Kaspersky Anti-Virus 2013: Sicherheitssoftware mit automatischem Exploit-Schutz

Kaspersky Lab hat die neue Version seines Virenscanners und der Sicherheitssuite vorgestellt. Als Neuerung gibt es eine automatische Abwehr vor der Ausnutzung von Sicherheitslücken in anderen Softwareprodukten. Die Sicherheitssuite schützt das Onlinebanking nun besser.

Artikel veröffentlicht am ,
Kaspersky Internet Security 2013
Kaspersky Internet Security 2013 (Bild: Kaspersky Lab)

Kaspersky Anti-Virus 2013 und Kaspersky Internet Security 2013 haben einen automatischen Exploit-Schutz erhalten, der vor allem neue Attacken auf Softwareprodukte abwehren soll. Dazu werden Anwendungen überwacht, um Sicherheitslücken ausfindig zu machen und Angriffe frühzeitig zu erkennen. Vor der Ausführung möglicher Schadsoftware wird diese von der Kaspersky-Lab-Software erkannt und verhindert, verspricht der Hersteller.

  • Verteilung attackierter Software (Quelle: Kaspersky Lab)
  • Kaspersky Internet Security 2013 - Hauptbildschirm (Quelle: Kaspersky Lab)
  • Kaspersky Internet Security 2013 - Einstellungsdialog für den Safe-Money-Modus (Quelle: Kaspersky Lab)
Verteilung attackierter Software (Quelle: Kaspersky Lab)

Nach Analysen von Kaspersky Lab versuchen Angreifer derzeit, vor allem Sicherheitslücken in Adobes Reader sowie in Suns Java-Engine auszunutzen. Auf die PDF-Software entfallen 35 Prozent aller Angriffe und 25 Prozent sind es bei Java. Attacken auf Windows-Komponenten einschließlich des Internet Explorer liegen bei 15 Prozent, wobei der Anteil an Microsofts Browser bei 4 Prozent liegt. Ebenfalls 4 Prozent der Angriffe werden durch Flash-Sicherheitslücken durchgeführt.

Verbesserter Schutz beim Onlinebanking

Kaspersky Internet Security 2013 hat einen sogenannten Safe-Money-Modus für einen sichereren Zahlungsverkehr erhalten. Damit sollen vor allem Phishing-Attacken abgewehrt werden. Der Safe-Money-Modus wird automatisch aktiviert. Der Anwender erkennt das an einer grünen Umrandung des Browserfensters, was mit den gängigen Browsern funktionieren soll. Dabei arbeitet der Browser in einer abgesicherten Umgebung, die abgekoppelt vom übrigen Browser ist. Die URL wird hierbei außerdem auf Korrektheit sowie die Echtheit des Servers überprüft.

Allgemein steht die Funktion bei allen Online-Banking-Transaktionen sowie bei Nutzung von Online-Zahlungsdienstleistern wie etwa Paypal zur Verfügung. Zudem kann der Einkauf in Onlineshops damit abgesichert werden, der Anwender kann die betreffenden Shops selbst festlegen.

Die bisherige Bildschirmtastatur in Kaspersky Anti-Virus und Kaspersky Internet Security wird nun automatisch aktiviert, sobald eine Bankwebseite oder ein Onlineshop im Browser aufgerufen wird. Bisher musste die Bildschirmtastatur manuell aktiviert werden, um das Abfangen von Zugangsdaten zu verhindern. Zudem wurden die Tastaturtreiber aktualisiert, die Schadsoftware davon abhalten sollen, Tasteneingaben aufzuzeichnen.

Im Zuge dessen wurde die bisherigen Anti-Phishing-Funktion in beiden Kaspersky-Labs-Produkten überarbeitet, wobei vor allem die heuristische Analyse erweitert wurde, um Phishing-Seiten frühzeitig zu erkennen.

Geringerer Akkuverbrauch bei Notebooknutzung

Allgemein sollen beide Sicherheitslösungen von Kaspersky Lab beschleunigt worden sein, so dass die Computernutzung weniger ausgebremst wird. Auch der Updateprozess wurde optimiert und sollte nun zügiger erledigt sein. Vor allem bei der Verwendung auf Notebooks gab es Optimierungen, die eine verlängerte Akkulaufzeit versprechen. Mit Kaspersky Internet Security 2013 wurden zudem die Kinderschutzfunktionen sowie der Spamschutz überarbeitet.

Wer eine neue Lizenz der Sicherheitslösung online beziehen möchte, kann dies nun direkt aus der Software heraus erledigen, ohne erst eine Webseite in einem Browser öffnen zu müssen.

Kaspersky Lab will Kaspersky Anti-Virus 2013 und Kaspersky Internet Security 2013 für die Windows-Plattform ab dem 28. August 2012 anbieten. Kaspersky Anti-Virus 2013 wird dann 30 Euro kosten und Kaspersky Internet Security 2013 wird für 40 Euro angeboten und liegt auf dem Preisniveau der bisherigen Versionen. Wie bisher gilt der Preis jeweils für eine Lizenz für eine Laufzeit von einem Jahr. Mit drei Lizenzen kostet Kaspersky Anti-Virus 50 Euro, der Preis für Kaspersky Internet Security liegt dann bei 60 Euro.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Winpo8T 21. Aug 2012

Das würde mich auch interessieren ? ;-) Also meine Kunden wissen das nie....sind aber...

nicoledos 21. Aug 2012

wird diese erkannt. Funktioniert das genau so gut wie wie die schnelle Erkennung von BKA...

Winpo8T 21. Aug 2012

Das hört sich gut an, vorerst zumindest in der Theorie. Wie gut dieses Exploit dann...



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Apple
Tim Cook muss kein Vision-Pro sein

Apple wird oft vorgeworfen, unter Tim Cook langweilig geworden zu sein. Aber braucht Apple wirklich Produkte wie das Vision Pro?
Ein IMHO von Tobias Költzsch und Daniel Ziegener

Apple: Tim Cook muss kein Vision-Pro sein
Artikel
  1. Point-to-Multipoint: Swisscom muss wegen Netztopologie Millionenstrafe zahlen
    Point-to-Multipoint
    Swisscom muss wegen Netztopologie Millionenstrafe zahlen

    Der kleine Internetanbieter Init7 hat einen Sieg gegen Swisscom errungen. Durch den Streit sind seit Jahren 500.000 fertige FTTH-Zugänge blockiert. Doch Init7 will symmetrische 25 GBit/s.

  2. Early Access: Erste Tests loben das Solo-Dev-Aufbauspiel Manor Lords
    Early Access
    Erste Tests loben das Solo-Dev-Aufbauspiel Manor Lords

    Meistgewünschtes Spiel auf Steam, programmiert von einem Entwickler: Das in Süddeutschland angesiedelte Manor Lords kommt in Tests gut an.

  3. Headspace XR ausprobiert: Headset auf und Kopf aus
    Headspace XR ausprobiert
    Headset auf und Kopf aus

    Die Entwickler der Meditations-App gehen gen VR. Wir haben getestet, ob die App wirklich für Entspannung vom Homeoffice- oder Büro-Stress sorgt.
    Ein Test von Daniel Ziegener

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    Daily Deals • Gigabyte GeForce RTX 4070 Ti zum Tiefstpreis • MediaMarkt: Asus Gaming-Laptop 999€ statt 1.599€ • Anker USB-Ladegeräte -45% • OLED-TV von LG 54% günstiger • Gamesplanet Spring Sale [Werbung]
    •  /