Messenger: Alternativen zum unsicheren Whatsapp

Eine Sicherheitslücke beim Kurznachrichtendienst Whatsapp hat viele Anwender verunsichert. Der Entwickler schweigt und die Schwachstelle besteht weiter. Zum Glück gibt es Alternativen.

Artikel veröffentlicht am ,
Gibt es Alternativen zu Whatsapp? Ja, zuhauf.
Gibt es Alternativen zu Whatsapp? Ja, zuhauf. (Bild: Flickr/abulhussain)

Whatsapp ist derzeit der beliebteste Messenger auf den mobilen Geräten. Nach Angaben des Unternehmens wurden im August 2012 rund 10 Milliarden Nachrichten pro Tag über den Dienst verschickt. Im Jahr davor war es noch 1 Milliarde Nachrichten. Dass Whatsapp so erfolgreich ist, liegt auch an der einfachen Bedienung. Nach der Installation muss der Nutzer sich nur per SMS verifizieren. Eine E-Mail-Adresse braucht er beispielsweise nicht.

Inhalt:
  1. Messenger: Alternativen zum unsicheren Whatsapp
  2. Kakaotalk, Skype, Trillian Mobile
  3. Google Talk, Viber
  4. ChatOn und Fazit

Seit Monaten macht das Unternehmen negative Schlagzeilen: Es reichen wenige, leicht zu beschaffende Informationen, und schon kann jeder im Namen eines anderen Nachrichten abschicken. Mit einem sogenannten Sniffer konnten bis vor ein paar Monaten sogar Nachrichten im Klartext mitgelesen werden, die im selben WLAN verschickt wurden. Erst danach bauten die Whatsapp-Entwickler eine Verschlüsselung ein. Die iPhone-Variante kann das beispielsweise erst seit Version 2.8.3 vom August 2012. Aber auch diese Version soll anfällig sein und sich mit etwas Aufwand abhören lassen. Statt die Sicherheitslücken zu beseitigen, schickte Whatsapp Anwälte los, um die Informationen zu unterdrücken.

Wie kann sich der Nutzer schützen? Ganz einfach: Er sollte Whatsapp nicht mehr benutzen. Denn Alternativen gibt es genügend. Und manche können sogar viel mehr.

Touch (ehemals Pingchat)

IPhone- und iPod-Touch-Nutzer der ersten Stunde werden sich an Pingchat erinnern. Der Dienst war im Oktober 2009 einer der ersten Instant Messenger im App Store von Apple und sollte eine Alternative zum Blackberry-Messenger sein. Später wurde der Dienst auch für Android- und Blackberry-Smartphones entwickelt. Nutzer aller drei Systeme konnten sich plattformunabhängig austauschen.

  • Kakaotalk hat nach eigenen Angaben mehr als 30 Millionen Nutzer. Mit dem Multiplattform-Messenger können Textnachrichten, Videos, Fotos und Sprachmitteilungen übermittelt werden. (Bildquelle: kakaotalk.com)
  • Touch hieß vorher Pingchat. Mit dem Messenger können Textnachrichten und genau wie bei Whatsapp auch Audio- und Video-Files verschickt werden. (Bildquelle: touch.com)
  • Mit Google Talk können plattformübergreifend Textnachrichten versendet, Dateien verschickt und VoIP-Telefonate geführt werden. Auf Android-Systemen ist der Dienst vorinstalliert. (Bildquelle: Apple)
  • Skype ist für fast alle Plattformen verfügbar. Plattformübergreifend kann der Anwender mit anderen nicht nur die Videochat-Option nutzen, sondern auch einfache Textnachrichten verschicken. (Bildquelle: Apple)
  • Einer der größten Konkurrenten von Whatsapp ist der Samsung-eigene Instant Messenger ChatOn. Der Client läuft nicht nur auf den mobilen Geräten von Samsung, sondern auf allen Smartphones und Tablets, die Android, iOS, Windows Mobile, Blackberry OS und Bada nutzen. (Bildquelle: Apple)
  • Wer einen Messenger sucht, mit dem er andere Messenger-Dienste zusammenführen kann, der sollte sich Trillian genauer anschauen. Für PC, Mac, Android-Plattformen, iOS und Blackberry existieren kostenlose Trillian-Clients. (Bildquelle: Apple)
  • Viber ist eigentlich eine VoIP-Software, mit der aber auch Textnachrichten verschickt werden können. Viber ist kostenlos. Datenschutzrechtlich ist die Software bedenklich. (Bildquelle: Google Play Store)
Touch hieß vorher Pingchat. Mit dem Messenger können Textnachrichten und genau wie bei Whatsapp auch Audio- und Video-Files verschickt werden. (Bildquelle: touch.com)

