Test Der Speerfischen-Simulator: Fischers Fritze fischt immer dieselben Fische
Eine offene Spielwelt, abwechslungsreiche Missionen, viele verschiedene Fischarten und ein realistisches Tauchgefühl: Nichts davon bietet Depth Hunter - Der Speerfischen-Simulator. Stattdessen wimmelt es unter der Meeresoberfläche von Bugs.
Das ein oder andere Spiel, das als Testmuster bei uns in der Redaktion eingeht, wandert direkt in die Kiste für das Weihnachtsschrottwichteln. Und das wäre auch Depth Hunter so ergangen, wäre nicht ein Kollege auf die Idee gekommen, unsere Fans bei Facebook zu fragen, ob Interesse an einem Test besteht. Bei 500 Likes hatten wir einen ausführlichen Test mit Video versprochen. Rund zwei Stunden später waren die 500 Likes erreicht.
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- Fishing for compliments
Depth Hunter ist kein massentaugliches Spiel, sondern bedient ein spezielles Publikum. "Erkunde die Tiefen der Ozeane mit angehaltenem Atem und jage zahlreiche verschiedene Fischarten", steht auf der Spielepackung.
Mit angehaltenem Atem? Stimmt, ein paar Mal blieb uns tatsächlich die Luft weg. Zum Beispiel, als wir nach der zehnten Aufgabe während des Ertrinkens aus Versehen die Leertaste drückten und wir das Spiel - das gesamte Spiel wohlgemerkt - von vorn beginnen mussten. Aber wir greifen vor.
Einleitungen sind überbewertet
Zu Beginn kann der Spieler nur eine von drei Tauchgegenden auswählen: Südafrika. Einen Storymodus gibt es nicht. Und damit auch keine weiteren Erklärungen zum Spielgeschehen. Der nächste Tauchspot wird freigeschaltet, wenn die Aufgaben vor Südafrika erledigt wurden.
Ein Tutorial gibt es ebenfalls nicht. Eine Seite im beiliegenden Handbuch muss reichen, um die paar Dinge zu erklären, die beachtet werden müssen. Wie sich nach den ersten paar Minuten herausstellt, hätte man sich selbst diese eine Seite noch sparen können. Die erforderlichen Mausklicks und Tastaturbefehle sind simpel.
Nase zu und durch
Los geht's. Wir sind gespannt wie ein Flitze... ähm, eine Harpune. Der Spieler befindet sich gleich unter Wasser. Sauerstoffgeräte gibt es beim Speerfischen nicht, darum sollte die Anzeige auf der linken Seite immer im Blick behalten werden. Ist diese im unteren Drittel angelangt, muss der Spieler schleunigst zum Luftholen an die Oberfläche.
Sonst färbt sich der Bildschirm rot und der Spieler muss am letzten Speicherpunkt neu beginnen, oder ganz am Anfang des Spiels. Je nachdem. Denn durch Drücken der Leertaste kann ein drei Sekunden anhaltender Boost ausgelöst werden. Oft ist das die einzige Möglichkeit, dem Tod zu entgehen und doch noch schnell an die Oberfläche zu kommen. Dummerweise dient die Leertaste nach dem Tod aber auch zur Bestätigung, das Spiel nicht vom letzten Checkpoint, sondern ganz von vorne beginnen zu können. Wer also die Leertaste drückt und es nicht rechtzeitig nach oben schafft, wählt damit automatisch die Option für den Neubeginn. Frustrierend? Abwarten. Es kommt noch besser.
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Oh, man, abgesehen von einer Fruits and Sevens-Simulation habe ich noch nie ein flacheres...
Auch der Polizeistaat-Simulator hat was^^
oder Angeln ... m(
Danke für diese Präzisierung. Damit ist dann also auch eine Zweitverwendung als...