3D-Drucker: Bukobot, der Open-Source-3D-Drucker

Bukobot ist ein 3D-Drucker, der bei Kickstarter eine große Anhängerschaft gefunden hat. Das Design sowie die Software sind Open Source, so dass die Community den 3D-Drucker weiterentwickeln kann.

Artikel veröffentlicht am ,
Bukobot: größere Modelle als Bausatz oder fertig montiert
Bukobot: größere Modelle als Bausatz oder fertig montiert (Bild: Kickstarter/Screenshot: Golem.de)

Der Reprap war 2008 einer der ersten Open-Source-3D-Drucker, inzwischen gibt es einige Nachfolger. Ein erfolgversprechendes Projekt ist der Bukobot, der gerade bei Kickstarter eine größere Anhängerschaft gefunden hat.

Offener Rahmen

Die bereits verfügbaren 3D-Drucker seien schwierig zusammenzubauen oder hätten im Betrieb Probleme. Er habe deshalb ein einfaches, offenes Design für sein Gerät gewählt, erklärt Entwickler Diego Porqueras: Der Drucker besteht lediglich aus einem senkrecht stehenden Rahmen mit einer quer darin liegenden Schiene. Das Design sowie die Software sind Open Source - Nutzer können also nach Belieben nachbauen oder weiterentwickeln. Porqueras hofft, dass auf diese Weise der Bukobot verbessert wird.

Der Rahmen dient als Aufhängung für eine Strebe, an der die Druckdüse, der Extruder, befestigt ist. Die Strebe kann lotrecht an den Rahmen, der Extruder waagerecht auf der Strebe bewegt werden. Auf der Schiene sitzt eine Plattform, auf der ein Werkstück aufgebaut wird. Diese kann auch noch waagerecht hin- und herbewegt werden.

Zwei Materialien

Der Bukobot baut Objekte aus einem Kunststofffaden auf. Der 3D-Drucker verarbeitet Acrylnitril-Butadien-Styrol (ABS), einen Kunststoff, der dem ähnelt, aus dem Lego-Steine hergestellt werden, oder Polylactid (Polylactic Acid, kurz PLA). Der aus Milchsäuremolekülen bestehende Stoff ist biologisch abbaubar.

Porqueras bietet den Bukobot in verschiedenen Größen und Ausführungen an. Die beiden kleineren Modelle können Werkstücke in der Größe 5 x 5 x 5 Zoll (125 x 125 x 125 Millimeter) beziehungsweise 5 x 5 x 6 Zoll (125 x 125 x 150 Millimeter) aufbauen. Sie gibt es für 600 US-Dollar und 750 US-Dollar. Die drei größeren Modelle drucken Objekte bis zu 8 x 8 x 8 Zoll (200 x 200 x 200 Millimeter). Die Luxusausführung Duo Kit verfügt sogar über einen Extruder mit zwei Düsen, kann also zweifarbig drucken.

  • Bukobot - der Open-Source-3D-Drucker von Diego Porqueras (Bild: Diego Porqueras)
  • Einige mit dem Bukobot gefertigte Objekte (Bild: Diego Porqueras)
  • Bukobot - Open-Source-3D-Drucker in Aktion (Bild: Diego Porqueras)
Bukobot - der Open-Source-3D-Drucker von Diego Porqueras (Bild: Diego Porqueras)

Bausatz oder Fertiggerät

Bei den 8er Modellen können die Käufer wählen, ob sie ihren 3D-Drucker als Bausatz oder fertig montiert bekommen. Die Bausätze kosten zwischen 845 US-Dollar und 1.300 US-Dollar. Die fertigen Drucker gibt es für 1.320 US-Dollar bis 2.200 US-Dollar.

Porqueras hat bereits Erweiterungen für den Bukobot angekündigt. Dazu gehören größere Aluminiumstreben, um den Rahmen zu vergrößern, oder auch ein Dual-Extruder.

Größere Stückzahlen - bessere Konditionen

Porqueras wollte über Kickstarter 42.000 US-Dollar einwerben, um die Drucker in größerer Stückzahl fertigen zu können. Nur wenn er größere Bestellungen aufgebe, bekomme er von den Zulieferern auch bessere Konditionen und könne die Bukobots zu einem günstigen Preis anbieten, begründet er das.

Inzwischen sind rund 230 Anhänger seinem Aufruf gefolgt und haben etwa 110.000 US-Dollar zugesagt. Das Kickstarter-Projekt endet am 23. Mai 2012 um 21 Uhr unserer Zeit.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Aktuell auf der Startseite von Golem.de
SU7
Xiaomi stellt elektrische Sportlimousine für 28.000 Euro vor

Xiaomi positioniert sein Elektroauto SU7 gegen das Tesla Model 3 und heizt den Preiskampf auf dem chinesischen Automarkt weiter an.

SU7: Xiaomi stellt elektrische Sportlimousine für 28.000 Euro vor
Artikel
  1. 20 Jahre Far Cry: Das deutsche Grafikwunder
    20 Jahre Far Cry
    Das deutsche Grafikwunder

    Mit Far Cry feierte der deutsche Entwickler Crytek 2004 ein viel beachtetes Debüt. Kann der Südsee-Shooter auch 20 Jahre später noch beeindrucken?
    Von Benedikt Plass-Fleßenkämper

  2. Prost: Belgisches Bier mit künstlicher Intelligenz gebraut
    Prost
    Belgisches Bier mit künstlicher Intelligenz gebraut

    Forscher haben ein KI-Modell entwickelt, um bessere Biere zu brauen, die bei den Verbrauchern besonders gut ankommen.

  3. Softwareentwicklung: Events und APIs mit DDD entwerfen
    Softwareentwicklung
    Events und APIs mit DDD entwerfen

    Anforderungen an Software ändern sich schneller als je zuvor. Damit Entwickler da mitkommen, sollten sie Domain-driven Design nutzen. Wie das geht, zeigen wir an einem Beispiel.
    Von Annegret Junker

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • Prime: Filme leihen für 0,99€ • Super Sale bei Alternate • MindStar: CHERRY Xtrfy MZ1 RGB Wireless 79€ • Alternate: Corsair RM750x/RM850x 109,90€/124,90€, ADATA 64 GB DDR5-6000 206,89€, Bosch-Professional-Werkzeuge • Gratis-Zugaben PS5 Slim & Nintendo Switch OLED beim TV-Kauf [Werbung]
    •  /