Solar Impulse: Abstecher nach Südmarokko gelingt im zweiten Anlauf

Dieses Mal hat das Wetter gehalten: André Borschberg hat mit Solar Impulse Ouarzazate erreicht. In der Vorwoche hatte er den Flug abbrechen müssen. Auch dieses Mal sei der Flug schwierig gewesen, sagte der Schweizer nach der Landung.

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Geschafft: Solar Impulse landet am frühen Donnerstagmorgen in Ouarzazate.
Geschafft: Solar Impulse landet am frühen Donnerstagmorgen in Ouarzazate. (Bild: Jean Revillard/Solar Impulse)

Im zweiten Anlauf hat es André Borschberg geschafft: Er ist mit dem Solarflugzeug Solar Impulse HB-SIA nach Ouarzazate im Süden Marokkos geflogen. In der vergangenen Woche hatte er den Flug abbrechen müssen.

Borschberg startete am Donnerstag um 7:05 Ortszeit (8:05 Uhr mitteleuropäischer Sommerzeit) in der Hauptstadt Rabat. Um 0:25 Ortszeit (1:25 Uhr mitteleuropäischer Sommerzeit) erreichte er Ouarzazate. Die Flugroute führte zunächst an der Küste entlang Richtung Casablanca. Dort steuerte Borschberg landeinwärts auf Marrakesch zu und von dort nach Ouarzazate. Für die 683 Kilometer lange Strecke brauchte er 17 Stunden und 20 Minuten.

Abbruch wegen Gegenwind

Im heißen und trockenen Wüstenklima ist das Wetter nur schwer kalkulierbar. Eine Woche zuvor hatte heftiger Gegenwind Borschberg etwa auf halber Stecke zwischen Casablanca und Marrakesch zur Rückkehr nach Rabat gezwungen. Es war das erste Mal, dass eine Mission mit dem Solarflugzeug abgebrochen werden musste.

  • André Borschberg steigt aus dem Solarflugzeug Solar Impulse. (Foto: Jean Revillard/Solar Impulse)
  • Kruz zuvor war er in Ouarzazate angekommen. (Foto: Jean Revillard/Solar Impulse)
  • Freudiger Empfang für den Piloten (Foto: Jean Revillard/Solar Impulse)
André Borschberg steigt aus dem Solarflugzeug Solar Impulse. (Foto: Jean Revillard/Solar Impulse)

Einfach sei es auch im zweiten Anlauf nicht gewesen, sagte der Pilot nach der Landung. "Es bleibt einer der schwierigsten Flüge, die wir unternommen haben. Es war nicht einfach, die richtige Höhe zu finden, um Turbulenzen zu vermeiden, die Akkus zu laden und nicht zu sehr zu frieren." Es sei deshalb eine große Befriedigung, in Ouarzazate angekommen zu sein.

Atemberaubender Atlas

Dennoch konnte er den Flug auch genießen: "Es war ein wunderschöner Flug mit einem fantastischen Kontrast zwischen der Landschaft an der Küste und im Landesinneren. Aber der Höhepunkt war der Blick auf das Atlasgebirge: atemberaubend!", schwärmte Borschberg.

Solar Impulse ist auf Einladung der marokkanischen Agentur für Solarenergie (Moroccan Agency for Solar Energy, Masen) nach Marokko geflogen. Anlass ist der Baubeginn eines Solarthermie-Kraftwerks in Ouarzazate.

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