Test The Secret World: Echtwelt-Abenteuer mit Anspruch
Wer Stephen King und Dan Brown mag, könnte The Secret World lieben. Das Onlinerollenspiel von Funcom bietet ein frisches Szenario, eine spannende Haupthandlung und tolle Solo-Quests. Ausgerechnet die eigentlichen Fans von "MMO" im "MMORPG" kommen weniger auf ihre Abo-Kosten.
Die Morgensonne scheint, Vögel zwitschern fröhlich in den Bäumen, aber irgendetwas auf dem Weg zum Bäcker stimmt nicht. Meiers von nebenan sind heute ein bisschen seltsam. Sie sehen so grau aus und haben irgendwie glasige Augen... Und sie essen keine Dinkelbrötchen, sondern haben gerade die Dackeldame Babsi verputzt! Und jetzt machen sie sich mit seltsamen Gebärden und Geräuschen auf den Weg, uns als Hauptgang folgen zu lassen! So ähnlich muss man sich die Welt von The Secret World für die überlebenden Bewohner vorstellen. In einst mehr oder weniger beschaulichen Städten und Dörfern beherrschen Zombies das Straßenbild, purzeln Werwölfe aus Dimensionslöchern, flattern Vampirhexen umher.
- Test The Secret World: Echtwelt-Abenteuer mit Anspruch
- Ermittlungen in geheimer Sache und andere Quests
- Charakterentwicklung mit Hürden
- Multiplayer und PvP
- Hardware und Fazit
In dem MMORPG von Funcom (Age of Conan) ist es unsere Aufgabe, gegen das Böse zu kämpfen und für unsere Fraktion möglichst viel Macht zu gewinnen. Das machen wir wahlweise als Illuminat mit Zentrale in New York, als Tempelritter aus London oder als Drache - Letzterer ist ein besonders geheimer Geheimbund mit Stammsitz in Seoul. Weitergehende Unterteilungen der Charaktere, etwa die gewohnten Klassen und Rassen, gibt es in The Secret World nicht. Nur das Aussehen und die Bekleidung unseres Avatars können wir selbst bestimmen. Die Startgebiete mitsamt einer interaktiven Traumsequenz und einer ersten Waffenausbildung absolvieren wir in etwas über einer Stunde. Ein hochrangiger Vertreter des Templerordens macht uns dann noch klar: "Sie sind nicht in eine dieser schrecklichen Dan-Brown-Schmonzetten geraten", aber als wir dann im Städtchen Kingsmouth ankommen, wären wir das gerne. In der Hafenstadt herrscht nämlich blanker Horror.
In The Secret World landen die Vertreter von allen drei Fraktionen in Kingsmouth und absolvieren dort nahezu die gleichen Missionen. Das hat den Nachteil, dass der Aufbau eines Zweithelden genauso verläuft wie der erste Durchgang und sich dann wie eine Wiederholung anfühlt - kein Wunder, dass es gerade mal drei Charakterslots pro Account gibt. Wer zum ersten Mal im nordamerikanischen Kingsmouth unterwegs ist, erlebt aber großes Action-, Horror- und Survivalkino, ebenso wie später in Ägypten und Transsylvanien. Danach soll es per Erweiterung weitergehen.
Fast überall in Kingsmouth können wir Missionen annehmen, um Erfahrungspunkte zu sammeln und der Haupthandlung zu folgen. In The Secret World gibt es nämlich eine große, durchgehende und interessant erzählte Story mit gut gemachten vertonten Zwischensequenzen. Es gibt aber auch viele kleine Aufgaben, und auch die sind in weiten Teilen spannender als das, was andere MMORPGs so bieten. Fast alle derartigen Jobs sind als Kettenquest angelegt. Es geht also nicht nur darum, etwas von A nach B zu bringen oder mal eben 30 Untote endgültig ins Jenseits zu schicken. Stattdessen sammeln wir beispielsweise für Sheriff Bannerman erst eine Reihe von Überwachungskameras an verschiedenen Stellen im Ort ein, weichen dabei Laserfallen und einem bösen Hausmeister aus, um die Kameras dann an anderer Stelle neu aufzubauen und anschließend selbst im Computer zu überprüfen, ob sie die gewünschten Bilder liefern.
Ermittlungen in geheimer Sache und andere Quests |
Diesen Satz zusammen mit einer Zitat-Line von Will Ferrell YMMD
Das ist dann wohl die Situation, wo ich schon VOR dem ersten Schlag hätte weglaufen sollen.
Danke. Auf die Idee bin ich noch garnicht gekommen.
Eben genau das kann ich nicht finden. Ich persönlich empfinde die Graphik aus einem...