Cyanogenmod: Eigener Dateimanager mit Root-Rechten eingebaut
Das Cyanogenmod-Team hat einen Dateimanager im Holo-Design von Android in die Nightly Builds eingebaut. Die App ermöglicht nützliche Einstellungen des Root-Zugangs, die jedoch zum Teil nicht perfekt zu funktionieren scheinen.
Das Programmiererteam von Cyanogenmod hat mit dem CM File Manager einen eigenen Dateimanager mit Root-Zugriff in die aktuellen Nightly Builds der Version CM10 der alternativen Android-Distribution eingebaut. Das gab das Team rund um Steve Kondik über Google+ bekannt.
Der Dateimanager verfügt über Root-Rechte, das heißt, er ermöglicht den Zugriff auf alle Systemdateien und deren Bearbeitung. Bei File Managern ohne diese Rechte sind solche Dateien nicht zugänglich. Dort kann nur auf die SD-Karte zugegriffen werden.
Verschiedene Stufen des Root-Zugriffs
Der CM File Manager ermöglicht eine sinnvolle Einstellung dieses Root-Zugriffs: Der Nutzer kann zwischen dem "Safe Mode", dem "Prompt User Mode" und dem "Root Access Mode" wählen. Diese Funktion ist bisher aber noch nicht perfekt umgesetzt.
Im "Safe Mode" kann nur auf die SD-Karte zugegriffen werden, das restliche Dateisystem ist für den Nutzer gesperrt. Root-Funktionen wie die Änderung von Zugriffsrechten sind nicht möglich.
Der "Prompt User Mode" hingegen ermöglicht den Zugriff auf das komplette Dateisystem, auch Systemdateien sind nun zugänglich. Bevor der Nutzer jedoch eine Aktion mit Root-Rechten durchführen kann, muss er dies bestätigen. Laut der Beschreibung im Einstellungsmenü muss jede dieser Aktion bestätigt werden.
Konfiguration des Root-Zugriffs noch nicht perfekt
Bei unserem Testgerät mit der Nightly Build vom 2. November 2012 funktionierte das jedoch bisher nur eingeschränkt. Falls nach dem Umschalten in den "Prompt User Mode" die Zugriffsrechte einer Datei geändert werden sollen, muss der Root-Zugang wie erwartet bestätigt werden. Danach fragt der Dateimanager jedoch bei keiner weiteren Root-Aktion nach.
Möchte der Nutzer nach Aktivierung des "Prompt User Mode" hingegen zuerst eine Systemdatei kopieren oder bearbeiten, lehnt der CM File Manager dies mit der Mitteilung "The operation failed" ab. Erst nach der Bestätigung des Root-Zugangs beispielsweise bei den Zugriffsrechten einer Datei kann eine bearbeitete Datei abgespeichert oder kopiert werden. Offenbar aktiviert der "Prompt User Mode" nach der ersten Bestätigung den Root-Zugang für alle weiteren Aktionen, so dass nicht mehr nachgefragt wird.
Damit entspricht der "Prompt User Mode" momentan noch weitgehend dem "Root Access Mode", bis auf den Unterschied einer einmaligen Nachfrage bei einer Root-Aktion. Im "Root Access Mode" erhält der Nutzer Zugang zum kompletten Dateisystem mit allen Root-Rechten, ohne dies vorher bestätigen zu müssen.
Eigene Lesezeichen ersparen ständiges Suchen
Zu den weiteren Funktionen des CM File Browsers zählen eine Suchfunktion, ein Verlauf und eine Lesezeichenfunktion. Hier kann der Nutzer häufig verwendete Ordner und Dateien ablegen, um nicht jedes Mal danach suchen zu müssen. Das Design des Dateimanagers fügt sich gut in das Holo-Design der aktuellen Android-Version ein.
Bereits Ende Oktober 2012 hat das Cyanogenmod-Team eine praktische Funktion für Benutzer von Android-Geräten mit Softwaretasten eingeführt. Benutzer von Geräten ohne eingebaute Android-Tasten können nun im Menü des Power-Buttons die Navigationsleiste komplett aus- und einblenden. Dies führt bei einigen Programmen zu mehr Platz auf dem Bildschirm, da die Softwarebuttons nicht nur wie bisher abgedunkelt werden.
Kaum einer kennt den, dafür ist der sieht mega schick aus, kann sehr viel (wenn nicht...
Sieht aus wie Windows 95 in hässlich.
Der ausgereifteste und umfangreichste (& plug ins) Dateimanager für Android ist ja...
ist doch bereits draus mit dem CM10 nightly von heute...