Far Cry 3 angespielt: Zwischen Lost und Der Herr der Fliegen
Ein abgeschiedenes Eiland, super Wetter und lange Sandstrände machen wenig Spaß, wenn man sie mit Mördern oder ähnlichen Menschen teilen muss. Golem.de hat Far Cry 3 angespielt und mit den Entwicklern über Inselaction gesprochen.
"Lost ist viel metaphysischer und düsterer - aber die Insel und das Szenario sind ähnlich", erzählt der Entwickler, der uns Far Cry 3 bei einer Veranstaltung von Ubisoft vorstellt. Obwohl die Fernsehserie auf Hawaii gedreht wurde und das Actionspiel offiziell am Rande des Indischen Ozeans spielt, habe man sich bei der Gestaltung der Insel durchaus von Lost inspirieren lassen. "Aber bei der Handlung haben wir uns eher an Sachen wie Der Herr der Fliegen orientiert", also dem legendären Roman von William Golding, sagt der Entwickler - insbesondere, was den ins Irre gleitenden Konflikt zwischen zwei Gruppen angehe.
Als wir den Controller selbst in die Hand nehmen, wird das schnell klar. Auf der Karte des Open-World-Actionspiels sehen wir unter anderem rote Symbole. Das sind die Stützpunkte, die zur feindlichen Armee von Vaas gehören, jenem psychopathischen Superschurken mit Irokesenschnitt, der im Mittelpunkt der Handlung steht. Wir probieren aus, ob wir eine der Stationen übernehmen können: Erst fahren wir mit einem Jeep bis in ihre Nähe, steigen dann aus und greifen den ersten der mittelschwer bewaffneten Soldaten mit unserer Maschinenpistole an.
Dann sollte es möglichst schnell gehen, denn in derartigen Kämpfen blendet Far Cry 3 einen dicken Alarmbalken ein. Wenn der Countdown abgelaufen ist und wir den Stützpunkt noch nicht in unserer Hand haben, rückt feindliche Verstärkung an. Allerdings ist das gute Dutzend Gegner keine allzu große Herausforderung, zumal sich in unserem Kampf auch noch ein Tiger ins Camp verläuft, einen Teil der Gegner angreift und sie so ablenkt. Wenig später ist die Station mit unserer blauen Flagge markiert und unser Einflussbereich auf der Insel hat sich dauerhaft vergrößert.
Später können wir einige andere Aufgaben ausprobieren: Über ein verlassen herumstehendes Quad-Bike etwa können wir eine Mission aufrufen, in der wir Geld und Erfahrungspunkte bekommen würden, wenn wir einen Rundkurs in einer bestimmten Zeit absolvierten. Schaffen tun wir das zumindest auf Anhieb nicht, weil das Fahren mit dem Vehikel vergleichsweise realistisch und damit gar nicht so einfach gestaltet ist. Mit den ebenfalls verfügbaren Jeeps kommen wir dagegen recht gut klar.
Ein anderer Aufgabentyp dreht sich um die Funktürme. Erst, wenn wir sie gefunden und eine Sicherung repariert haben, bekommen wir auf dem jeweiligen Abschnitt der Übersichtskarte alle Details angezeigt. Das ist wichtig, denn die Insel ist mit ihren frei zugänglichen Bergen, unzähligen Dschungelwäldern und schmalen Fußwegen zu groß, als dass man sich dort nach ein paar Minuten auskennt. Es gibt auch mehrere Siedlungen, in denen wir uns bei den friedlichen Bewohnern ausruhen und mit Vorräten versorgen können.
Mittlerweile hat Ubisoft auch bekanntgegeben, mit welcher Art von Kopierschutz die PC-Version von Far Cry 3 in den Handel kommt. Das Programm muss einmalig bei Uplay aktiviert werden. Für die Kampagne kann der Spieler dann in den Offlinemodus schalten, für Multiplayer- und Netzwerkfunktionen ist natürlich eine Internetverbindung nötig. Das Actionspiel soll laut Hersteller am 29. November 2012 Windows-PC, Xbox 360 und Playstation 3 erscheinen; in den USA ist die Veröffentlichung erst für den 4. Dezember 2012 geplant.
Einzig relevantes Wort in dem Artikel. Damit habe ich bereits völlig das Interesse...
Jepp, das stimmt. Habe lustigerweise gerade erst vor paar Tagen wieder angefangen Far Cry...
Macht optisch einen guten Eindruck. Mal schauen wie das Handling ist.