Fotoverwaltung: ACDSee für Macs schließt zur Konkurrenz auf
ACD Systems hat die zweite Generation seiner Mac-Fotoverwaltung ACDSee veröffentlicht. Zahlreiche Änderungen machen die Software nun vergleichbar zu Konkurrenten wie Lightroom und Aperture.
Der Arbeitsablauf in ACDSee 2.0 für Mac ähnelt Programmen wie Aperture von Apple oder Photoshop Elements beziehungsweise Lightroom von Adobe. Zunächst importiert der Anwender seine Bilder, sortiert sie und bearbeitet sie dann falls notwendig im eingebauten Editor weiter, bis er sie schließlich speichern und drucken kann.
Im Verwaltungsmodus wurde eine Massenverarbeitungsfunktion eingebaut, die schon beim Importieren der Fotos zum Beispiel von der Speicherkarte zuschlägt. Pro 2 kann die Bilder bei Bedarf automatisch verkleinern, umbenennen, Farbraumänderungen vornehmen oder zahlreiche andere, immer wiederkehrende Standardaufgaben erledigen. Die neue Schnellsuche kann auf alle Exif- und IPTC-Felder zugreifen, um in großen Bildmengen die gewünschten Fotos zu selektieren. Suchanfragen lassen sich auch speichern und auf Knopfdruck wieder aufrufen. Die Kalenderfunktion ist eine spezielle Art der Suche, die eine zeitbezogene Darstellung erlaubt.
Mit Farbmarkierungen können Fotos für die spätere Bearbeitung markiert werden. Bei großen Sammlungen schnell einmal entstehende Duplikate lassen sich mit einer neuen Funktion ausfindig machen. Der Anwender entscheidet danach selbst, wie er mit den Dubletten verfahren will.
Neue Werkzeuge für hübschere Bilder
Außerdem wurde das Interface durch eingefärbte Schieberegler aufgelockert. Außerdem lassen sich die Werkzeugpanele jetzt verschieben. Anwender, die das Programm länger verwenden, werden sich über die zahlreichen Tastenkürzel freuen, mit denen die Einstellungen im Bearbeitungsmodul von der Tastatur aus gesteuert werden können. Das spart im Gegensatz zur Bedienung der Oberfläche mit der Maus deutlich Zeit. Die neuen Werkzeuge "Klarheit" und "Soft Focus" gehen von allem die Mitteltöne der Bilder an und sollen den optischen Eindruck durch eine Kontrastveränderung verbessern beziehungsweise Strukturen glätten.
Die LCE-Funktion (Lighting and Contrast Enhancement) soll hingegen Schatten aufhellen und schwache Kontraste aufpeppen. So können unterbelichtete Bilder in manchen Fällen noch gerettet werden.
Für Fotoprofis interessant sind die Presents. Das sind Bearbeitungseinstellungen, die gespeichert und auf Knopfdruck auf andere Bilder angewendet werden können. So lässt sich zum Beispiel ein falsch eingestellter Weißabgleich auf einer Bilderserie korrigieren. ACD Systems stellt jedem Anwender zudem 10 GByte kostenlosen Speicherplatz zur Verfügung, auf dem die Fotos ohne Werbeeinblendungen online präsentiert werden können.
ACDSee Pro 2 für Mac kostet bis zum 27. Juni rund 100 US-Dollar. Danach steigt der Preis auf rund 140 US-Dollar an. Eine kostenlose Testversion ist ebenfalls erhältlich.
vom einfachen weiterklicken kommt die ja nun nicht gerade zu denen.