Curiosity: Marsrover grüßt von unterwegs

Curiosity ist seit einigen Tagen auf dem Weg zu Glenelg, seinem ersten Ziel auf dem Mars, und morst dabei im Marssand. Der Rover hat auch wieder Bilder zur Erde gefunkt. Eines hat die Nasa zu einer 3D-Ansicht montiert.

Artikel veröffentlicht am ,
Auf dem Weg nach Glenelg: Curiosity
Auf dem Weg nach Glenelg: Curiosity (Bild: Nasa/JPL-Caltech)

Der Marsrover Curiosity ist auf dem Weg zu Glenelg, einem Punkt etwa 400 Meter ostsüdöstlich vom Landeplatz entfernt. Von unterwegs hat der Rover einige Fotos zur Erde geschickt. Einige hat die US-Weltraumbehörde zu größeren Bildern montiert.

  • Noch ein Mars-Panorama: Curiosity ist auf dem Weg zu Glenelg. (Foto: Nasa/JPL-Caltech)
  • Die Spuren im Marssand sind klar zu erkennen. (Foto: Nasa/JPL-Caltech)
  • Im Zickzackmuster der Räder... (Foto: Nasa/JPL-Caltech)
  • ... fallen Linien auf. (Foto: Nasa/JPL-Caltech)
  • Es sind die Morsezeichen für J, P und L, eine Abkürzung Jet Propulsion Laboratory. (Foto: Nasa/JPL-Caltech)
  • Die Nasa hat einige von Curiositys Bildern zu einem 3D-Bild montiert. (Foto: Nasa/JPL-Caltech)
  • Das Panorama nochmal konventionell in 2D (Foto: Nasa/JPL-Caltech)
Noch ein Mars-Panorama: Curiosity ist auf dem Weg zu Glenelg. (Foto: Nasa/JPL-Caltech)

Besonders weit kommt Curiosity nicht an einem Tag: Die längste Etappe bisher hat er am Dienstag zurückgelegt - da ist er 30,5 Meter gefahren. Insgesamt hat er sich inzwischen 109 Meter von Bradbury Landing entfernt, dem Ort, wo der Rover am 6. August gelandet war. Für die Fahrt nach Glenelg wird Curiosity voraussichtlich drei bis vier Wochen brauchen. Der Ort interessiert die Forscher, weil dort drei Geländeformationen aufeinandertreffen. Dort wird der Rover erstmals mit seinem Gesteinsbohrer Proben nehmen.

Deine Morsezeichen im Sand

Auf der Fahrt hat Curiosity wieder Fotos aufgenommen und zur Erde gefunkt. Diese zeigen unter anderem Spuren der Räder im Marssand. Diese Bilder sind für die Techniker sehr wichtig, denn daran könnten sie erkennen, wie weit Curiosity gefahren ist. Der Rover hat nämlich eine Art visuellen Kilometerzähler: Das Profil der Räder hat ein Zickzackmuster. Zudem trägt jedes Rad ein bestimmtes Muster aus Punkten und Strichen. Sie bilden den Morsecode für die Buchstaben J (.---), P (.--.) und L (.-..) - JPL ist die Abkürzung für das Jet Propulsion Laboratory der Nasa in Pasadena im US-Bundesstaat Kalifornien. Dort wurde Curiosity gebaut, und von dort wird die Mission geleitet.

Anhand der Bilder, die der Rover von seinen Spuren aufnimmt, kann er erkennen, ob er so weit wie geplant gefahren ist oder ob seine Räder durchgedreht haben. Wenn Curiosity etwa auf sehr lockerem Boden oder einem steilen Hang entlangfährt, kann er in regelmäßigen Abständen anhalten und prüfen, wie er vorangekommen ist. Er misst die Entfernung in Relation zu prominenten Merkmalen, darunter auch die Morsezeichen in seinen Spuren, und kann daran überprüfen, ob die Räder gerutscht sind oder durchgedreht haben. Anhand dieser Daten kann er dann seine nächste Etappe planen.

Kennzeichen in gleichförmiger Landschaft

Vor allem in einer Landschaft, in der es sonst kaum visuelle Anhaltspunkte gebe, könnten sich die Spuren als nützliches Kennzeichen erweisen. Das sei, als stehe man vor einem Lattenzaun, schließe die Augen und bewege sich dann an dem Zaun entlang, vergleicht Matt Heverly, leitender Steuerer des Rovers. "Wenn man die Augen wieder aufmacht, kann man nicht sagen, wie viele Latten man sie weiterbewegt hat. Hat man aber eine Zaunlatte, die etwas anders aussieht, kann man diese als Referenz nehmen."

Neben den Bildern seiner Spuren hat Curiosity auch wieder Landschaftsbilder vom Mars zur Erde gefunkt. Einige der Fotos hat die Nasa wieder montiert. Eines davon hat sie zu einem 3D-Bild zusammengesetzt. Um das 3D-Bild betrachten zu können, braucht der Nutzer eine Rot-Grün-Brille.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Worst-Case-Szenario tritt ein
Cloudanbieter geht durch Hackerangriff pleite

Cyberkriminelle haben im August 2023 die Systeme von Cloudnordic verschlüsselt. Nun existiert der dänische Cloudanbieter nicht mehr.

Worst-Case-Szenario tritt ein: Cloudanbieter geht durch Hackerangriff pleite
Artikel
  1. Nachfolger von Windows 10: Das sind Gründe für und gegen Windows 11
    Nachfolger von Windows 10
    Das sind Gründe für und gegen Windows 11

    Das Supportende von Windows 10 rückt näher und Windows 11 bietet sich als Alternative an. Wir finden Argumente für und gegen den Wechsel.
    Eine Analyse von Oliver Nickel

  2. Elektrische G-Klasse angeschaut: Wendig wie ein Panzer, schwerer als ein Rolls Royce
    Elektrische G-Klasse angeschaut
    Wendig wie ein Panzer, schwerer als ein Rolls Royce

    Der elektrische G 580 von Mercedes-Benz ist so schwer wie der Cybertruck. Zwar beherrscht der Geländewagen eine Panzerwende, kann aber noch keinen Anhänger ziehen.
    Ein Bericht von Friedhelm Greis

  3. Preiserhöhung: Verbraucherzentrale lädt zur Sammelklage gegen Vodafone ein
    Preiserhöhung
    Verbraucherzentrale lädt zur Sammelklage gegen Vodafone ein

    Der VZBV will, dass Kabelnetz- und DSL-Kunden von Vodafone ihr Geld zurückerhalten. Das Klageregister beim Bundesamt für Justiz ist eröffnet, die Teilnahme ist kostenlos.

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • MacBook Air über 200€ günstiger • MediaMarkt: Asus Gaming-Laptop 999€ statt 1.599€ • Galaxy S23 400€ günstiger • MindStar: Radeon & Geforce-Grafikkarten zu Tiefstpreisen • Anker USB-Ladegeräte -45% • MSI MEG 342CDE OLED 999€ • Gamesplanet Spring Sale [Werbung]
    •  /