Cinemizer OLED: Auf dem Trecker mit dem Headtracker
Die 3D-Videobrille Cinemizer OLED wird noch ohne Headtracker geliefert. Im Januar 2013 soll sich das ändern - auf der Ifa kann der aktuelle Prototyp in Verbindung mit dem Landwirtschaftssimulator ausprobiert werden.
Das Unternehmen Carl Zeiss liefert seit wenigen Wochen die Basisversion seiner ursprünglich für Mai 2012 angekündigten 3D-Videobrille Cinemizer OLED aus. Auf der Ifa 2012 in Berlin kann sie ausprobiert werden und ist im Vergleich zu den Brillen von Sony (HMZ-T1, HMZ-T2) und Oculus (Oculus Rift) deutlich schlanker, leichter und verfügt über einen Sehschwächenausgleich von -5 bis +2 Dioptrien. Mit einer Brille zusammen kann sie nicht getragen werden. Sie bietet ein im Vergleich kleines Bild, das das Gesichtsfeld nicht annähernd ausfüllt, und eine geringe Auflösung.
Dennoch wird auch die Cinemizer OLED im Bereich Gaming und Architektursimulation positioniert, sobald der an den rechten Bügel anzusteckende Headtracker verfügbar ist. Das soll im Januar 2013 der Fall sein, später als erwartet. Der Headtracker soll etwa 100 Euro kosten, die Cinemizer OLED selbst kostet 650 Euro und kann online derzeit nur über Easy Entertain zu diesem Preis bestellt werden.
Spielestudios gesucht
Zeiss-Partner Inreal sucht derweil weiter Kooperationspartner etwa aus dem Spielebereich, um mehr Spiele mit dem Inreal-SDK an die Brillen-Headtracker-Kombination anpassen zu können. Ohne die Anpassung kann der Headtracker nur eingeschränkt als Mausersatz genutzt werden.
Auf der Ifa 2012 zeigten Zeiss und Inreal erstmals auch den Landwirtschaftssimulator von Astragon. Der Headtracker ermöglichte es, sich im Fahrzeug frei umzuschauen und auf die anderen Autos auf der Landstraße herunterzugucken. Inreal hat zudem einen engen Kontakt mit Crytek und ist Cryengine-Lizenznehmer, um seine eigenen Demos zu entwickeln. Das bedeutet aber leider nicht, dass auch Crytek selbst deswegen die Cinemizer OLED mit Headtracker im kommenden Shooter Crysis 3 unterstützen wird.
Die Fertigung der Cinemizer-OLED ist recht aufwendig. Noch müssen nachträglich Filter auf die Wafer aufgebracht werden, aus denen die Displays hergestellt werden. Anschließend müssen Displays analysiert und Pärchen so zugeordnet werden, um etwa minimale Unterschiede bei der Farbdarstellung zu vermeiden. Und schließlich gilt es noch, die Optik zu justieren.
Dir ist scheinbar nicht bewusst, dass dieses Gerät schon vor 2 Jahren auf der IFA gezeigt...
Danke, der Vertipper ist korrigiert. Gruß Christian Klaß Golem.de
finde ich schön das mehrere Entwicklungen im Gange sind für VR Brillen :) Aber im Gottes...