Dual-Modus: Apple will Kopfhörer als Lautsprecher nutzen

Apple hat ein Patent für eine Kopfhörerkonstruktion angemeldet, die auch als Lautsprecher verwendet werden kann, wenn die Kopfhörermuscheln auf einen Tisch oder eine andere Oberfläche gelegt werden.

Artikel veröffentlicht am ,
Künftige Apple-Kopfhörer könnten auch Lautsprecher sein.
Künftige Apple-Kopfhörer könnten auch Lautsprecher sein. (Bild: Andreas Donath)

Der Patentantrag von Apple beschreibt einen Kopfhörer, der sich auch zur Beschallung eines Raums einsetzen lässt. Dazu werden die Kopfhörermuscheln auf den Tisch gelegt. Der Anwender spart sich dadurch die Anschaffung portabler Lautsprecher.

  • Ablaufdiagramm zum Kopfhörer-Lautsprecherpatentantrag  US20120281850 (Bild: US-Patent- und Markenamt)
  • Ablaufdiagramm zum Kopfhörer-Lautsprecherpatentantrag  US20120281850 (Bild: US-Patent- und Markenamt)
  • Zeichnungen zum Kopfhörer-Lautsprecherpatentantrag  US20120281850 (Bild: US-Patent- und Markenamt)
  • Ablaufdiagramm zum Kopfhörer-Lautsprecherpatentantrag  US20120281850 (Bild: US-Patent- und Markenamt)
Ablaufdiagramm zum Kopfhörer-Lautsprecherpatentantrag US20120281850 (Bild: US-Patent- und Markenamt)

Die Schwingungen der Kopfhörermembran werden dann auf die Oberfläche übertragen, auf die die Muschel des Kopfhörers gelegt wird. Damit etwas zu hören ist, soll nach Apples Beschreibung ein Verstärker direkt in den Kopfhörer eingebaut werden, der in der Lautsprecherbetriebsart aktiv wird. Im normalen Modus wird der Verstärker nicht genutzt.

Zum Umschalten zwischen den Betriebsarten drückt der Anwender entweder einen Kopf, oder der Kopfhörer erkennt durch Sensoren, dass er auf dem Tisch liegt. Dazu könnten Lagesensoren, ein Lichtsensor oder ein kapazitativer Sensor eingesetzt werden. Auch ein Infrarotsensor ließe sich nutzen, um zu erkennen, ob der Kopfhörer auf den Ohren sitzt, schreibt Apple im Patentantrag. Um den Akku des Mobilgeräts nicht überzustrapazieren schlägt Apple einen separaten Akku im Kopfhörer vor.

Apple hat die Patentschrift 20120281850 im Mai 2011 eingereicht. Sie wurde vom US-Patent- und Markenamt erst jetzt veröffentlicht. Ein Patentantrag, aber auch ein erteiltes Patent, bedeutet nicht, dass Apple auch tatsächlich einen Kopfhörer auf den Markt bringt, der sich als Lautsprecher verwenden lässt.

Vorgängertechnik bestand aus separaten Geräten

Anfang 2002 hat die Firma Olympia mit dem Soundbug ein portables, pilzformiges Gerät mit Akku vorgestellt, das den gleichen Effekt wie Apples Kopfhörer nutzt, um ohne Lautsprecher Klänge zu erzeugen. Das Gerät braucht für die Klangerzeugung nur eine glatte und harte Oberfläche als Resonanzkörper. Später gab es auch stationäre Geräte mit der gleichen Technik. Hörtests zeigten damals eine relativ dumpfe Wiedergabe, so dass die Geräte nur als notdürftiger Lautsprecherersatz herhalten konnten.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Lala Satalin... 13. Nov 2012

Wer kauft sich teure Sennheiser als OHRSTÖPPSEL? Da kann man nur den Kopf schütteln...

redbullface 12. Nov 2012

Wunderschön. :D:D

tupolew 12. Nov 2012

Und nerven damit 10 weiter millionen Schüler im Bus. Die Handylautsprecher im Bus sind...

kendon 12. Nov 2012

genau das habe ich mir auch gedacht, und da wird auch bei apple ein wenig mehr...



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
SU7
Xiaomi stellt elektrische Sportlimousine für 28.000 Euro vor

Xiaomi positioniert sein Elektroauto SU7 gegen das Tesla Model 3 und heizt den Preiskampf auf dem chinesischen Automarkt weiter an.

SU7: Xiaomi stellt elektrische Sportlimousine für 28.000 Euro vor
Artikel
  1. 20 Jahre Far Cry: Das deutsche Grafikwunder
    20 Jahre Far Cry
    Das deutsche Grafikwunder

    Mit Far Cry feierte der deutsche Entwickler Crytek 2004 ein viel beachtetes Debüt. Kann der Südsee-Shooter auch 20 Jahre später noch beeindrucken?
    Von Benedikt Plass-Fleßenkämper

  2. In der U-Bahn: New York testet KI-System zur Waffenerkennung
    In der U-Bahn
    New York testet KI-System zur Waffenerkennung

    Die Scanner sollen in U-Bahnhöfen installiert werden. Eine KI soll verborgene Waffen erkennen.

  3. Softwareentwicklung: Events und APIs mit DDD entwerfen
    Softwareentwicklung
    Events und APIs mit DDD entwerfen

    Anforderungen an Software ändern sich schneller als je zuvor. Damit Entwickler da mitkommen, sollten sie Domain-driven Design nutzen. Wie das geht, zeigen wir an einem Beispiel.
    Von Annegret Junker

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • Prime: Filme leihen für 0,99€ • Super Sale bei Alternate • MindStar: CHERRY Xtrfy MZ1 RGB Wireless 79€ • Alternate: Corsair RM750x/RM850x 109,90€/124,90€, ADATA 64 GB DDR5-6000 206,89€, Bosch-Professional-Werkzeuge • Gratis-Zugaben PS5 Slim & Nintendo Switch OLED beim TV-Kauf [Werbung]
    •  /