Canon EOS 350D: Speicherkarte übersteht drei Jahre im Wasser

Drei Jahre im Wasser haben Michael Comeaus Canon EOS 350D zugesetzt, doch 581 Bilder hat er jetzt wieder. Die Fotos auf der Speicherkarte führten den Finder via Google Street View und Twitter zum Besitzer.

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Bild der Canon EOS 350D, das Michael Comeau Golem.de freundlicherweise zur Verfügung gestellt hat.
Bild der Canon EOS 350D, das Michael Comeau Golem.de freundlicherweise zur Verfügung gestellt hat. (Bild: Michael Comeau)

Als er auf einer Brücke seine Kamera vom Stativ abschraubte, entglitt dem Fotografen Michael Comeau 2009 seine Kamera. Sie fiel in den Fluss, und er glaubte sie für immer verloren. Drei Jahre später zogen John Noerr und sein Sohn, die im Adirondack-Gebirge im nordöstlichen Teil des US-Bundesstaates New York auf der Jagd nach Schlangen waren, das sichtlich mitgenommene Gerät aus dem Wasser. Er nahm es mit nach Hause und steckte die Speicherkarte in den Computer. Zu seiner Überraschung funktionierte sie noch. Der Fotograf hatte 581 Bilder gespeichert, wie die New York Times berichtet. Für den Finder begann eine mühsame Suche.

  • Eine Canon 350D, die drei Jahre in einem Flussbett lag. (Bild: Michael Comeau)
  • Eine Canon 350D, die drei Jahre in einem Flussbett lag. (Bild: Michael Comeau)
  • Die Speicherkarte, die drei Jahre in einem Flussbett lag. (Bild: Michael Comeau)
  • Eine Canon 350D, die drei Jahre in einem Flussbett lag. (Bild: Michael Comeau)
Eine Canon 350D, die drei Jahre in einem Flussbett lag. (Bild: Michael Comeau)

Er sah sich die Fotos an und bemerkte, dass viele davon aus der rund 250 km entfernten Stadt New York stammten. Eins davon zeigte den auf einem Maklerschild abfotografierten Namen "Ziggy Comeau". Doch der Makler konnte nicht helfen. Auf einem anderen Bild war eine lilafarbene Haustür mit Nummer, jedoch ohne Straßennamen. Fotos mit ähnlichem Zeitstempel ließen den Schluss zu, dass es in Brooklyn aufgenommen wurde. Die Adresse war dank Google Street View recht schnell gefunden. Dort wohnte der Besitzer der Kamera jedoch nicht.

Zwei Fotos, die im Abstand von wenigen Sekunden aufgenommen waren, brachten schließlich den Erfolg. Sie zeigten ein Straßenschild sowie eine Verkehrsampel und ein graues Haus. Nach stundenlanger Suche fand Noerr heraus, dass dort ein "Comeau" wohnte. Eine Suche über Twitter half, eine Janine Comeau auszumachen, die dort wohnte. Sie ist die Schwester des Besitzers, Michael Comeau. Der hatte das Maklerschild mit "Ziggy Comeau"-Beschriftung übrigens nur aufgenommen, weil es seinen Nachnamen zeigte.

Wenig später erhielt Comeau ein Päckchen mit seiner Canon EOS 350D und der Speicherkarte, die unter anderem unersetzliche Familienaufnahmen enthielt. Der Zustand der DSLR ist schlecht. Das Objektiv scheint fast mit der Kamera verbacken zu sein, so dass es sich nicht abnehmen lässt, um den Zustand des Sensors zu überprüfen. Comeau freut sich trotzdem. "Es gibt doch gute Menschen dort draußen", sagte er der New York Times. "Ohne sie ist der ganze Mechanismus des Internets nutzlos."



Bouncy 27. Aug 2012

Genau, wo bleibt denn dann der Spaß?! Irgendwo auf dem Kameragehäuse könnten ja die...

Autor-Free 27. Aug 2012

Wieso?

Autor-Free 27. Aug 2012

kwt

michelmichel 26. Aug 2012

Cool, von der Kamera wollte ich immer mal eine Steampunk-Version, kann man die irgendwie...



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