Raumfahrt: Unbemanntes US-Raumfahrzeug X-37B startet wieder

Wie lange wird X-37B OTV dieses Mal im All bleiben? Am heutigen 11. Dezember 2012 startet das von Boeing entwickelte unbemannte Raumfahrzeug zu seiner dritten Mission. Wie zuvor schweigt auch dieses Mal die US-Luftwaffe über Details.

Artikel veröffentlicht am ,
X-37B OTV: dritte Mission des geheimen Raumfahrzeugs
X-37B OTV: dritte Mission des geheimen Raumfahrzeugs (Bild: Boeing)

Das unbemannte Raumfahrzeug X-37B Orbital Test Vehicle (OTV) wird am heutigen Dienstag erneut zu einer Mission starten. Um 19:03 Uhr werde es vom Startplatz Cape Canaveral im US-Bundesstaat Florida aus abheben, berichtet das auf Raumfahrtthemen spezialisierte US-Nachrichtenangebot Space.com.

  • X-37B Orbital Test Vehicle (OTV) ist ein von Boeing entwickeltes, unbemanntes Raumfahrzeug. (Foto: Boeing)
  • Es dient zum Testen von Raumfahrttechnik, wahrscheinlich aber auch zur Spionage. (Foto: Boeing)
  • Zwei OTVs hat Boeing gebaut. Das Bild zeigt OTV-2 nach der Rückkehr von einer 15-monatigen Mission im Low Earth Orbit. (Foto: Boeing)
X-37B Orbital Test Vehicle (OTV) ist ein von Boeing entwickeltes, unbemanntes Raumfahrzeug. (Foto: Boeing)

Das X-37B OTV wurde vom US-Luft- und Raumfahrtkonzern Boeing für die US-Luftwaffe entwickelt. Es ist 9 Meter lang und hat eine Spannweite von etwa 4,5 Metern. Es sieht dem Spaceshuttle ähnlich, ist aber gedrungener und deutlich kleiner. Größter Unterschied sind die viel kleineren Tragflächen sowie das kombinierte Höhen- und Seitenleitwerk (V-Leitwerk). Das Raumfahrzeug hat eine 2,1 x 1,2 Meter große Ladebucht für verschiedene Instrumente.

Monatelange Missionen

Zwei dieser Raumfahrzeuge hat Boeing bisher gebaut. Beide sind bisher je einmal geflogen: OTV Nummer eins war 2010 sieben Monate im All unterwegs, OTV Nummer zwei kehrte im Juni 2012 von einem 469 Tage langen Flug im Weltraum zurück. Die neue Mission wird wieder OTV Nummer eins durchführen.

Über die Dauer des anstehenden Einsatzes ist nichts bekannt. Überhaupt hält sich die US-Luftwaffe sehr mit Informationen über die Einsatz von X-37B zurück. So schweigt die Luftwaffe beharrlich darüber, welche Nutzlast das Raumfahrzeug mitführt. Entsprechend wild wurde darüber spekuliert, welche Instrumente die beiden X-37B mitführten.

Eine Trägerrakete vom Atlas V wird das X-37B OTV ins All, in eine untere Umlaufbahn (Low Earth Orbit, Leo) befördern. Die Atlas V wird vom US-Raumfahrtunternehmen United Launch Alliance (ULA) gebaut und betrieben, einem Gemeinschaftsunternehmen von Boeing und Lockheed Martin.

Startverzögerung

Der dritte Flug eines X37-B hätte eigentlich schon früher stattfinden sollen. Er wurde aber verschoben, weil es am 4. Oktober 2012 bei einer anderen Trägerrakete von ULA ein technisches Problem gegeben hatte: Eines der Triebwerke einer Delta IV, die einen GPS-IIF-Satelliten ins All transportierte, funktionierte nicht planmäßig.

Vor dem Start der Atlas V mit dem X-37B OTV an Bord wollte ULA ausschließen, dass es an den Triebwerken der Atlas V zu einem ähnlichen Problem kommt. Ende der vergangenen Woche erteilte das Unternehmen dann die Erlaubnis für den heutigen Start.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Nomis est 13. Dez 2012

*lach* wie geil ist das denn ? kannte ich noch nicht ... *lach* also das gerät erfüllt...

Neuro-Chef 12. Dez 2012

Durchaus. Wobei alle paar Tausend Jahre die Betterie zu tauschen ja schon fast uncool...

__________Au___ 11. Dez 2012

Immer wenn die XB gestartet ist gab es Erdbeben, diesmal werden die Amis ein Land...



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Fehlerhaftes Pedal
Tesla muss Cybertruck zurückrufen

Tesla hat beim Cybertruck einen erheblichen Rückschlag erlitten. Das Unternehmen hat eine Rückrufaktion für fast alle 3.878 Cybertrucks gestartet.

Fehlerhaftes Pedal: Tesla muss Cybertruck zurückrufen
Artikel
  1. Ghost Shark: Australien zeigt Prototyp einer riesigen Unterwasserdrohne
    Ghost Shark
    Australien zeigt Prototyp einer riesigen Unterwasserdrohne

    Die Royal Australian Navy hat zusammen mit Anduril Ghost Shark vorgestellt, eine U-Boot-Drohne, die Aufklärungs-, Überwachungs- und Erkundungsmissionen durchführen soll.

  2. Pixel und Co.: Google legt Software-, Hardware- und KI-Teams zusammen
    Pixel und Co.
    Google legt Software-, Hardware- und KI-Teams zusammen

    Die neue Abteilung Platform & Devices bei Google soll bessere Geräte mit optimierter Software entwickeln. Hintergrund der Änderungen ist KI.

  3. US-Airforce: KI-Dogfights gegen menschliche Piloten getestet
    US-Airforce
    KI-Dogfights gegen menschliche Piloten getestet

    Die US-Luftwaffe hat erfolgreich einen Nahkampf zwischen dem X-62A-Testflugzeug mit KI-Steuerung und einem bemannten F-16-Kampfflugzeug durchgeführt.

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • Spring Sale bei Gamesplanet • Neuer MediaMarkt-Flyer • MindStar: AMD Ryzen 7 7800X3D 339€ • Bose Soundbar günstig wie nie • Samsung Galaxy S23 -37% • MSI OLED Curved 34" UWQHD 175Hz -500€ • Alternate: Deep Cool CH560 Digital Tower-Gehäuse 99,90€ • PS5-Spiele -75% [Werbung]
    •  /