Google: Drei Schritte hin zur Suchmaschine der Zukunft
Google-Chef Larry Page will eine Suchmaschine, die wie der Bordcomputer der Enterprise funktioniert: Sie versteht genau, was der Suchende meint und liefert genau, was er will. Noch ist Google weit davon entfernt, will dem Ziel aber mit drei konkreten Schritten näher kommen.
Google kündigt drei Erweiterungen seiner Suchmaschine an, die Suchenden das Leben deutlich einfacher machen sollen. Der Knowledge Graph wird auch für Nutzer außerhalb der USA aktiviert, Suchergebnisse aus dem eigenen Gmail-Account werden in die normale Google-Suche integriert und der Knowledge Graph wird mit Googles Spracherkennung kombiniert, was die Suche per Spracheingabe deutlich verbessern soll.
Knowledge Graph
Im Mai 2012 hat Google seinen Knowledge Graph vorgestellt, eine semantische Suchfunktion, die Inhalte in einer Sidebar inhaltlich gruppieren kann.
Eine Suche nach dem indischen Grabmal Taj Mahal sorgt zum Beispiel dafür, dass der Knowledge Graph mit einem Kartenausschnitt, Basisinformationen zum Bauwerk, verwandten Suchen und gleichnamigen Personen und Bauwerken gefüllt wird. Auch für die Suche nach berühmten Personen ist der Knowledge Graph gut geeignet. Neben Geburts- und Sterbedaten werden Verwandtschaftsverhältnisse, Lebenslaufinformationen, Werke und vieles mehr eingeblendet. Die neue Suchfunktion ist aber nicht nur für Personen und Gebäude, sondern auch für Astronomie, Filme, Musik, Kunst und Sportdaten geeignet.
Derzeit sind nach Angaben von Google mehr als 500 Millionen Objekte und 3,5 Milliarden Fakten und Verknüpfungen davon vorhanden. Allerdings stand der Knowledge Graph bislang nur Nutzern in den USA zur Verfügung. Das ändert sich jetzt, denn Google aktiviert die semantische Suche nun für Nutzer in allen Ländern mit englischer Sprache.
Google nutzt die Technik auch, um die eigentlichen Suchergebnisse zu verbessern, sollte eine Suchanfrage zweideutig sein. Wer nach "rio" sucht, meint vermutlich die Stadt in Brasilien, den Animationsfilm oder ein Casino in Las Vegas. Knowledge Graph sorgt in einem solchen Fall dafür, dass Google bei der Sucheingabe bereits die entsprechenden Bedeutungen vorschlagen kann.
In einigen Fällen liefert Google aber auch konkrete Ergebnisse auf eine Suchanfrage. Das gilt beispielsweise für die Suche nach "Hurrikans im Jahr 2008" oder nach "berühmten weiblichen Astronomen".
Gmail-Daten in der Google-Suche
Manche Antworten auf eine Suchanfrage sind im öffentlichen Web nicht zu finden, aber beispielsweise in den eigenen E-Mails. Google integriert diese Daten künftig direkt in die normale Google-Suche, startet zunächst aber einen begrenzten Betatest.
Natürlich soll jeder Nutzer dabei nur seine eigenen E-Mails zu Gesicht bekommen. Künftig sollen dann auch Suchanfragen wie "meine Flüge" mit einer Übersicht beantwortet werden, die aus allen per E-Mail eingegangenen Fluginformationen besteht.
Bessere Sprachsteuerung
Um die Suche per Spracheingabe deutlich zu verbessern, verknüpft Google seine Spracherkennung mit der Technik des Knowledge Graph. Dadurch sollen die eingesprochenen Suchanfragen besser interpretiert werden können, manchmal in ganzen Sätzen. Für Android ist dies seit ein paar Wochen verfügbar, in Kürze soll es auch für iPhone und iPad zur Verfügung stehen.
Das Ganze soll auch mit natürlichen Fragen in ganzen Sätzen funktionieren.
Wir lassen den Artikel weg, weswegen man weiblich ausschließen kann. Außerdem müsste man...
Zum Glück ist deine Meinung nur deine Meinung. Es ist erschreckend das es solche...
Das ist es ja, richtig geredet wurde ja nur auf dem Holodeck und das nur nach...
genau wie d-tail es sagt: steht auch im artikel doch deutlich drinn. google gibt nun den...