ouya nebst Wireless-Controller ab März 2013 erhalten, sofern sie zu den Unterstützern der Kickstarter-Kampagne zählten. Die schloss im August 2012 und brachte Ouya über 8,5 Millionen US-Dollar ein. Ist Ouya ein Neuling mit Potenzial zum Verändern des Konsolenmarktes - oder eine Fehlentwicklung ohne Chance? Bereits zum Start der Kampagne im Juli gab es in der Spielebranche sehr unterschiedliche Ansichten zur Ouya, die Golem.de im Artikel Tritt in den Hintern: Die Ouya-Konsole und die Spielebranche zusammengetragen hat.

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cyro 01. Nov 2012

Da die Plattform offen für Entwickler und "Hacker" ist, bin ich zuversichtlich das sich...

swissmess 01. Nov 2012

Absolut richtig! Zum letzten Absatz: Und wenn Jugendliche nicht mit Geld umgehen können...

swissmess 01. Nov 2012

Ich bin sehr dankbar über das LAN... Nicht nur weil es schneller ist. WLAN nach AC hat ja...



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