Rucksackfotografie: Google durchwandert den Grand Canyon für Street View

Ein kleines Team von Wanderern ist im Auftrag von Google im Grand Canyon unterwegs. Auf dem Rücken tragen sie einen schweren Rucksack mit einer Kamerakuppel, die ununterbrochen Aufnahmen macht. Das Bildmaterial ist für Street View bestimmt.

Artikel veröffentlicht am ,
Ryan Falor steuert den Trekker mit seinem Android-Gerät.
Ryan Falor steuert den Trekker mit seinem Android-Gerät. (Bild: Google)

Die etwa 450 Kilometer lange Schlucht im Norden des US-Bundesstaates Arizona kann mangels Durchgangsstraßen mit Googles Street-View-Autos nicht erfasst werden. Deshalb sind Wanderer im Grand Canyon unterwegs, die Googles Trekker auf dem Rücken tragen.

Dieser Rucksack wiegt 15 kg und beherbergt in einer Plattform mehrere Kameras sowie die Stromversorgung und Rechentechnik. Die Kameraplattform befindet sich auf einem Ausleger, damit der Kopf des Wanderers nicht im Wege ist. Den Trekker stellte Google Mitte 2012 der Öffentlichkeit vor und kündigte schon damals Aufnahmen im Grand Canyon an.

Kameraplattform über den Köpfen der Wanderer

Die aus den Einzelbildern entstehenden Rundumaufnahmen sollen in Google Street View veröffentlicht werden. Gesteuert wird der Trekker, der kontinuierlich Aufnahmen der Umgebung macht, über ein Android-Handy. Den Aufnahmen von der Wanderung nach hat Google mindestens drei Personen mit dem Kamerarucksack ausgerüstet und vertraut nicht etwa darauf, dass ein einzelner Wanderer ausreichend gutes Bildmaterial mitbringt.

  • Die Wandergruppe auf dem Bright Angel Trail am südlichen Rand des Grand Canyon (Bild: Google)
  • Ryan Falor steuert  den Trekker mit seinem Android-Gerät. (Bild: Google)
  • Operationsleiter Steve Silverman (l.) und Produktmanager Ryan Falor (r.) auf dem Bright Angel Trail am südlichen Rand des Grand Canyon (Bild: Google)
Die Wandergruppe auf dem Bright Angel Trail am südlichen Rand des Grand Canyon (Bild: Google)

In dieser Woche werden Teile des Südrands (South Rim) am Nationalpark mitsamt der Aussichtspunkte Bright Angel Trail und South Kaibab Trail erreicht. Wann die Aufnahmen genau veröffentlicht werden und welche Bereiche des ausgedehnten Gebietes noch abgelaufen und fotografiert werden sollen, teilte Google nicht mit.

Der Grand Canyon, der auf der Liste des Unesco-Weltnaturerbes steht und einen 4.900 Quadratkilometer großen Nationalpark umfasst, wird jedes Jahr von rund fünf Millionen Menschen besucht.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


__destruct() 28. Okt 2012

Mit whoami ließe sich da noch viel besseres / viel Besseres machen.

hubie 25. Okt 2012

Versteht mich nicht falsch, ich bin niemand der den Fortschritt aufhalten möchte, jedoch...

thorben 25. Okt 2012

also meine bw stiefel haben mir etliche hundert km treue dienste geleistet ohne eine...

Nomis est 25. Okt 2012

hätten doch schon zwei gereicht :D



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Intel Core i9-14900KS
Intel ist wahnsinnig geworden - zum Glück!

Um den Core i9-14900KS zur schnellsten Allround-CPU zu machen, hat Intel den Weg der Vernunft scheinbar vollständig verlassen. Doch dahinter stecken gute Neuigkeiten für Intel-Kunden.
Ein IMHO von Martin Böckmann

Intel Core i9-14900KS: Intel ist wahnsinnig geworden - zum Glück!
Artikel
  1. Streaming: Twitch verbietet Popos als Leinwand
    Streaming
    Twitch verbietet Popos als Leinwand

    Auf Hinterteile projizierte Streams sind auf Twitch künftig verboten: Der zu Amazon gehörende Dienst geht gegen einen absurden Trend vor.

  2. Ausländische Fachkräfte: Intel-HR-Manager fordert Willkommenskultur in Magdeburg
    Ausländische Fachkräfte
    Intel-HR-Manager fordert Willkommenskultur in Magdeburg

    Die Politik müsse sich laut Intel bei der Integration von ausländischen Fachkräften mehr anstrengen. Diese könnten sich das Land aussuchen, indem sie arbeiten.

  3. Truth Social: Warum Trumps kleines Netzwerk Milliarden wert wurde
    Truth Social
    Warum Trumps kleines Netzwerk Milliarden wert wurde

    Donald Trumps verlustbringender Twitter-X-Klon Truth Social wird nach seinem Börsengang mit 9 Milliarden US-Dollar bewertet. Es ist eine Spekulationsblase - und eine Investition in eine potenzielle Trump-Präsidentschaft.
    Ein Bericht von Achim Sawall

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • Palit 4070 Super 579,95€ • Xbox-Controller ab 39,99€ • AVM Fritzbox + Repeater -30% • DVDs & Blu-rays -31% • EA -75% • Ubisoft -50% • MindStar: AMD Ryzen 9 7900 339€, MSI RTX 4080 Super Ventus 3X OC 1.099€ • Gratis-Zugaben PS5 Slim & Nintendo Switch OLED beim TV-Kauf [Werbung]
    •  /