Mit Version 3.0 wurde Pingchat in Touch umbenannt. Mittlerweile können außer Textnachrichten genau wie bei Whatsapp auch Audio- und Videodateien verschickt werden. Trotz dieser Neuerung scheinen die Nutzerzahlen im Vergleich zu 2009 stark zurückgegangen zu sein.

Golem.de teilten die Entwickler mit, dass Touch für die Kommunikationen zwischen Client und Server eine 128-Bit-AES-Verschlüsselung verwendet. Die gilt als sehr sicher. Außerdem muss der Nutzer ein Passwort vergeben und kann bestimmen, welche Smartphone-eigenen Dienste auf das Touch-API zugreifen können.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed
Kakaotalk, Skype, Trillian Mobile 
  1. 1
  2. 2
  3. 3
  4. 4
  5.  


qq1 10. Mai 2020

Habs gefunden. Man muss die chats archivieren mit einem wisch zur seite.

TEXWEBER 24. Mai 2018

Heutzutage ist es sehr einfach, Handy-Nachrichten mitzulesen. Mit nur eine Software mSpy...

phase001.ms 29. Jan 2013

Ich habe mein eigenen xampp server im pion Rechenzentrum und einer Domain bei...

PizzaPill 20. Nov 2012

Die Unsicherheit von WhatsApp und die jetzt kostenpflichtige android Version des...



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Intel Core i9-14900KS
Intel ist wahnsinnig geworden - zum Glück!

Um den Core i9-14900KS zur schnellsten Allround-CPU zu machen, hat Intel den Weg der Vernunft scheinbar vollständig verlassen. Doch dahinter stecken gute Neuigkeiten für Intel-Kunden.
Ein IMHO von Martin Böckmann

Intel Core i9-14900KS: Intel ist wahnsinnig geworden - zum Glück!
Artikel
  1. Streaming: Twitch verbietet Popos als Leinwand
    Streaming
    Twitch verbietet Popos als Leinwand

    Auf Hinterteile projizierte Streams sind auf Twitch künftig verboten: Der zu Amazon gehörende Dienst geht gegen einen absurden Trend vor.

  2. FTX-Gründer: Sam Bankman-Fried zu 25 Jahren Haft verurteilt
    FTX-Gründer
    Sam Bankman-Fried zu 25 Jahren Haft verurteilt

    Der Richter betonte die Dreistigkeit der Handlungen von Bankman-Fried. Doch die Haftstrafe für den früheren Chef der Kryptobörse FTX liegt weit unter der Forderung der Anklage.

  3. Truth Social: Warum Trumps kleines Netzwerk Milliarden wert wurde
    Truth Social
    Warum Trumps kleines Netzwerk Milliarden wert wurde

    Donald Trumps verlustbringender Twitter-X-Klon Truth Social wird nach seinem Börsengang mit 9 Milliarden US-Dollar bewertet. Es ist eine Spekulationsblase - und eine Investition in eine potenzielle Trump-Präsidentschaft.
    Ein Bericht von Achim Sawall

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • Palit 4070 Super 579,95€ • Xbox-Controller ab 39,99€ • AVM Fritzbox + Repeater -30% • DVDs & Blu-rays -31% • EA -75% • Ubisoft -50% • MindStar: AMD Ryzen 9 7900 339€, MSI RTX 4080 Super Ventus 3X OC 1.099€ • Gratis-Zugaben PS5 Slim & Nintendo Switch OLED beim TV-Kauf [Werbung]
    •  /