Test Assassin's Creed 3: Ein Meuchelmörder als Weltenretter

Squaws statt Signorinas, Tomahawks statt Mantel und Degen und Neu-England statt Norditalien wie in Teil 2: In Assassin's Creed 3 kämpft der Spieler im amerikanischen Unabhängigkeitskrieg - und kommt dabei hinter düstere Geheimnisse der Geschichte.

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Artwork von Assassin's Creed 3
Artwork von Assassin's Creed 3 (Bild: Ubisoft)

Wer ist mitverantwortlich für den Ausgang der US-Präsidentschaftswahlen? Und wer muss dafür sorgen, dass die Erde wenig später, am 21. Dezember 2012, nicht untergeht? Genau: wir. Das ist eine hohe Bürde für uns als Spieler - aber dank Savegames und guter Reflexe kriegen wir das in Assassin's Creed 3 hin. Übrigens: Alles, was wir in diesem Text über die Handlung des neuen Zeitreisespiels von Ubisoft schreiben, erfährt der Spieler entweder direkt nach dem Start der Kampagne, oder es wurde bereits in einem früheren Spiel oder in den diversen Trailern des Publishers bekanntgegeben. Einige wirklich große Überraschungen in der Handlung verraten wir selbstverständlich nicht!

Inhalt:
  1. Test Assassin's Creed 3: Ein Meuchelmörder als Weltenretter
  2. Morden in der Story und in Freiheit
  3. Neues Kampfsystem und das Fazit

Wie die Vorgänger erzählt Assassin's Creed 3 zwei Geschichten. Da ist der Barkeeper Desmond Miles, der in der Gegenwart die Erde vor einer zerstörerischen Katastrophe retten muss, die sich laut Spiel am 21. Dezember 2012 ereignen wird. Um es gleich zu sagen: Diese Story finden wir eher albern. Wesentlich interessanter ist, was wir bei Reisen in die Erinnerungen von Desmonds Vorfahren erleben. Diesmal verschlägt es uns vor allem ins Amerika des Krieges, mit dem sich die Vereinigten Staaten ihre Unabhängigkeit erkämpft haben, insbesondere von der britischen Krone. Dabei nehmen wir auch an der Boston Tea Party teil, jenem geschichtsträchtigen Moment, nach dem sich die erzkonservative amerikanische Tea-Party-Party-Bewegung benannt hat - um mal die Sache mit den Präsidentschaftswahlen aufzuklären.

Unseren ersten Einsatz absolvieren wir in den Erinnerungen eines Engländers namens Haytham Kenway, der mitten in einer Opernaufführung ein Attentat ausführen soll; übrigens handelt es sich dabei um The Beggar's Opera von Johann Christoph Pepusch und John Gay, die Kurt Weill als Grundlage für seine Dreigroschenoper diente. Wenig später reist Haytham Kenway in einem Segelschiff über den Atlantik nach Boston. Bei dieser Fahrt, auf der es zu Zwischenfällen und Verwicklungen kommt, sind wir mit an Bord.

  • Ohne Schusswaffen ziehen die Indianer hier den Kürzeren.
  • Die Kartenansicht im Animus
  • Ankunft im Hafen von Boston.
  • In der Gegenwart klettert und springt Desmond über New Yorks Skyline.
  • Connor reitet wahlweise auch durch Boston.
  • Eines der vielen kleineren Dörfer im Umland.
  • Connor besucht einen Indianerstamm.
  • Aussicht aufs bewaldete Grenzland
  • Bäume sind in Assassin's Creed 3 mehr als nur Dekoration.
  • Goldener Sonnenschein auf hoher See.
  • Seeschlachten zählen zu den gelungenen Neuerungen des dritten Teils.
  • Assassin's Creed 3 hat Tag- und Nachtwechsel sowie ein dynamisches Wettersystem.
  • Wer den Nachnamen von Golem.de-Redakteur Daniel Pook an die Wand geschmiert hat, bleibt ein Rätsel.
  • Connor ist im Kampf einfacher zu steuern als seine Vorgänger Ezio und Altair.
  • Connor hüpft federleicht von Ast zu Ast.
  • Der schmuck gekleidete indianer begleitet Connor auf eine Mission.
  • Die neue Hauptfigur Connor ohne Assassinen-Kapuze.
  • Auch als Blitzableiter zeigt Connor Talent.
  • Der Bogen ist eine neue Alternative zu Pistolen und Gewehren.
  • Den Spieleinstieg erleben wir mit Haytham Kenway.
  • Auf diesem Schiff beginnt der Spieler seine Reise.
Ohne Schusswaffen ziehen die Indianer hier den Kürzeren.

Erst nach einigen weiteren Abenteuern und nach rund fünf bis sieben Stunden Spielzeit steuern wir die eigentliche Hauptfigur von Assassin's Creed 3: den von Indianern abstammenden Ratonhnhaké:ton, oder schlicht Connor. Schon das extrem lange Prolog-Tutorial mit Haytham Kenway deutet an, dass die Handlung in Ubisofts neuem Werk episch ausgefallen ist, sich über mehrere Jahrzehnte erstreckt und zahlreiche überraschende Wendungen hat. Wir sind erst in und um Boston unterwegs, dann geht es auch nach New York und später noch weiter. Selbst wer nur der Haupthandlung folgt und die Masse an Nebenaufgaben ignoriert, dürfte mindestens 20 bis 30 Stunden mit dem Unabhängigkeitskrieg beschäftigt sein.

Mordmissionen und andere Einsätze

Dabei erleben wir abwechslungsreiche Angriffe auf Generäle der Engländer, Attacken zu Pferd, Schleichaufträge hinter feindlichen Linien, Mordmissionen in riesigen Schlachten und mehr - teils allein, teils in unsichtbarer Begleitung der auf Knopfdruck bereitstehenden Assassinen-Schüler, teils in Begleitung historischer Persönlichkeiten. Die meisten Aufträge orientieren sich an dem aus dem Vorgänger bekannten Konzept. Etwas stärker ist unter anderem das Gewicht von Lauschaktionen, bei denen wir etwa einem feindlichen Soldaten folgen, während der mit einem Kumpel über Geheimnisse plaudert.

Die zweite Handlung rund um Desmond Miles in der Gegenwart kommt deutlich langsamer in Schwung: Anders als in Assassin's Creed 2 kann sich der Spieler nach dem Spielstart weitgehend auf die Geschichte konzentrieren, erst etwas später ist er dann mit Desmond unter anderem in New York unterwegs und kämpft für die Rettung der Welt.

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Morden in der Story und in Freiheit 
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