Soloshot: Kamera verfolgt Motiv automatisch
Roboter-Kameramann nennt Soloshot seinen Stativmotor, der das Fotomotiv orten kann. Dazu muss nur ein kleiner Sender zum Beispiel am Arm oder einem Fahrzeug montiert werden.
Der Soloshot erinnert ein wenig an ein Landvermessergerät. Das Trackingsystem wird zwischen Stativ und Kamera geschraubt und richtet sich immer in Richtung eines kleinen Senders aus, der an der Person oder Sache befestigt wird, die gefilmt werden soll. Das Kickstarter-Projekt entstand ursprünglich, weil die Erfinder Chris Boyle und Scott Taylor sich selbst beim Surfen aufnehmen wollten und niemanden fanden, der als Kameramann einspringen wollte.
Mit dem Soloshot und dem kleinen Sender, der wie ein Armband getragen werden kann, sollen nie mehr Szenen entstehen, in denen der Videofilmer verzweifelt bei laufender Kamera die Szenerie nach dem Protagonisten absucht. Das System soll bis zu einer Entfernung von rund 600 Metern funktionieren und schnell genug sein, um auch Objekte zu verfolgen, die sich mit bis zu 225 km/h bewegen.
Der Motor ermöglicht es, dass sich die Kamera in einer Sekunde um 40 Grad in horizontaler Richtung dreht. Eine vertikale Drehung ist nicht möglich. Das Armband mit dem Sensor ist nach Herstellerangaben wasserdicht und für den Wassersport geeignet. Wie das Tracking per Funk genau funktioniert, wollte der Hersteller nicht verraten. Der interne Akku soll pro Ladung rund 5 Stunden lang durchhalten. Diese Laufzeit gibt der Hersteller auch für die Kamerabasis an. Ein Ladegerät liegt bei.
Mitgeliefert wird außerdem ein dreibeiniges Stativ mit einer maximalen Arbeitshöhe von 1,52 Metern enthalten, das zusammengeschoben rund 61 cm lang sein soll.
Soloshot wird über die Finanzierungsplattform Kickstarter für rund 350 US-Dollar plus 79 US-Dollar für den internationalen Versand angeboten. Das Finanzierungsziel von 50.000 US-Dollar dürfte bald erreicht sein, obwohl das Projekt noch bis zum 30. August 2012 Zeit hat. Im Shop der Entwickler wird ein handgefertigtes Soloshot-Modell zum Preis von 480 US-Dollar angeboten. Nach erfolgreicher Kickstarter-Finanzierung soll die Massenfertigung beginnen.
225km/h auch auf 5m entfernung? Wohl kaum. Wo bleibt die einzig sinnvolle Angabe hier...
Bei der Überschrift dachte ich eher an Motiontracking, mit Sender ist ja fast schon...